Erfahrungsaustausch Spätberufene

Ich bin sicher, mein KL ist bei Fehlern völlig schmerzfrei. Aber einen Spruch meines ehemaligen KL habe ich mir gemerkt: " Wenn Sie schon falsch spielen, sollten Sie nicht auch noch schlecht spielen". Leider ist gut spielen noch schwerer als falsch spielen.

Gruß
Manfred
 
Briefe? ;-)Kleine Momente des Fließens wird es geben, darauf konzenrieren und sich freuen. Mir ist heute nach dem Üben auch wieder klargeworden, dass nur eins hilft: kleine und noch kleinere Schritte vor allem immer wieder aufs neue Stolpern- Hinfallen- Wiederaufstehen. @Tanzpause wennn Du bald ein echtes Klavier hast, auf dem Du üben kannst, hilft Dir das sicher auch.
Du hast recht, die kleinen Momente gibt es auch....

@Tanzpause

Der Schlachtplan sieht doch schon ganz gut aus. Die Vorfreude wird sehr bald in Freude umgewandelt. Und ich vorfreue mich schon auf den ersten Bericht!

(Wenn Du wüßtest, wie grottig ich im Unterricht spiele verglichen mit zu Hause... das kannst Du gar nicht toppen!!!!!)

Hast Du einfachere Stücke, auf die Du in Frustphasen zurückgreifen kannst? Das mache ich manchmal, um mir Mut "anzuspielen".

Liebe Grüße
Barbara
Ich glaube, ich mache heute einfach mal eine Klavierpause und warte auf morgen.
Ja, ich habe andere Stücke, die ich auch gerne daheim klimpere. Aber im Unterricht bringt mir das ja nichts, weils daheim immer besser geht.....


Hallo Tanzpause,
kommt mir sehr bekannt vor, vor allem neue Stücke fließen im Unterricht noch nicht so, auch wenn ich gut geübt habe, aber es hat sich eben noch nicht so gesetzt - dann auch noch das relativ ungewohnte Piano, man ist nicht eingespielt usw. Sind schon ganz andere Rahmenbedingungen.
Wie hast Du denn in Deinem (alten) Beruf geübt? Kannst Du daraus Strategien ableiten?
Interessante Frage. Ich bin ja ausgebildete Tänzerin. Meine Lehrer haben immer danach verlangt, dass ich "Mehr"geben soll und immer behauptet, daß ich mehr kann als ich zeige. Ich habe nie verstanden, was sie damit meinen. Erst jetzt als Lehrer weiß ich es.
Und das ist ja auch der Hacken! Ich weiß genau, was mein KL meint! Es geht nicht um die technische Komponente, sondern um das "in die Musik hineinversetzen", das "sich selbst loslassen und nicht mehr denken". Also quasi im Grunde um darum nur noch zu sein und nicht mehr sein zu wollen.

Wißt ihr wie ich es meine?
Platt gesagt um's gefühlvoll Spielen. Wobei ich noch nichtmal glaube, daß ich nicht gefühlvoll spiele. Aber es ginge halt noch mehr.....

Mein Unterricht beginnt übrigens immer mit Tonleitern, dann ein bisserl Czerny und dann erst das Stück. Richtig "kalt" muß ich nie spielen...

Danke für euere Antworten und liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Das setzt meiner Meinung nach voraus, dass Du die Musik bis in den letzten Zipfel theoretisch, technisch und musikalisch vielleicht auch musikhistorisch durchdrungen hast.

Ne, daß es von der Ausführung her, man könnte sagen technisch, im Bereich liegt, den man sicher beherrscht. Das ist auf jeden Fall wichtig. An der Grenze der eigenen Fähigkeiten kann man nicht schön spielen. Da kann man auch nicht schön und ausdrucksvoll tanzen.

Der musikhistorische Teil ist dabei wahrscheinlich noch der unwichtigste.

Eher noch, daß man eine Vorstellung davon hat, was da passiert und wie man es eigentlich spielen will. Das Warum und die musikhistorische Begründung sind dann vielleicht das Sahnehäubchen, das einem noch ein begründbares Wie ermöglicht. Für die reine Ausführung aber vernachlässigbar.
 
