Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

OMG, da haben sich die Kenner aber vornehm zurückgehalten
:-D
Brauch ne Gnadenfrist...
:konfus:
:girl:
 
Ich werfe mal was ein:

Sie ruft ihm zu, dass ihr Kind und sein Kind ihr gemeinsames Kind gerade verprügeln.

Der Herr hat ein Werk für vierhändiges Klavier komponiert, um es mit seiner Gattin aufzuführen, ohne von den Kindern verprügelt zu werden.
 
Ok, jetzt geht es nicht um ein Werk, sondern eine Werkform.

Der Name dieser Werkform in einem bestimmten europäischen Land, das damals ein „goldenes Zeitalter“ erlebte, bezeichnete eine Art Fantasie zur Zeit sehr früher Tasteninstrumente und wurde noch für unterschiedliche Solo-Instrumente geschrieben, etwa 100 Jahre später dann nur noch für Tasteninstrumente, um deren Möglichkeiten auszuloten; manche bezeichnen sie als Vorläufer der Etude. Der Name dieser Werkform stand grammatikalisch im Singular (Einzahl).

Ein paar Jahrhunderte später bezeichnete derselbe Name, diesmal in der Mehrzahl, etwas ganz anderes, nämlich einen bestimmten Tanzrhythmus aus der „musikalischen Nische“ einer (südlichen) Region desselben Landes, die zeitweise aus nationalistischen Gründen symbol- und klischeehaft für die Musikkultur des ganzen Landes stand.

Und nach einer Phase des Vergessens belebten im letzten Jahrhundert ein paar Komponisten wieder desselben Landes die uralte Werkform mit demselben Namen (im Singular) wieder neu...

Wie ist der Name dieser Werkform (bzw. der gleichnamige Tanzrhythmus) in der Sprache des genannten Landes, in dem sie vorkam?

Puuh :puh:viel Spaß!
 
@Sylw :

Bin über das Ricercar und die Ricercari ( ital. ) usw. beim span. Tiento ( Flamenco, aber nur vom Namen her, anscheinend ) gelandet.

Wahrscheinlich aufm Holzweg bin ich da, oder?

LG, Olli
 
Ich gehe mal auf die Frage von @OE1FEU ein. Das hier:
Sie ruft ihm zu, dass ihr Kind und sein Kind ihr gemeinsames Kind gerade verprügeln.
ist natürlich ein Running Gag in jeder Patchworkfamilie. Mir fällt auf Anhieb die Ehe von Eugen d'Albert mit Teresa Carreño ein, die vollkommen chaotisch verlaufen sein muss. Beide brachten eigene Kinder mit in die Ehe und hatten auch zwei gemeinsame Kinder. Da Eugen d'Albert Komponist und Pianist war, Teresa Carreño ebenfalls eine sehr erfolgreiche Pianistin, kommt das Paar als Lösung vielleicht in Frage. Bei der gesuchten Komposition bin ich nicht sicher - als einziges vierhändiges Werk habe ich nur diese Walzer gefunden - die entstanden aber schon Jahre vor der verhängnisvollen Liaison:


View: https://www.youtube.com/watch?v=6Jg8rLvgFTQ


Ich gehe mal davon aus, dass die Lösung deshalb falsch ist. :016:
 
Ich gehe mal auf die Frage von @OE1FEU ein. Das hier:

ist natürlich ein Running Gag in jeder Patchworkfamilie. Mir fällt auf Anhieb die Ehe von Eugen d'Albert mit Teresa Carreño ein, die vollkommen chaotisch verlaufen sein muss. [...]

Muaahahah, mit absoluter Sicherheit. Da gings ab wie Schmidts Katze, glaub ich !!! :lol::-D:lol::drink:

@Sylw : Okay, vielen Dank für die Rückmeldung, ich denk mir eins aus, habe schon grobe Umrisse im Kopf!! :-)- Aber erstmal Frühstücken!! Prost!!

Bis gleich !! - O.!!
 
Okay, auf geht's :

Ein in den '70er Jahren des 19. Jahrhunderts geborener Mann, der so ähnlich hieß, wie eine kleine Margarine, arrangierte für Klavier ein Stück eines Komponisten, der mit Vornamen so hieß wie partiell ein paar italienische Inselkönige und mit Nachnamen so ähnlich wie partiell einige Spaßmacher.

Wer war der Komponist, wer der Arrangeur, und: Welches ist das berühmte Werk?? ;-)

LG, Olli!
 

ok, muss erstmal pennen. Bin platt wie ein Ochse, bis spääter heute!!

LG, Olli!
 
Hmm, gutgut...!!

Da noch keine weiteren Auflösungsversuche stattgefunden haben, hier ein weiterer Tip:

Der Nachname des Urhebers ( Komponisten )...und partiell diese Spaßmacher hier, sind ähnlich:



So das könnte jetzt aber rechen, oder? :super:
 
Dann ist es wahrscheinlich der abgenudelte Czárdás von Vittorio Monti. Die Bearbeitung könnte von Giuseppe Ramella sein - es ist jedenfalls die einzige Klavierbearbeitung, die es auf imslp gibt. Und die Margarine heißt dann, hm, Sanella? Na ja, immerhin reimt es sich auf Ramella.
 
Ja, genau, der Csardas von Ramella, wobei ich eigtl. an Rama gedacht hatte :-D- aber meine ital. Gedanken sind nicht so up to date, dachte halt wenn Pulcina zu Pulcinella werden kann, kann auch Rama zu Ramallah äh Ramella werden!! :-D

Hier noch die Noten vom ollen Csardas:

http://ks.imslp.info/files/imglnks/usimg/4/45/IMSLP13294-Monti-Ramella-Csardas-transcr.pdf

Und hier noch Master Roby Lakatos, im Team, mit Geige, Klavier, usw.:



Auch C-64-Veteranen wird es, wie schonmal erwähnt, noch gut bekannt sein, von Rob Hubbard's genialem Soundtrack zu m eher mäßigen Game "Rasputin".

Und somit übergebe ich an Mick, in spannender Erwartung eines neuen Rätsels!!

LG, Olli!
 
Die Stärken dieses Komponisten lagen mit Sicherheit nicht in der Klaviermusik. Alles, was er dem Genre beisteuerte, ist mehr oder weniger banal, einfallslos und langweilig. Meist handelt es sich um Miniaturen, aber er ist auch an einer Fantasie und an einer prätentiösen Klaviersonate gescheitert, deren Komposition er zum Glück nach dem Kopfsatz aufgegeben hat.

Das alles ist kaum zu verstehen, denn die geistliche Musik und die sinfonischen Werke dieses Komponisten sind großartig und fester Bestandteil des Repertoires!

Eines seiner Klavierstücke, das einen poetischen - wenn nicht kitschigen - Titel trägt, widmete er einer Schülerin, in die er wahrscheinlich verknallt war. Sie bezeichnete es später als "sehr schwierig zu spielen". In diesem Fall sagt das allerdings wenig über das Klavierstück aus, aber ziemlich viel über die entweder unbegabte oder faule (oder beides) Schülerin aus. Wie heißt dieses Stück in fis-Moll?
 
Das muß wohl was vom Tonerl (Bruckner) sein.
 

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