Ich bin grundsätzlich gegen Videoaufnahmen von sich selbst. Wozu auch, ich höre und sehe und vor allem fühle mich doch selbst beim Spielen!
Welche Zeitverschwendung seine eigenen Video- oder Audioaufnahmen anzuhören. Da höre ich lieber perfekte Aufnahmen, um eine Klangvorstellung auszubauen.
Ich glaube da bist du,gerade was Anfänger betrifft,einem falschen Pferd aufgesessen.
Wir Anfänger haben beim spielen so viel zu tun, dass hören (jedenfalls gründliches hören) nicht drin ist.
Irgendwann hat man so oft gespielt, dass der Erfolg sich "gut anhört" aber wenn du dich dann mal aufnimmst, wirst du als Anfänger überrascht sein, wo du noch alles Fehler machst und wie undifferenziert und langweilig deine musikalische Gestaltung ist.
Da hilft es sehr, sich mal los gelöst vom Klavier zu hören.
Also dann, wenn der Kopf nichts anderes zu tun hat,als mal genau nachzuhören.
Na und? Perfektionismus ist bei Anfängern gar nicht zu erwarten, der Klang wird lange nicht ideal werden, warum dann frusten lassen von Aufnahmen, die keiner auch man selbst nie wieder sich anhören wird.
Man muss sein Gehör trainieren, beim Spiel selbst sich zuzuhören. Dann wird es ja auch erst befriedigend.
Dein letzter Satz stimmt,aber dem ersten kann ich nicht zustimmen.
Ich denke,ohne hohe Ansprüche an sich selbst, kommt man nicht über den Anfänger status hinaus.
Ich hab zwar oben geschrieben das ich nicht immer genügend Zeit für ein Stück habe, aber ich versuche jedes Stück so gut und sauber zu spielen wie ich kann.
So hab ich mit meinen Lehrer abgesprochen, neben den Unterricht mit Bartok's Microkosmus zu beginnen.
Allerdings darf ich nun jedes mal, wenn ich glaube das ich ein Stück daraus kann, es aufnehmen und meinem Lehrer schicken zur Kontrolle damit ich nicht schlampig spiele (und damit es uns nicht die Unterrichtszeit klaut
).