Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

nebenbei bemerkt klingt der "Danca brasileira" vom o.g. Guarnieri schon so ähnlich wie Scaramouche.(ich kann das jetzt vom IPad aus leider nicht verlinken, läßt sich aber leicht bei YT finden). Das haut aber mit den 40 Jahren Abstand nicht so hin, glaube ich.
LG Doc
 
@Dimo
Es wäre doch sehr nett, wenn Du Dich einmal herablassen könntest, auf meine Vortastversuche zu Deinem nebulösen Rätselchen zu antworten. Wenn man keinerlei Rückmeldung erhält, dann macht das schnell keinen Spaß mehr.
Oder willst Du etwa durch Ignorieren festlegen, wer mitspielen darf ?
Das wäre kein guter Stil und unkommunikativ bis arrogant.
Lg Doc88
 
Hallo Doc88,
warum dieser Tonfall?
Es war und ist nicht meine Absicht, Dich zu ignorieren. Allerdings habe ich zur Zeit begrenzten Internetzugang.
Wenn nun, nachdem ich eindeutige Hinweise gegeben habe, trotzdem in völlig andere Richtungen weitergeraten wird, liegt die Vermutung nahe, dass meine Hinweise nicht gelesen werden bzw. der Betreffende nicht "ernsthaft" mitraten möchte.
Um auf Deine Beiträge zu antworten: Mozart Camargo Guarnieri ist nicht der gesuchte Komponist, ebenso wie Ary Barroso. Diese beiden kommen bereits aus zeitlichen Gründen nicht in Frage.
Das Versöhnliche zum Schluss: Jedenfalls hast Du als erster Brasilien ins Spiel gebracht und damit Rheinkultur auf die richtige Fährte geführt. :-) Meine Antwort auf Rheinkultur habe ich somit als Antwort auf Euch beide gemeint, auch wenn ich dies nicht extra gekennzeichnet habe.
Freundliche Grüße, Dimo
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dimo ist denn jetzt die Herkunft der Melodie im Finale von Milhauds Scaramouche aufgeklärt worden? hab ich irgendwas überlesen?
Genau das war ja die eigentliche Rätselfrage, die ich nach wie vor nicht beantworten kann. Dazu müsste ich jetzt sämtliche irgendwie im Netz verfügbaren brasilianischen Klavierkompositionen aus den 1890ern auf den Verdacht hin absuchen, ob irgendwo die sehr eingängige Melodie des "Scaramouche"-Finales auftaucht. Denn einen Text konnte ich nicht ausfindig machen, der diesen Zusammenhang aufklärt. @koelnklavier hat eine gut geschriebene Werkeinführung vorgelegt, die auch im Netz zu finden ist - vielleicht kennt er das gesuchte Stück?

Vielfach übernahm Milhaud populäre Weisen ohne Kennzeichnung als Zitat in seine Kompositionen. Dann hilft auch ein Blick in die Noten nicht weiter. Immerhin hat er sein Opus selbst eingespielt:



LG von Rheinkultur
 
ist denn jetzt die Herkunft der Melodie im Finale von Milhauds Scaramouche aufgeklärt worden?
Das ist sie nicht, wie bereits gesagt. Da das Rätsel nun schon seit dem 30. Juli den mitratenden Clavio-Mitgliedern vorliegt, bieten sich zwei Möglichkeiten des Vorgehens an: Entweder die vierwöchige Wartezeit (bald ist der August vorbei) beenden und auflösen in dem Bewusstsein, dass man selbst gestandene Profis ans Limit gebracht hat - oder weiter auf einen möglicherweise mit dem Zufallsprinzip ermittelbaren Lösungsvorschlag warten, und das kann dauern, auch über das Monatsende hinaus. Diese Entscheidung kann dem Fragesteller keiner abnehmen.

