Erfahrungsaustausch Spätberufene

Sachen die ich permanent (auswendig) weiterspiele, zum einspielen z.B. bleiben natürlich.
Apropos Einspielen: Mein Klavierlehrer meinte, ich sollte mich mit Tonleitern, Akkorden, Hanon etc. einspielen. Habe ich auch gemacht. Dann war meine Aufmerksamkeit aber schon fast weg, wenn ich dann mit dem Üben der Stücke angefangen habe, denn das Einspielen hat dann ja schon mindestens eine halbe Stunde gedauert, bis ich richtig anfangen konnte.

Nun mache ich es umgekehrt: Ich übe erst das aktuelle Stück und spiele dann zum Schluss die Hanon-Übungen, Tonleitern, Akkorde oder auch ein Stück, das ich schon auswendig kann. Geht wesentlich besser, denn dafür brauche ich nicht so viel Aufmerksamkeit, weil ich das ja schon oft wiederholt habe.
 
Mick, wie hast Du den Taktanfang gespielt? A’-E-A und gis-h-cis’-e gleichzeitig oder das Arpeggio nach dem Akkord?

Und Takt 67: Notiert ist er anders als 65 (um Tinte zu sparen oder weil er anders klingen soll?), also ohne die „Schlangenlinie“. Würdest Du ihn wie 65 spielen oder gis-h-cis’-e dort nicht arpeggieren?
@Marlene
Darf ich mal ganz dumm fragen, was diese Art Fragestellung(en), die hier in dem Thread öfter eingebracht werden, mit „Erfahrungsaustausch für Spätberufene“ zu tun hat? Das sind doch mehr allgemeine pianistische Fragestellungen, die mit „spätberufen“ nichts zu tun haben. Wären die nicht woanders besser aufgehoben?

Ich stelle mir unter dem Threadtitel eine Diskussion über spezielle Probleme vor, die andere Leute, die Klavier lernen, nicht so haben, wohl aber diejenigen, die eben sehr spät zum Instrument kommen.

Muss aber nicht beantwortet werden, die Frage. Fiel mir nur so auf, dass das vielleicht in einem anderen Thread besser untergebracht und für eventuell Interessierte leichter zu finden wäre.
 
Sind das alles wirklich Themen für das Anfängerforum? Dann hätte ich gerne ein Forum für Leute wie mich, die das Anfängerstadium noch nicht erreicht haben.
Ach, da wurde das ja schon mal gefragt. Es hat aber auch einen Vorteil: Der Thread ist ziemlich lang, und ich wollte ihn, da ich ja zum Zielpublikum gehöre, vollständig lesen. Diese Teile kann ich nun ohne schlechtes Gewissen überspringen. So komme ich schneller durch. ;)
 
Verrauscht? Am PC? Wie kann das denn sein? Also wenn ich mit PianoteQ meinen virtuellen Blüthner-Flügel Modell 1 aufnehme, ist das kristallklar. Ich kann dann nach Wunsch noch Raumklang drauflegen. Aber ein Rauschen ist nicht vorgesehen. :-DIst ja keine Wasserspülung.

Habe leider noch nicht herausgefunden warum. Muß wohl an meinem Equipment liegen...
 
In diesem Fall muss ich Marlene Recht geben.
Diese Fragen passen sehr wohl in diesen Faden zumal noch mit konkreten Notenbeispielen.
Jedem Anfänger ist es doch möglich die Noten und ausführlichen Erklärungen von Mick eigenständig selbst am Klavier auszuprobieren.
Bitte? Was verstehst Du unter Anfänger? Ich könnte das nie am Klavier ausprobieren, weil ich das nicht spielen könnte und auch gar nicht wüsste, wie ich das spielen müsste, weil ich die ganzen speziellen Bezeichnungen gar nicht kenne nach ... ich rechne mal nach ... zehn Klavierstunden, die ich jetzt hatte.

Nein, ich lese das jetzt einfach nicht mehr, weil es mich (noch) nicht interessiert. Abgesehen davon, dass Milhaud auch nicht mein Fall wäre und ich das wohl nie werde spielen wollen. Das gehört für meine Begriffe nicht in ein Anfängerforum und macht den Faden für Anfänger unlesbar und uninteressant. Ich höre jetzt auch wirklich auf und lese hier in dem Faden nicht weiter. Das hält mich ohnehin nur vom Üben ab. ;)
 
Das hält mich ohnehin nur vom Üben ab. ;)
Dich hält nur das Forum vom Üben ab, nicht die derartigen Beiträge. ;-)Computer ausschalten und zack, bist mit deinem Klavier alleine. :-)

Außerdem die 10 Unterrichtstunde sind kein Maßstab, ob einer Anfänger ist oder nicht. Ich spiele seit bißl länger als 1,5 Jahren und davon seit 4 Wochen mit Klavierunterricht, dessen eine Stunde ich wegen beruflichen Umstandes absagen musste. Also nur 3 Unterrichtseinheiten. Vorher autodidaktisch.

