Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Vielleicht lässt @mick mal einem anderen den Vortritt? Vermutlich kennt er die Antwort schon, bevor ich die Frage zu Ende formuliert habe.

Barocke Formen und Tanzbezeichnungen waren im 17. und 18. Jahrhundert allgegenwärtig und im 20. Jahrhundert ergab es sich, dass viele Komponisten (über eine neobarocke Bewegung hinaus) von diesen erneut regen Gebrauch machten. Der gesuchte Komponist fällt schon aufgrund seiner Lebensdaten völlig durch dieses Raster hindurch, hat es sich aber nicht nehmen lassen, ein Werk für Klavier und Orchester mit Übernahme der Gattungsbezeichnung in den Werktitel zu schreiben. Welches dadurch ein wenig aus der Zeit gefallene Werk suche ich? Der Komponist hat seine Wurzeln nicht in Deutschland, folgte aber seinem großen Vorbild und späterem Förderer dorthin und musste auf seinen Erfolg als Komponist recht lange warten und geriet umso schneller wieder in Vergessenheit (naja, nicht ganz).

LG von Rheinkultur
 
Schnittke war auch mein erster Gedanke, aber ich glaube @Rheinkultur hat das mit dem Raster anders gemeint. Daher tippe ich mal auf Joseph Joachim Raffs Suite für Klavier und Orchester Es-Dur op. 200
 
Das wäre ein Komponist des 20. Jahrhunderts, der damit im Raster läge. Richtig verstanden bliebe nur das 19. Jahrhundert übrig - da wurde der Begriff "Suite" nicht im barocken Kontext benutzt (Ballettsuite oder Opernsuite). Ein paar Ausnahmen gab es - und eine solche war gesucht.

Schnittke war auch mein erster Gedanke, aber ich glaube @Rheinkultur hat das mit dem Raster anders gemeint. Daher tippe ich mal auf Joseph Joachim Raffs Suite für Klavier und Orchester Es-Dur op. 200
Richtig getippt:



Kopfsatz schließt mit einer Fuge - ein formal so angelegtes Werk hätte man eher in der Reger-Nachfolge verortet, obwohl es stilistisch näher bei Mendelssohn-Bartholdy anzusiedeln ist. Ein interessanter Komponist aus dem persönlichen Umfeld von Liszt, der eigentlich nicht auf die wohlbekannte Kavatine reduziert werden sollte.

Kalivoda, Dein Rätsel bitte!

LG von Rheinkultur
 
Es begab sich, dass zwei virtuose Instrumentalsolisten auf einer Tournée in die Stadt eines befreundeten Komponisten kamen und von diesem nach Hause eingeladen wurden. Man machte einen Deal: die beiden begaben sich in die Küche, um dort heimatliche Spezialitäten zuzubereiten, welche dem Komponisten besonders mundeten. Unser Komponist widerum setzte sich hin, um für die beiden ein neues Werk zu schreiben. Nach dem gemeinsamen Schmaus spielte man des Abends das neue Werk zusammen. Man berichtet, die drei hätten jede Menge Spass gehabt, was dazu führte, dass die Aktion drei Tage später noch einmal wiederholt wurde.

Entstanden sind zwei Werke mit einer ungewöhnlichen, vielleicht sogar einzigartigen Besetzung. Um welche Werke handelt es sich?
 
War ja klar, dass das schon wieder von Dir kommt...

Op. 113 trägt denn auch den schönen Titel "Die Schlacht bei Prag : Ein grosses Duett für Dampfnudel oder Rahmstrudel Clarinett u. Bassetthorn".

Dann bist Du jetzt wieder dran, @mick.
 
Ich mach's kurz: Ich suche ein Klavierstück, das einem 4-teiligen Zyklus entstammt und Charlie Chaplin gewidmet ist.
 
Ok, ich gebe noch einen Tipp: Im gesuchten Zyklus kommen verschiedene skurrile Figuren vor - neben einem Spaßmacher wie Chaplin auch eine walzertanzende Hausfrau, zwei Brüder in einem Varieté, ein Schwergewichtler und ein Zwerg.
 

Ok, zieh ich mir gleich rein, Mick. :-)

Bloch kenne ich nämlich, aber nur ein einziges Werk, das finde ich allerdings super: Concerto Grosso Nr. 1, daraus vor allem der unheimliche "Dirge"-Satz, ( Klavier nat., als federführend. Nicht Orgel, da kenn ichs nicht. ) unglaublich!! :-)

Okay, ich mach's auch schnell:

Gesucht wird ein bestimmter Satz einer mehrteiligen, dem Namen nach nicht nur aus alter Zeit bekannten Werkform.

Der Satz beschreibt etwas aus dem realen Leben, in das man Mehreres hineintun kann, einiges davon bei Nichtgefallen aber wieder heraustun kann und gierige Entitäten damit füttern könnte.

Wie heißt das Werk, wie nennt sich der Satz und wie heißt der Komponist?

LG, Olli
 
Guten Morgen, liebe Clavios!

Hier kann jeder Tip der letzte sein. Einen möchte ich jetzt geben:

[...] einiges davon bei Nichtgefallen aber wieder heraustun kann und gierige Entitäten damit füttern könnte.[...]

Das, was die gierigen Entitäten zum Futtern bekommen würden, kann sich in den ALLERMEISTEN FÄLLEN nicht darüber beklagen, wie ihm geschieht! Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, die ihrem Ärger lauthals Luft verschaffen können würden! :-D

LG, Olli!
 
Dann schauen wir mal auf die Besetzung des oben gefragten Satzes des Werkes.

Man verwendete dafür früher, abgesehen von ein Paar Klavieren, unter anderem ein Instrument, das von der Form her in etwa so aussah, wie ein geradegebogenes Trinkhorn der alten Germanen, oder etwa wie ein Cameroceras. Den gibt's übrigens nur noch als Versteinerung...

Heute bzw. schon länger kann man das Instrument aber durch andere ersetzen. Zumal es eigtl. auch schon zur Zeit der Komposition nicht mehr der letzte Schrei war, wie ich las.

Mal sehn, ob dieses ausreicht. Einige wissen es bestimmt und halten sich zurück....lobenswert zwar, ...:teufel:

LG, Olli!
 
Ich zeige mal eins davon:

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So, das war's jetzt aber ;-) ...bis denne - LG Olli!!​
 
Das Rätsel muss @Stilblüte lösen. Die hat das vor nicht allzu langer Zeit gespielt. Ich hab das zwar auch schon gespielt, aber bei mir es länger her. Deshalb kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. :004:
 
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