Es ist da!!!!
:girl::party::geschenk:

Leider war es mir aufgrund Lego bauender Kinder die gleichzeitig Conni Hörbücher hören mussten (:bomb::bomb::bomb:) nicht möglich ausgiebig mit dem akustischen Anteil zu spielen.
Aber das Bisschen das ich machen konnte reicht aus, um eine neue tiefe Liebe zu wecken. :girl:

Ehrlich gesagt verstehe ich jetzt auch die Abneigung meines KL gegen Digitalpianos. Wenn man am gleichen Instrument beides vorfindet fühlt man erst den Unterschied!

Frohe Grüße!
 
Es ist da!!!!
:girl::party::geschenk:

Leider war es mir aufgrund Lego bauender Kinder die gleichzeitig Conni Hörbücher hören mussten (:bomb::bomb::bomb:) nicht möglich ausgiebig mit dem akustischen Anteil zu spielen.
Aber das Bisschen das ich machen konnte reicht aus, um eine neue tiefe Liebe zu wecken. :girl:

Ehrlich gesagt verstehe ich jetzt auch die Abneigung meines KL gegen Digitalpianos. Wenn man am gleichen Instrument beides vorfindet fühlt man erst den Unterschied!

Frohe Grüße!


Gratuliere!!!!!
:drink::blume:
Hach, das Warten hat ein Ende.
viel viel Freude und glückliche Stunden am Klavier wünsche ich Dir
Liebe Grüße
Barbara
 
Oh wie schön!!! Glückwunsch!

Was für ein Klavier ist es denn? Sorry, wenn ich's überlesen hab.


Liebe Grüße vom
Sonnendeck
 
Liebe @Tanzpause,
ich beglückwünsche Dich sehr herzlich zu Deinem Klavier und wünsche Dir viel Freude damit.
 

Als hätte sie jetzt Zeit und Lust fürs Internet :coolguy:

Aber auch von mir herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem neuen Familien Mitglied :party:

Ach, vielleicht interessiert es jemand...
Mein aufnehmen ist geglückt.

Ich hab überzeugend und sehr gut gespielt.
Und ich hab nur 3 Takes an anlauf gebraucht :-D
Eigentlich wären es nur zwei versuche gewesen aber beim zweiten Mal ist mir urplötzlich im B Teil aufgefallen das die Tasten vom Steinway ganz anders zurück Federn als die an meinem Kawai.
Und das hat mich so überrascht das mitten in der Aufnahme ein lautes, überrascht wirkendes "Uffffff!" Zu hören ist :lol:

Und ich kenne jetzt den wahren Grund warum mein Lehrer darauf gepocht hat, dass Stück anständig zu meistern.
 
Glückwunsch zum Klavier und der Aufnahme. :-)
 
was war denn der wahre Grund @backstein123 ?
 
Ich sollte mir einen Plan zurecht machen, wie ich ein komplettes Stück lerne.
Wie ich mir die Wiederholungen merke, dass Tempo (welches ich auch durchhalten kann), die Betonung....

Also nicht einfach "ich spiel weil es so da steht " sondern eher mir Gedanken machen "da ist das Ziel,nur wie komm ich da hin?".

Gut das war jetzt nicht das schwerste Stück der Welt aber auf Grund des geforderten Tempo schon ne kleine Herausforderung.

Ging halt darum das ich mir beim spielen auch bewusst zuhöre. Passt mein Piano zum Forte?
Betont die linke genug oder ist die rechte zu Dominanz? Und wenn ja, wie Schalte ich das ab? Wie merke ich mir die Läufe?
Was tun, wenn die Hand von Begleitung plötzlich auf Melodie umschalten muss?
Bremse ich mich irgendwo aus? Und ist das nun schlecht oder so gedacht?


Also eher eine Übung die sich mit dem Stück befasst und das spielen eher zur Nebensache macht.

Hatte ich so auch noch nie und war doch interessant :super:
 
Ich sollte mir einen Plan zurecht machen, wie ich ein komplettes Stück lerne.
Wie ich mir die Wiederholungen merke, dass Tempo (welches ich auch durchhalten kann), die Betonung....

Also nicht einfach "ich spiel weil es so da steht " sondern eher mir Gedanken machen "da ist das Ziel,nur wie komm ich da hin?".

Gut das war jetzt nicht das schwerste Stück der Welt aber auf Grund des geforderten Tempo schon ne kleine Herausforderung.

