Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Das gesuchte nur acht Takte umfassende und auch für Anfänger spielbare Klavierstück ist ein Rätsel. Des Rätsels Lösung ist eine Empfehlung an den Klavierschüler, die (sinngemäß in die heutige Zeit übertragen) darin besteht, dass er seine Zeit nicht mit TEY oder Crossover-Gedöns verschwenden, sondern besser die Meisterwerke der Klassik studieren sollte ;-)

Gesucht sind der Komponist, der Titel des Stücks und der Wortlaut des Ratschlags an den Klavierschüler.
 
Hallo Rondo
Gar nicht so einfach !
Geht C. Orff in die richtige Richtung ?
LG Doc
 
Ich musste über die Ostertage das fast ideale Wanderwetter ausnutzen und melde mich daher erst jetzt mit Hilfestellungen.

Eigentlich hatte ich gedacht, dass das Rätsel schnell gelöst wird, denn der Komponist dürfte nahezu jedem Leser hier bestens vertraut sein: wer im Klavierunterricht etwas aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach spielt, übt häufig gleichzeitig oder wenig später auch ein oder mehrere Stücke dieses Komponisten für (jugendliche) Anfänger.

Und gleich noch ein Hinweis (aus Zerknirschung, weil ich Euch so lange habe hängen lassen): Kennt Ihr noch diese Rätsel, bei denen Bilder, ggfs. ergänzt durch Buchstaben, aneinandergereiht sind? Wenn man die Bezeichnung der in den Bildern dargestellten Dinge miteinander bzw. mit den Buchstaben verbindet, ergibt sich ein Lösungswort oder ein Sinnspruch. Die Gattungsbezeichnung dieser Art Rätsel ist der Titel des gesuchten Klavierwerks.
 
Kennt Ihr noch diese Rätsel, bei denen Bilder, ggfs. ergänzt durch Buchstaben, aneinandergereiht sind? Wenn man die Bezeichnung der in den Bildern dargestellten Dinge miteinander bzw. mit den Buchstaben verbindet, ergibt sich ein Lösungswort oder ein Sinnspruch. Die Gattungsbezeichnung dieser Art Rätsel ist der Titel des gesuchten Klavierwerks.
Dann ist es wohl das hier:
http://www.klavier-noten.com/schumann/album/Rebus.pdf

Edit: Zu spät - aber jetzt war es auch nicht mehr sonderlich schwierig...!
 

Perfekt! Der Spruch ist (orthographisch nicht ganz einwandfrei ;-)) in der Sopranstimme "codiert". Das "L" fehlt in dem von @Rheinkultur verlinkten Notentext, ein (leider nur ganz kleines) Bild des Originals ist hier zu sehen (man erkennt das dem Notentext vorangestellte "L"):

In der Henle-Ausgabe des "Album für die Jugend" ist das Rebus übrigens auch im Anhang aufgenommen - deshalb dachte ich, es müsste bekannter sein...

@Doc88 ist dran!
 
Die Emanzipation des Daumens ...
oder vom Anhängsel zum Alleskönner
Während in der Zeit um Bach der Gebrauch des Daumens beim Klavierspiel eher umgangen wurde, entwickelte sich sein Gebrauch in der späteren Zeit bis hin zum unentbehrlichen Werkzeug.
So gibt es ein sehr bekanntes romantisches Klavierstück, das sehr viele hier schon gespielt haben dürften,
das ohne den speziellen Gebrauch des Daumens für normale Hände praktisch unspielbar ist.
Das wundervolle Stück ist wie das Schumannsche Rebus in der vorhergehenden Frage sehr kurz, gerade mal 16 Takte + Auftakt. In einem der späteren Takte wird ein Oktavakkord noch um eine Terz nach unten erweitert, die aber nur spielbar wird, weil ihre Töne Ais und Cis auf Obertasten liegen und mit querstehendem Daumen über h und c hinweg gleichzeitig angeschlagen werden können.
(Es sei denn, man hätte unglaublich lange Finger...)
Wie heißt das Stück ?
Alles klar ?
Doc88
 

Dann bleiben wir beim Thema "In der Kürze liegt die Würze". Es gibt ein sehr schönes und berührendes Werk der gleichen Gattung, das nur 12 Takte umfasst. Auch dieses Klavierstück ist nicht ohne Daumen spielbar. Welches Stück eines hier im Forum sehr oft vorkommenden Komponisten könnte gemeint sein?

Liebe Grüße in die Rätselrunde
Christian
 
Evtl. Scrjabin Prelude op.11 No. 17 ??
Da ist auch sehr weites Greifen angesagt.
LG Doc
 
Evtl. Scrjabin Prelude op.11 No. 17 ??
Da ist auch sehr weites Greifen angesagt.
LG Doc

Nein, es geht auch nicht um weites greifen aber zumindest ich könnte mit meinen "normalen" Händen das gesuchte Prélude nicht ohne Daumen spielen. Leute mit Händen wie Rachmaninoff wäre es aber wohl möglich;-). Du bist aber auf der richtigen Spur.
 
Skrjabins op.16 Nr.4 kann ich nicht ohne Daumen spielen. Könnte das gemeint sein?
 
Die Paraphrase kenne ich nicht, aber es ist das Walhall-Motiv aus Wagners Ring des Nibelungen.

Grüße, Jörg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom