Maria Szymanowska ist richtig. Ich meinte eigentlich dieses Werk:
Dass sie auch einen Walzer für Klavier zu drei Händen geschrieben hatte, ist mir erst später aufgefallen. Daher lass ich den auch als Lösung gelten.
Hier noch der Dichter selbst zum Thema:
Aussöhnung (aus Lyrische Trilogie der Leidenschaft)
An Madame Maria Szymanowska
Die Leidenschaft bringt Leiden! - Wer beschwichtigt
Beklommnes Herz, dich, das zu viel verloren?
Wo sind die Stunden, überschnell verflüchtigt
Vergebens war das Schönste dir erkoren!
Trüb ist der Geist, verworren das Beginnen;
Die hehre Welt, wie schwindet sie den Sinnen!
Da schwebt hervor Musik mit Engelsschwingen,
Verflicht zu Millionen Tön um Töne,
Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen,
Zu überfüllen ihn mit ew'ger Schöne:
Das Auge netzt sich, fühlt im höhern Sehnen
Den Götterwert der Töne wie der Tränen.
Und so das Herz erleichtert merkt behende,
Daß es noch lebt und schlägt und möchte schlagen,
Zum reinsten Dank der überreichen Spende
Sich selbst erwidernd willig darzutragen.
Da fühlte sich - o daß es ewig bliebe! -
Das Doppelglück der Töne wie der Liebe.
@Dilettantja, dann bist Du jetzt dran.