Ging halt darum das ich mir beim spielen auch bewusst zuhöre. Passt mein Piano zum Forte?
Betont die linke genug oder ist die rechte zu Dominanz? Und wenn ja, wie Schalte ich das ab? Wie merke ich mir die Läufe?
Was tun, wenn die Hand von Begleitung plötzlich auf Melodie umschalten muss?
Bremse ich mich irgendwo aus? Und ist das nun schlecht oder so gedacht?


Also eher eine Übung die sich mit dem Stück befasst und das spielen eher zur Nebensache macht.

Hatte ich so auch noch nie und war doch interessant :super:

Was ist da jetzt das Besondere?
Das bedeutet es doch wirklich Musik zu machen.
 
Gratuliere!!!!!
:drink::blume:
Hach, das Warten hat ein Ende.
viel viel Freude und glückliche Stunden am Klavier wünsche ich Dir
Liebe Grüße
Barbara
Danke!
Oh wie schön!!! Glückwunsch!

Was für ein Klavier ist es denn? Sorry, wenn ich's überlesen hab.


Liebe Grüße vom
Sonnendeck
ein Kawaii K300 mit Silent

Als hätte sie jetzt Zeit und Lust fürs Internet :coolguy:

Aber auch von mir herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem neuen Familien Mitglied :party:

Ach, vielleicht interessiert es jemand...
Mein aufnehmen ist geglückt.

Ich hab überzeugend und sehr gut gespielt.
Und ich hab nur 3 Takes an anlauf gebraucht :-D
Eigentlich wären es nur zwei versuche gewesen aber beim zweiten Mal ist mir urplötzlich im B Teil aufgefallen das die Tasten vom Steinway ganz anders zurück Federn als die an meinem Kawai.
Und das hat mich so überrascht das mitten in der Aufnahme ein lautes, überrascht wirkendes "Uffffff!" Zu hören ist :lol:

Und ich kenne jetzt den wahren Grund warum mein Lehrer darauf gepocht hat, dass Stück anständig zu meistern.

Hihi, ja.

Toll, dass die Aufnahme geglückt ist!

Lg, ich bin am Klavier!
 
Herzlichen Glückwunsch zum Klavier. Besonders die erste Zeit ist immer sehr aufregend. Genieße sie. :-)
 
5 Tage schweigen?
Das Klavier muss ja richtig gut getroffen haben :super:

Was ist da jetzt das Besondere?
Das bedeutet es doch wirklich Musik zu machen.
Nachdem die Frage mir jetzt Tage im Kopf rum gefallen ist bin ich extra nochmal ans Handy gegangen um mitten in der Nacht zu antworten (und weil ich ein längere Arrangement auf meiner Couch hatte, man wird nicht jünger:schlafen: ).

Klar, "besonders" ist das erstmal nicht.
Aber schaut man sich den durchgang eines normalen Stück im Unterricht an :
Lehrer legt ein neues Stück auf und im besten Fall erzählt er noch etwas darüber, über die Entstehung, den Komponist und die Zeit aus dem es stammt.

Dann spielt der Lehrer das mal vor, während der Schüler versucht, seinen Blick auf die Finger zu konzentrieren und dabei gleichzeitig in die Noten zu schauen damit man "mit kommt" (was ein unsinn wir da versuchen:-D).
Nun beginnt das üben.
Man geht die Griffe durch, folgt dem Melodie Verlauf und Ackert sich so von Anfang bis Ende gemeinsam durch.
Irgendwann hat man die gewünschten X bpm geschafft und es klingt auch halbwegs ordentlich.
Zu den Akten und nächstes....
Jedenfalls kenn ich das so aus Jahren im Gitarren Unterricht.

Hierbei gingen wir genau diesen Weg nicht.
Ich bekam es nicht einmal zu hören.
Wir sind es auch erst durch gegangen als ich schon 2 Wochen daran geübt habe.