Bin ich für Dich ein Anfänger? Für mich bin ich es.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marlene
Darf ich mal ganz dumm fragen, was diese Art Fragestellung(en), die hier in dem Thread öfter eingebracht werden, mit „Erfahrungsaustausch für Spätberufene“ zu tun hat? Das sind doch mehr allgemeine pianistische Fragestellungen, die mit „spätberufen“ nichts zu tun haben.


Marlene ist " Spätberufenene" und kann hier schreiben was sie will!

Ich finde ihre Fragen interessant, die Profi-Ratschläge ebenfalls und profitiere davon, auch wenn ich deutlich unter Marlenes Niveau spiele.
 
Ich könnte das nie am Klavier ausprobieren, weil ich das nicht spielen könnte und auch gar nicht wüsste, wie ich das spielen müsste, weil ich die ganzen speziellen Bezeichnungen gar nicht kenne nach ... ich rechne mal nach ... zehn Klavierstunden, die ich jetzt hatte.
Du kannst davon anderweitig profitieren, indem Du, sowie ich auch viele andere hier, diese Begriffe versuchst zu lernen. Wir sind im Zeitalter des Internets und alles kann man per paar Tasten- und Mausklick nachschlagen.

Wenn Du diese speziellen Bezeichnungen nicht kennst, ich hab's so gemacht, kannst Du sie einfach ausdrucken und an die Wand kleben über deinem Klavier und jedes Mal, wenn Du sie siehst, kannst Du auf dieses Blättchen schauen. 3x geschaut, dann weißt Du das einfach. Das kostet Dich weniger Zeit, wie wenn du stattdessen im Forum das kritisierst.

Drum finde ich solche Beiträge wie die von Marlene in diesem Anfänger-Faden eher bereichernd und konstruktiv.
 
@Annaklena Spätberufen kann für mich sowohl ein Anfänger/in ab dem mittleren Alter oder Wiedereinsteiger/in oder jemand, der schon ein anderes Instrument spielt und als Erwachsene/r Klavier dazunimmt sein und umfasst für mich die Bandbreite vom einfachen bis mittelschweren Niveau, im Grunde sind jedoch alle Beiträge, die jemand postet und seine/ ihre Erfahrungen an den Tasten teil für mich interessant, nur, wenn ein Thema völlig ins Detail geht, wäre ein eigener Faden sinnvoll, da es dann übersichtlicher ist zum lesen und lernen. Ich bin keine Anfängerin und fühle mich hier in diesem Faden gut aufgehoben:-)
 

Oh um mal wieder den Faden zu bekommen :

Ich sitz jetzt seit 2 Stunden am Klavier und übe richtig gezielt.

Um den kopf nicht zu voll zu bekommen, dachte ich mir, ich probiere mich mal an meiner Sternchen Hausaufgabe:
Pachelbes Sarabande in F# moll


Oh gott, werde ich langsam sein :angst:
Bin mit der rechten Hand einmal die Noten durchgegangen und dachte mir "hey,ich versteh es".
Aber die linke wird mich fertig machen :bomb::-D
 
Als ich diesen Takt

Den Anhang 14200 betrachten


zum ersten Mal gesehen habe, war ich total verwirrt und ich habe überlegt und probiert, wie er gespielt werden muss. Meine Überlegung war unter anderem, ob ich das h mit der Nase anschlagen müsste.
;-)

Je mehr ich mich mit diesem Takt beschäftigt habe umso leichter erschien er mir und ich freue mich inzwischen jedesmal darauf ihn (und das ganze Stück) zu üben/spielen. Es freut mich auch, dass ich ihn fast so gespielt habe, wie es mir die KL später geraten hat (ich habe das D-Dur allerdings nicht arpeggiert (weil dort keine Schlangenlinie ist), im Gegensatz zur KL.

Mit Milhauds „Lent“ (aus dem der Takt stammt) komme ich viel besser zurecht als ich anfangs vermutet habe. Ich hatte die Noten schon in den Papierkorb verbannt, nachdem es jemand prima vista bei meinem letzten Treffen gespielt und sich – meiner Wahrnehmung nach – ziemlich durchgehäkelt hat. Aber da ich Herausforderungen liebe, stand „Lent“ dann doch wieder auf meinem Notenpult, nachdem eine Bekannte - sie ist KL - es mir zugetraut hat. Zugegeben, ich habe eine Weile am Fingersatz getüftelt, war dann aber stolz darauf, dass die KL, die ich vor einigen Wochen aufgesucht habe, nur sehr wenig daran geändert hat.