LG von Rheinkultur
 
Der Name welches brasilianischen Komponisten jener Zeit klingt denn auch bei uns vertraut? Ich hatte zunächst an Antonio Carlos Gomes gedacht, kann aber kein Klavierstück (müsste ein sehr spätes Stück sein) von ihm finden, das eine vergleichbare Melodie hat.:konfus: Die Namen der anderen bekannten brasilianischen Komponisten jener Zeit sagen mir gar nichts...
 
Milhaud könnte diese Aufnahmen gekannt haben:



Schönen Abend noch,
LG von Rheinkultur
 

Ernesto Nazareth — o Brejeiro e Escovado

Die ganze traurige Geschichte kann man hier lesen:
http://daniellathompson.com/Texts/Le_Boeuf/boeuf.pt.29.htm
Ganz genau! Ich gebe zu, ein schwieriges Rätsel, aber es wurde - trotz Sommerloch - ja schließlich gelöst.
Interessant, dass Milhaud sozusagen "Wiederholungstäter" ist - erst der Ochse auf dem Dach, dann Scaramouche - und auch interessant, dass Ernesto Nazareth in Deutschland so unbekannt ist.
 
Oh je da bin ich wieder mal dran. Ich bin zu gut im Googeln :schweigen:

Und es fällt mir kein Stück ein.

Das heißt, doch, sehr kürzlich habe ich im Radio ein Stück eines mir bis dahin völlig unbekannten Komponisten gehört, das im Wesentlichen die Reibungskraft der kleinen Sekunde ad nauseam nutzte. Der Komponist wurde hier sehr kürzlich schon erwähnt, das Stück aber nicht. Es hört sich viel weniger modern an, als man nach dem Entstehungsjahr meinen sollte. Mein Ältester ist 5 Jahre älter.

Ich bin mir recht sicher, daß diese dürftigen Angaben reichen.

Wie immer, Stück und Komponist bitte.

Edit: kleine Tips hinzugefügt.
 
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Es handelt sich um das erste Stück einer Sammlung. Und die beiden "sehr kürzlich" habe ich nicht ohne Grund hingeschrieben.
 
Nun ja, eine Woche ist es her. Doofes Rätsel?
 
[...] ein Stück eines mir bis dahin völlig unbekannten Komponisten gehört, das im Wesentlichen die Reibungskraft der kleinen Sekunde ad nauseam nutzte. Der Komponist wurde hier sehr kürzlich schon erwähnt, das Stück aber nicht. Es hört sich viel weniger modern an, als man nach dem Entstehungsjahr meinen sollte. Mein Ältester ist 5 Jahre älter.

Bartók, Nr.144 aus dem Mikrokosmos: "Kleine Sekunden, große Septimen", entstanden zwischen 1932 und 1939. Demnach ist Dein Ältester zwischen 1927 und 1934 geboren und Du bist ca. 110 Jahre alt. Gratulation!
 
Schon ganz gut, Gomez. Stimmt aber leider nicht. Mein Ältester ist fünf Jahre jünger, als ich war, als er geboren wurde. (Tip) Ich muß noch arbeiten. (Tip) Mein parmeggiano ist oft drei Jahre alt. (kein Tip)
Aber die Himmelsrichtung ist schon mal nicht schlecht und der Titel hat auch Potential.

Edit: Bartók, habe ich schonmal irgendwo gehört.
Edit2: alles Kappes. (das ist auch ein Tip)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon ganz gut, Gomez. Stimmt aber leider nicht. Mein Ältester ist fünf Jahre jünger, als ich war, als er geboren wurde. (Tip) Ich muß noch arbeiten. (Tip) Mein parmeggiano ist oft drei Jahre alt. (kein Tip)
Aber die Himmelsrichtung ist schon mal nicht schlecht und der Titel hat auch Potential.

Edit: Bartók, habe ich schonmal irgendwo gehört.
Edit2: alles Kappes. (das ist auch ein Tip)
 
Dann meinst Du Kapustins "Etüde in kleinen Sekunden" op.68-1 aus dem Jahr 1992 - und Du bist nur noch halb so alt.
 
So schnell kann das gehen.

Ja, genau die meinte ich.
 

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