Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Sonata erotica hat auch mit Vögeln zu t:-Dun

Nachtrag
@Musikanna war schneller
 
Okay, bleiben wir bei experimentierfreudigen Komponisten. Derjenige, den ich meine, hat seinerzeit viele neue Richtungen ausprobiert; unter anderem sind von ihm mehrere Stücke eines Genres erhalten geblieben, dessen Bezeichnung manchen unwillkürlich an einen zeitgenössischen Pianisten denken lässt.
Wie heißt der Komponist und welches Genre ist gemeint?
 
Naja, Chopin schrieb 59 Mazurken (Mazurek), man könnte an (Denis) Matsuev denken... aber das wäre wohl zu weit her geholt und am Ende doch zu einfach....
 
Hmm. Wie kriege ich jetzt den Bogen von Mazurken zum gesuchten Genre hin? Vielleicht so: Mazurka ist ein Tanz. Hat also – ursprünglich – mit Bewegungskunst UND mit Musikkunst GLEICHZEITIG zu tun.

Außerdem lebte „mein“ Komponist ein Weilchen später (und etwas länger) als Chopin.

Die Assoziation mit dem Pianisten hat nichts mit seinem Namen zu tun, sondern mit seiner, sagen wir, Eigenart.
 
Meinst Du vielleicht Charly Chaplin und die Musik, die er zu seinen Filmen geschrieben hat? Der pantomimische Pianist wäre dann Lang Lang?
 
Lang Lang ist richtig! Und Pantomime ist auch schon nicht schlecht. Es geht aber mehr um das Verschmelzen mehrerer (na gut, zweier) Künste. Es war die Zeit, wo die Synthese als Idee groß im Raum stand. Unser Komponist war da sehr produktiv im Erfinden allerlei Gattungen. Er war eine kurze Zeit sehr bekannt, auch außerhalb seiner Landgrenzen, ist aber dann vom Erfolg Skrjabins „überschattet„ und später fast vergessen worden.
 
@Demian
Nein. Aber die Zeit stimmt ungefähr. Unser Komponist wurde gute 10 Jahre später geboren und hat Ljadov um einige wenige Jahre überlebt.
 
Natürlich ist es ein Tippfehler bei Wikipedia.
Aber Melomimiken ist richtig. Diese gibt es mit und ohne Stimme. Der mimische Ausdruck sollte aber neben der Musik ein gleichberechtigter Teil der Komposition sein.
Rebikow hat auch Meloplastiken, Melodeklamation usw. komponiert.

@godowsky Du bist dran!
 

Eigentlich hat @abschweb das Rätsel gelöst. Wenn er mag, soll er doch weitermachen. :001:
 
Ich hätte auch gleich "Melomimiken" dazu schreiben können.
Aber ich gebe zu, dass ich von diesem Komponisten bisher nichts kenne und nur über Internetrecherche auf ihn gestoßen bin.

Ja, gerne stelle ich ein neues Rätsel.
Gesucht ist ein Klavierstück, Glied eines Zyklusses.
Besondere Eigenschaft: rechte Hand und linke Hand haben unterschiedliche Metronomisierung und laufen also völlig unabhängig voneinander.
Ich mag das Stück sehr, aber die linke Hand ist mir noch zu schwer.

Grüße
Manfred
 
Meinst Du En suspense von Ligeti ?
 
Nein, da sind ja nur unterschiedliche Taktarten und unterschiedliche Vorzeichen zugeordnet.
Die Linien wirken zusammen und ergänzen sich.
"En Suspens" ist mir nicht zu schwer, nicht links, nicht rechts.

Grüße
Manfred
 
Dann wäre da noch der Zauberlehrling ?
 
Die unterschiedlichen Metronomwerte sind mathematisch nicht verwandt, die völlig unterschiedlichen Strukturen der Handparts kommen allenfalls mal zufällig rhythmisch aufeinander.
Also nix Phasenverschiebung wie bei Reich.
Das Stück gibt es in gleicher Substanz vom gleichen Komponisten auch als Satz einer 5-stimmigen Kammermusik.
Ebenfalls hat er die Melodie in einem Solokonzert verarbeitet, mit ausdrücklicher Referenz auf mittelalterliche Musik.

Grüße
Manfred


Nachtrag: Die Erwähnung von Steve Reich bezieht sich auf einen inzwischen verschwundenen Beitrag, der sagt, "Piano Phase" könnte die Kriterien meines Rätsels erfüllen, würde man das Ding auf ein 2-händiges Stück umarrangieren, was aber m.E. unmöglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist dieser Micky Maus - Faden jetzt eingeschlafen ?
Wenn ein offenbar gelöstes Rätsel derart blockiert wird, dann wird mir das zu langatmig. :müde:
 

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