Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Weil ich Sorge hatte, dass keine Lösungsvorschläge mehr kommen und ich den Thread nicht "killen" wollte.
Zeitlich passend wollte ich zwischendurch den Wolgadeutschen Alfred Schnittke vorschlagen, der sehr viele konzertante Werke (ich dachte ans erste Concerto grosso) vorgelegt hat. Aber dann auf die Sikorski-Verlagsseite gehen und die vielen recht ungewöhnlichen Orchesterbesetzungen durchgucken - lass' das mal andere machen, dachte ich mir. Motto bei der Hitze: Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an.

Deine Einstellung ist genau die richtige, trägt Dir allerdings die Aufgabe ein, nochmal ein Rätsel zu stellen.

Edit: Habe nun doch mal im Spoiler geschaut, war in der richtigen Umgebung unterwegs. Dumm gelaufen. Is so.

LG von Rheinkultur
 
Deine Einstellung ist genau die richtige, trägt Dir allerdings die Aufgabe ein, nochmal ein Rätsel zu stellen.

Eigentlich wollte ich ja Dir (siehe voriges Post) den Staffelstab in die Hand drücken, aber OK.

Das ist jetzt wirklich supersimpel. Ich erwarte, dass das im ersten Versuch gelöst wird - einfach, damit es weitergehen kann:

- ein kurzes und sehr bekanntes Klavierstück
- der hierzulande übliche Titel enthält einen gravierenden Fehler
- der Komponist ist unbekannt

Zur Lösung gehört, den erwähnten Fehler aufzuklären.
 
Du wirst doch nicht das Teil meinen, das kein Walzer ist, 6 Vorzeichen hat, meine kleinen Klavierschüler so lange rauf und runter spielen bis die es verbiete weil dadurch das Klavier verstimmt?
 
Hier ein neues Rätsel:

der Komponist kommt aus Nordeuropa, gilt in seiner Heimat als durchaus wichtiger Komponist.
Ich suche von ihm ein virtuoses Klavierwerk. Die Bezeichnung für solch ein hauptsächlich motorisch geprägtes Stück zieht sich vom frühen Barock bis in die Gegenwart. In der Klassik allerdings ist mir ein entsprechendes Werk nicht bekannt.
Das bekannteste Werk der Art im 20. Jhdt. stammt von einem osteuropäischen Komponisten und wurde 38 Jahe vor dem gesuchten Werk verfasst.
Der Komponist spielte u.a.. mit Leonard Bernstein zusammen Jazz.
Das Stück hat einen ungeheuren Drive, ich habe es vor Jahren mit Freuden studiert.
 
Ist das bekannteste Werk dieser Art Bartoks Allegro Barbaro von 1911?

CW
 
Das mit dem Prokofieff ist richtig. Die gesuchte Toccata hat eine langsame Introduktion.
 
Typische Toccaten gab es in der Wiener Klassik durchaus, nur nicht so bezeichnet.
Beispiel Finale Beethoven op. 54 (spiele ich sehr gerne).

Hier gesucht:
Einar Englund (1916 -1999), Toccata von 1950.

Stimmt?!

Hier ein neues, recht einfaches Rätsel.
Ich liebe das WTK von JSBach.
Habe mich auch kompositorisch mit Fugen beschäftigt.
Ich kenne die Regel, wonach bei tonaler Schreibweise an herausragenden Stellen des Themas Tonika mit Dominante, sowie Dominante mit Tonika zu beantworten ist, daher die üblichen Abweichungen im Comes.
Ich spiele aus dem WTK1 eine Fuge, die diese Regel harmonisch betrachtet missachtet. Welche könnte das sein?

Grüße
Manfred

Nachtrag
19.8. 10:06

Ich wundere mich gewaltig.
Selten war der Suchbereich so eng gesteckt - der Komponist ist klar, die Werkgruppe ist klar, alles gibt's in einem Notenband, den womöglich fast jeder Bachliebhaber in Klaviernähe liegen hat. Und niemand rät was.
Ich gebe hier mal weitere Hilfestellungen.
Die gesuchte Fuge hat noch eine kontrapunktische Besonderheit, die in diesem Band einzigartig ist.
Dieselbe Technik gibts in einigen Varianten auch in meiner derzeitigen Beethoven-Lieblingssonate.
So, das muss jetzt aber reichen.

Grüße
Manfred

Nachtrag
19.8. 17:04

Leute, wie spielt ihr eigentlich Bach-Fugen, oder auch spätere Fugen-Kompositionen?
Interessieren euch die kontrapunktischen Verwicklungen darin nicht?

Grüße
Manfred

Nachtrag
22.8. 15:33
Leute, ihr wollt nicht?
Ok, ich gebe euch einen allerletzten Tipp.
Die Fuge ist in einer anderen Tonart notiert als das zugehörige Präludium.
Das können jetzt auch Leute lösen, die von Kontrapunkt und Fugen keine Ahnung haben.
Schade, aber ist halt so.

Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachdem es jetzt genau 1 Monat her ist, dass ich mein Rätsel gestellt habe, und niemand hat einen Beitrag versucht, verrate ich jetzt mehr dazu und stelle auch ein neues. Die erwähnte Lieblings-Beethoven-Sonate ist natürlich die op. 110, die besondere kontrapunktische Erscheinung, die sie mit der gesuchten Bach-Fuge verbindet, ist die Vergrößerung.

Das ganz leichte neue Rätsel bleibt beim Wohltemperierten Klavier. Gesucht ist ein Pärchen.
Das Präludium spiele ich nur selten, weil es einfach fürchterlich abgedroschen ist, und zusätzlich von einigen Nachgeborenen verhunzt und verkitscht wurde.
Die Fuge dagegen öfters, die ist sehr dicht gearbeitet, in 27 Takten 24 Themeneinsätze mit reichlich Engführungen.

Wer weitermachen will, sollte beide Rätsel lösen können.
Und jetzt gebt euch mal ein bisschen mehr Mühe!

Grüße
Manfred
 
B-Moll erster Band!
 
Gesucht ist ein Werk für Piccoloflöte, Klavier und Streichquintett.
Im Titel kommen zwei bekannte Käsesorten vor.
 
Oder einer aus diesem kleinen komischen Nachbarland von uns, das immer so halb unter Wasser steht. Da ist ein großer Teil der Einwohner dauerhigh und die andere Hälfte ist mit Lamas verwandt.

Aber musikalisch sind die mir noch nie aufgefallen, außer so 'nem Bartmann, der ein Lied über kleine blaue Männchen sang.

CW
 

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