Gestern habe ich – nach vielen Monaten des Übens – erneut die Nase über einen Fingersatz in Szymanowskis 1. Präludium gerümpft, den ich nicht selber in die Noten geschrieben habe. Es war der Tipp eines Bekannten. Monatelang habe ich diese Stelle - im Vertrauen auf die Richtigkeit - gespielt und monatelang habe
t.
Ich finde Marlenes Beitrag ist par excelence hier passend!

Zeigt er doch, dass man tatsächlich nur die Noten mit ihren Ausführungshilfen lesen muss!!!! Dazu gehört nunmal auch das Klavierlatein zu verstehen, also was rechte Hand abgekürzt bedeutet.

Außerdem wollte Marlene nicht die Stelle besprechen, sondern zeigen, wie sie mit Selbstcourage sich Fingersätze zurechtschneidert. Das ist nämlich ein Spätanfängermanko, entweder sind sie ganz verunsichert und glauben nur von Klavierlehrern abgesegnete Spielhilfen oder die sind so von sich eingenommen, dass sie überhaupt nur eigenes Gekorkse für richtig halten.
 
Irre, wie weit manche Menschen vorausplanen können. ;) Das meine ich jetzt bewundernd. Ich könnte das manchmal auch gern. Aber ich weiß manchmal noch nicht mal, was ich morgen oder nächste Woche tun werde, geschweige denn am 1.9.2019. Das ist noch so weit weg. Wer weiß, ob ich da überhaupt noch lebe?

Ich kann ziemlich hartnäckig sein (z.B. bei Szymanowskis erstem Präludium), aber mir mangelt es nicht an Einsicht:

Und weil ich Szymanowskis Präludium noch immer nicht so spielen kann, wie ich es mir vorstelle und wünsche (aber ich bin sicher, dass ich es noch schaffen werde, denn allzu weit bin ich vermutlich nicht davon entfernt), ist mir klar geworden, dass der dritte Satz von Skrjabins 3. Sonate fernab meiner Möglichkeiten ist. Denn dieser Satz ist - so habe ich erkannt - eine viel größere Herausforderung als das Präludium und daher überlasse ich dieses Werk jenen, die vermögen, es angemessen zu spielen.

Es gibt so viele wunderschöne Präludien von Skrjabin - damit hätte ich Jahre zu tun.
 
Ha, jetzt hat mich dieser Milhaud op. 8 1. Satz gepackt, der ist so langsam, dass man als Beherrscher des Notenlesens ruhig im folgenden Video mitlesen kann. Das Aufhängerarpeggio übrigens ist in dieser Aufnahme so langsam....

View: https://youtu.be/-F63xd_htIs


Wer das nicht mitlesen kann, sollte nicht behaupten, er könne Notenlesen....:teufel:
 
Mitlesen und Lesen ist aber ein himmelweiter Unterschied. Mitlesen kann ich z.B. auch englisch, lesen dagegen ähh....
 
Irgendwann hat man so oft gespielt, dass der Erfolg sich "gut anhört" aber wenn du dich dann mal aufnimmst, wirst du als Anfänger überrascht sein, wo du noch alles Fehler machst und wie undifferenziert und langweilig deine musikalische Gestaltung ist.
Wunderbar auf den Punkt gebracht!
In der letzten Klavierstunde hielt ich mein aktuelles Stück für "fertig" und schön, und hoffte, oder rechnete damit, die Klavierlehrerin würde zum nächsten Stück übergehen.
Stattdessen verbrachten wir fast die ganze Stunde mit jenem Stück, Dynamik etc, und mir wurde wieder mal klar, dass ich bisher lediglich die Töne gefunden hatte.
Jetzt ist es fertig, und ich bin mal wieder so froh und dankbar, eine gründliche und gute Klavierlehrerin zu haben!:herz:
 
Wunderbar auf den Punkt gebracht!
In der letzten Klavierstunde hielt ich mein aktuelles Stück für "fertig" und schön, und hoffte, oder rechnete damit, die Klavierlehrerin würde zum nächsten Stück übergehen.
Stattdessen verbrachten wir fast die ganze Stunde mit jenem Stück, Dynamik etc, und mir wurde wieder mal klar, dass ich bisher lediglich die Töne gefunden hatte.
Jetzt ist es fertig, und ich bin mal wieder so froh und dankbar, eine gründliche und gute Klavierlehrerin zu haben!:herz:

Na wenn es fertig ist, wäre es toll, eine Einspielung zu verlinken.
 

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