Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

@Rheinkultur
und jetzt ein Rätsel mit einem ernsthaften Werk aus der Schlager- oder Volksmusikbranche, damit hier wirklich alle Musikgattungen abgedeckt sind :-):drink:
soll nicht Heino jetzt bei DSDS in die Jury? ein schöner Anlaß :-D
 
Wobei der Derwisch eine Bezeichnung für jemanden ist, der einen eher unsoliden Lebenswandel führt.

Sehr schön Rheinkultur.

Bleibt noch die Taktart nachzutragen. Wie viele Stücke aus der Balkangegend gibt es eine Unterteilung in kurze und lange Subtakte, wobei die kurzen 2 Schläge und die langen drei Schläge haben. Hier haben wir drei kurze und einen langen, Zusammen einen 9/8, wobei der nicht wie sonst üblich 3+3+3 unterteilt ist, sondern 2+2+2+3.

Von Alexiou habe ich ein paar Platten und von Dalaras auch. Er hat unter anderem eine sehr schöne gemacht mit NamenΤα τραγούδια μας, Unsere Lieder. Darauf sind viele "authentische" Lieder, unter anderem das wunderbare Ρήμαξαν τα χωριά μας, Unsere Dörfer werden verwüstet, wo er das allmähliche Veröden der kleinen Dörfer beschreibt, weil die Jugend in die Städte verschwindet.

So, ich verziehe mich mal wieder in den Hintergrund. Ich liebe diesen Thread.

Papp

P.S. die Transkription ist Rimaxan ta Horia mas. Habe noch keine lauffähige Version gefunden.
 
Hier haben wir drei kurze und einen langen, Zusammen einen 9/8, wobei der nicht wie sonst üblich 3+3+3 unterteilt ist, sondern 2+2+2+3.
Mit der nächsten Frage nähere ich mich wieder der eigentlichen Thematik dieses Fadens, obwohl solche "Ausflüge" durchaus Spaß machen.

In einem Nachbarland (bezogen auf das soeben aufgelöste Rätsel) hat diese metrische Konstellation sogar einen Namen. Ein Klavierstück ist in dieser Taktart komponiert worden, das Teil eines Klavierzyklus ist, der immer wieder mal auf dem Programm bei Klavierabenden und dergleichem auftaucht. Der Zyklus wiederum ist Teil einer umfänglichen Sammlung.

Der Komponist hat übrigens eine sehr schöne Einspielung des gesuchten Opus hinterlassen. Wen und was suche ich?
 
Was ist denn der eigentliche Titel:

Ernsthate oder ernsthaftes, als mit Ernst an der Sache sein.
 
meinst du einen Komponisten, dessen Landsleute sich hunnische Abstammung andichten möchten (als ob magyarisch nicht edel genug sei), und der Komponist hat denselben Vornamen wie der Horrormime Lugosi und die Stücke sind in einem Rhythmus, der sprachlich von den Bolgar herkommt?
 
Was ist denn der eigentliche Titel:

Ernsthate oder ernsthaftes, als mit Ernst an der Sache sein.
Eigentlich und uneigentlich eine gute Frage. Eigentlich, weil man in der Tat das "Ernsthafte" auf den Ratevorgang oder auf die zu ratenden Werke beziehen kann. Uneigentlich, weil es (glaube ich) vorher einen Faden "Heiteres Pianistenraten" gab, von dem man sich thematisch abgrenzen wollte.

Ich tippe auf letzteres - und muss zugeben, dass ich es aufgrund allzu vieler clavio-externer Verpflichtungen seinerzeit versäumt habe, dem Faden neues Rätselfutter zuzuführen. Naja, das heitere Element hatten wir mit unserem Ausflug ins Populäre soeben zu Gast. Hat auch mal Spaß gemacht und gehört dazu.

LG von Rheinkultur
 
meinst du einen Komponisten, dessen Landsleute sich hunnische Abstammung andichten möchten (als ob magyarisch nicht edel genug sei), und der Komponist hat denselben Vornamen wie der Horrormime Lugosi und die Stücke sind in einem Rhythmus, der sprachlich von den Bolgar herkommt?
Genauso ist es - und es hätte mich sehr gewundert, wenn Du diese sechsteilige Untergruppe aus dem "Mikrokosmos" nicht gekannt hättest. 1940 hat der Komponist eine sehr klangschöne Einspielung auf den Weg gebracht:



Das gesuchte zusammengesetzte Metrum ist in der 5. Nummer enthalten:



Es macht Sinn, nicht einfach nur von einem 9/8-Takt zu sprechen.
Rolf, machst Du weiter?

LG von Rheinkultur
 
Eigentlich und uneigentlich eine gute Frage. Eigentlich, weil man in der Tat das "Ernsthafte" auf den Ratevorgang oder auf die zu ratenden Werke beziehen kann. Uneigentlich, weil es (glaube ich) vorher einen Faden "Heiteres Pianistenraten" gab, von dem man sich thematisch abgrenzen wollte.

Ich tippe auf letzteres - und muss zugeben, dass ich es aufgrund allzu vieler clavio-externer Verpflichtungen seinerzeit versäumt habe, dem Faden neues Rätselfutter zuzuführen. Naja, das heitere Element hatten wir mit unserem Ausflug ins Populäre soeben zu Gast. Hat auch mal Spaß gemacht und gehört dazu.

LG von Rheinkultur
Es gibt sicher genausoviel heitere klassiche Musik wie es ernsthafte populäre Musik gibt.
 
ungern, denn ich will mir den Unmut der populäre-Musik-ist-auch-ernsthaft-Fraktion nicht zuziehen...

nehmen wir darum etwas rundum heiteres: es geht um einen Adeligen, der sich mit seiner intensiven Kenntnis grunzender Wühltiere aufspielt - gefragt ist allerdings nicht der Komponist, auch nicht eine schöne Interpretation, sondern gesucht ist der Text (weil er so hübsch ist)
 

Oder nach Adeligen, Baron, Graf, Freiherr, Prinz u. s. w.

Fällt mir nur Guttenberg ein. Dessen Vater ist immerhin Musiker.

CW
 
Tja, wer lesen (und schreiben) kann, ist klar im Vorteil ...
 
Genau.

Und wer mit dem Teufel essen will, braucht einen langen Löffel.

CW
 
ich dachte schon, daß hat etwas mit dem "idealen Lebenszweck" zu tun. Aber es soll ja ein Adeliger sein.
 

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