Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

2. ein Teil (genauso lang, manchmal aber nat. auch kürzer) eines polnischen Pianisten und Komponisten

Google sei Dank vermute ich zumindest, dass es um Raoul Koczalski geht (aha, er hat auch 24 Präludien komponiert).

Was diese Erkenntnis mit dem gesuchten Werk und den Punkten 1 und 3 verbindet erschließt sich mir aber nicht.
 
Es wäre schlau gewesen, wenn ich diese Frage nicht zum Aprilscherz gemacht hätte, indem ich @Revenge zwar angesprochen, aber nicht markiert habe.

Heute Vormittag war er im Forum und hätte lesen können, was ich für ihn hätte erkennbar machen sollen.
:dizzy:

Aber, Olli, vielleicht wartest Du diesmal nicht 2 1/2 Monate bis zum nächsten Besuch.
;-)
 
Olli spricht anscheinend nicht mehr mit mir. Er war inzwischen mehrmals im Forum aktiv, hat mich aber mit Missachtung "gestraft"
:dizzy: ;-).

Also werde ich das Thema mit neuem Leben erfüllen:

Er wurde nach einem König benannt, hatte bereits als Kind eine innige Beziehung zur Musik, ist aber nicht als Komponist bekannt geworden. Nach seiner Übersiedlung in ein anderes Land war er staatenlos. Gesucht wird seine Komposition für Violine und Klavier.
 
Wir bleiben mal bei meiner liebsten Kammermusikbesetzung: Gesucht wird ein weiteres Werk für Violine und Klavier. Der Titel lässt zunächst auf ein neobarockes Werk schließen; allerdings sind die Anlehnungen ans 17./18. Jahrhundert eher vage und allenfalls in der Rhythmik der Hauptsätze zu erahnen. Einerseits barock - im Sinne improvisierter Überleitungen - und andererseits ganz und gar unbarock sind zwei kurze Zwischensätze, in denen die Beteiligten zwar gemeinsam, aber rhythmisch völlig frei und unabhängig voneinander spielen. Das ergibt ein reizvolles, quasi aleatorisches Element in diesem ansonsten recht streng komponierten Werk.

Wer kennt es?
 
Ups, das Rätsel hat ja schon eine Menge Staub angesetzt. Ich gebe mal einen kleinen Tipp:

Das gesuchte Werk wurde 1985 von einem weltberühmten Geiger uraufgeführt, drei Jahre später folgte die Uraufführung der Fassung für Violine und Orchester - diesmal durch eine weltberühmte Geigerin. Dem Gender-Proporz hat der Komponist mit seiner doppelten Widmung also Genüge getan.
 
Hm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass @Rheinkultur dieses häufig gespielte Werk nicht kennt...
 

Lutoslawski - Partita? Anne-Sophie Mutter hatte seinerzeit mit barocken Werktiteln versehene Stücke auch von Schnittke und Penderecki im Repertoire...!

LG von Rheinkultur
 
Das wurde nach knapp 4 Monaten aber auch Zeit!
 
Das wurde nach knapp 4 Monaten aber auch Zeit!
Nach der direkten Ansprache durch @mick blieb mir ja gar nichts anderes übrig. Auf Literatur mit Violine und Klavier als Duopartmer kommt man nur durch das Blicken über den eigenen Tellerrand. Wenn @mick sich von der Kammermusik inspirieren lässt, tue ich ein Gleiches auf dem Gebiet der Chormusik.

Bei Männergesangvereinen werden nicht nur versaute Witze erzählt, sondern auch gefühlvolle Chorwerke gesungen. Der Satz basiert auf einem sehr bekannten Klavierstück eines berühmten Romantikers und ist natürlich mit einem Text versehen. Könnte man den Textanfang oder den Titel googeln, wäre es zu einfach, deshalb die letzten Worte: „ein schöner Traum“ - welches Klavierstück suche ich? Googeln bringt Dieter Bohlen unter den ersten Treffern, nette Idee, aber leider falsch...!

LG von Rheinkultur
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit es nicht wieder vier Monate dauert: Ein sehr bekannter professioneller Männerchor, der im Südwesten Deutschlands zuhause ist, hat das Stück auf Schallplatte aufgenommen und populär gemacht. Ich habe es auch mit eigenen Chören zur Aufführung gebracht und mit dem Original verbunden. Erst selbiges ganz klassisch gespielt, dann in die eine kleine Terz tiefere Tonart des Chorsatzes moduliert und diesen dann mit dem Chor gesungen. Kam immer sehr gut an beim Publikum... .

LG von Rheinkultur
 
Ich gehe mal davon aus, dass meine Lösung die richtige war und stelle ein neues Rätsel:

Ich suche kein Klavierstück, sondern ein Werk der Volksmusik aus dem 17. Jahrhundert. Allerdings wurde das gesuchte - in völlig unterschiedlichen Kontexten - von verschiedenen Komponisten zitiert. Ein Barockkomponist nutzte es für einen durchaus anzüglichen, musikalischen "Kommentar" in einem Rezitativ, ein romantischer Komponist zitierte es sogar in mehreren Klavierwerken und karikierte mit der etwas plumpen Musik das Spießbürgertum seiner Zeitgenossen, ein weiterer Romantiker verwendete das gesuchte Werk in einer Ballettmusik. Alle erwähnten Werke liegen keineswegs am Rande des Repertoires, sondern werden sehr oft aufgeführt. Nur das Original kennt niemand mehr - nicht mal der deutschsprachigen Wikipedia war es einen Eintrag wert.
 

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