Ich hab es geübt, jede Woche vorgespielt (ja oben stehen 2 Wochen, hier steht "jede Woche"... Ich hab genau da auf wöchentlichen Unterricht gewechselt) und bekam am Ende der Stunde einen Eintrag in mein Hausaufgaben Buch, mit Vorschlägen was besser hätte sein sollen.
Meist stand da "piano!" Oder "Hey das P steht für piano!", manchmal auch "anscheinend ist dir so ein P vollkommen egal!":zunge:
Es gab also wenig Korrekturen durch meinen Lehrer und ich musste mich ganz allein damit befassen.
Und so was hatte ich im Gitarren Unterricht nicht einmal.
Deshalb hat es mich so gefreut, die Aufgabe zu stemmen.
Und wer sich das mal reinziehen möchte und das auch noch mit Anfänger Augen betrachtet, erkennt das man dort viel falsch machen kann :)
 
5 Tage schweigen?
Das Klavier muss ja richtig gut getroffen haben :super:


Nachdem die Frage mir jetzt Tage im Kopf rum gefallen ist bin ich extra nochmal ans Handy gegangen um mitten in der Nacht zu antworten (und weil ich ein längere Arrangement auf meiner Couch hatte, man wird nicht jünger:schlafen: ).

Klar, "besonders" ist das erstmal nicht.
Aber schaut man sich den durchgang eines normalen Stück im Unterricht an :
Lehrer legt ein neues Stück auf und im besten Fall erzählt er noch etwas darüber, über die Entstehung, den Komponist und die Zeit aus dem es stammt.

Dann spielt der Lehrer das mal vor, während der Schüler versucht, seinen Blick auf die Finger zu konzentrieren und dabei gleichzeitig in die Noten zu schauen damit man "mit kommt" (was ein unsinn wir da versuchen:-D).
Nun beginnt das üben.
Man geht die Griffe durch, folgt dem Melodie Verlauf und Ackert sich so von Anfang bis Ende gemeinsam durch.
Irgendwann hat man die gewünschten X bpm geschafft und es klingt auch halbwegs ordentlich.
Zu den Akten und nächstes....
Jedenfalls kenn ich das so aus Jahren im Gitarren Unterricht.

Hierbei gingen wir genau diesen Weg nicht.
Ich bekam es nicht einmal zu hören.
Wir sind es auch erst durch gegangen als ich schon 2 Wochen daran geübt habe.

Ich hab es geübt, jede Woche vorgespielt (ja oben stehen 2 Wochen, hier steht "jede Woche"... Ich hab genau da auf wöchentlichen Unterricht gewechselt) und bekam am Ende der Stunde einen Eintrag in mein Hausaufgaben Buch, mit Vorschlägen was besser hätte sein sollen.
Meist stand da "piano!" Oder "Hey das P steht für piano!", manchmal auch "anscheinend ist dir so ein P vollkommen egal!":zunge:
Es gab also wenig Korrekturen durch meinen Lehrer und ich musste mich ganz allein damit befassen.
Und so was hatte ich im Gitarren Unterricht nicht einmal.
Deshalb hat es mich so gefreut, die Aufgabe zu stemmen.
Und wer sich das mal reinziehen möchte und das auch noch mit Anfänger Augen betrachtet, erkennt das man dort viel falsch machen kann :)
Ja, du sagst es!
Klavier, Schulferien und trotzdem genügend Arbeit, da rück Clavio schon mal nach hinten! :bye:


Nach einer knappen Woche kann ich jetzt Klaviertechnisch schonmal ein erstes Fazit ziehen:
1. ich brauche mehr Stunden am Tag um zu üben! :dizzy:

2. verstehe ich jetzt endgültig, warum man mit Digi und auch im Silent Modus des akustischen Klaviers nicht Klavierspielen lernen kann. Der elektronische Teil reagiert nunmal nicht so wie der echte! Zum reinen technischen Üben schwerer Stellen ist es okay leise zu spielen, aber der künstliche Klang kann nie das richtige Klavier ersetzen.

3. am meisten Schwierigkeiten habe ich auch mit dem Piano. Besonders in der linken Hand...

4. ich hatte schon sehr schöne, ich glaube fast glückliche Momente am Klavier, wenn etwas richtig schön klang. Aber auch sehr traurige, wenn ich ein getrageneres Stück spiele, das jetzt mit richtigem Klang traurige Erinnerungen hervorbringt.

5. wünschte ich, es wären keine Ferien, weil doch einige Fragen auftauchen, die ich meinem KL gerne stellen würde.


@backstein123 :
:super: Respekt!

Lg
 

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