Erfahrungsaustausch Spätberufene

[saugferkel]

Zeitgleich geht immer nur eins. Will ich zwei oder drei auf einmal spielen, gehen mir die Finger aus...

Da hast Du doch die Zehen dazu.

 

[Klavirus]

Und das Pedal? Ach, das wird ja mit den Ohren getreten...

 

[saugferkel]

Und das Pedal? Ach, das wird ja mit den Ohren getreten...

Wenn man den Sinn dieses Gesprächs nochmals genau betrachtet; ginge es ja, auch mit den Ohren.

 

[Klavirus]

Welchen Sinn meinst Du?

 

[saugferkel]

Welchen Sinn meinst Du?

 

[Klavirus]

Den Unsinn!

 

[saugferkel]

Den Unsinn!

Könnte man doch sagen.

 

[Doc88]

@Klavirus : Du hast da immer mal wieder eine etwas arrogante Unternote in Deinen Beiträgen. Auf eine völlig normale und interessante Frage, wieviele Stücke man parallel bearbeitet, kommt da so ein an den Haaren herbeigezogener Scheiß, der den Fragesteller und andere Teilnehmer lächerlich machen will. Finde ich unsozial bis trollig.
Konstruktive Beiträge würden Dir besser stehen.

LG Doc

 

[saugferkel]

Das war doch nur ein Scherz.

 

[Sonnendeck]

Ach je, der unvoreingenommene Leser, zu denen ich mich zähle, hat das als Scherz aufgefasst und gut....

Ich übe bisher übrigens ähnlich viele Stücke wie Doc88 mit der Tendenz zu dem ein oder anderen weniger.

Eins oder zwei zum Erarbeiten, eins, was schon läuft und noch den Feinschliff braucht und/oder mich flüssiger werden muss, und vielleicht noch ne Etüde oder ähnliches, manchmal noch darüber hinaus ein anderes für den Feinschliff, kommt drauf an wie fertig ich mit dem ein oder anderen bin.


Liebe Grüße vom
Sonnendeck

 

[Tanzpause]

Zeitgleich geht immer nur eins. Will ich zwei oder drei auf einmal spielen, gehen mir die Finger aus...

Ich hab den Scherz als solchen verstanden.

Mir geht's so, dass ich nur ein neues Stück erarbeiten kann. Ich verbeiße mich da dann immer extrem darin und könnte nicht noch ein zweites erarbeiten, bevor das eine nicht gut geht.
Dann hab ich normal noch ein Stück, das schon fließt, aber noch verbessert werden muss und so Ca 10 Stückchen, die ich immer mal wieder hervorfische.

Momentan spiele ich aber eher "nur" . Ich weiß auch gerade gar nicht, was ich als nächstes lernen will...

 

[Klavirus]

Ich hab den Scherz als solchen verstanden.

Nein! Wirklich???

 

[Klavirus]

Konstruktive Beiträge würden Dir besser stehen.

Woher willst du das wissen?

 

[Boogieoma]

Um auf die Frage von Sonnendeck zurück zu kommen; ich übe immer zwei völlig verschiedene Stücke. Beispielsweise einen schweren Boogie, dann nehme ich eine leichte Ballade oder ein klassisches Stück als Ausgleich. Ganz verwirrt hat es mich, als ich zwei Stücke in der gleichen Tonart versuchte einzuüben. Seit ich nun zwei vollkommen unterschiedliche Stücke einübe, klappt es wesentlich besser.

 

[Marlene]

Wieviele Stücke übt ihr eigentlich zeitgleich?

Ich betreibe seit einem Monat – befreit vom Unterricht und einem damit verbundenen „Stücke-Zeitmanagement“ - intensiv Repertoirpflege (zwölf kurze Stücke). Ich erarbeite mir (erneut) die Harmonien und arbeite an Klang und mehr Sicherheit. Diese Stücke spiele ich meist auswendig und hin und wieder brauche ich die Noten, weil ich plötzlich einen Filmriss habe. Außerdem habe ich festgestellt, dass zu häufiges auswendig spielen sich auf meine Fähigkeit des Notenlesens nachteilig auswirkt. Daher nehme ich von Zeit zu Zeit schon aus diesem Grund die Noten hinzu.

Und dann habe ich noch ein Stück, an dem ich schon länger arbeite (weil es zu schwer für meine pianistischen Fähigkeiten ist - aber es wird immer besser). Ein vorige Woche hinzugenommenes neues Stück überfordert mich ebenfalls, aber es ist gut, um sicherer Noten lesen zu können und ein besseres Gefühl für die Polyphonie zu bekommen.

Dann ist mir vorgestern eine Kopie („Berühmte Melodie von Beethoven“) in die Finger geraten (nein, nicht die Elise!). Es ist ein sehr leichtes Anfängerstück, ich kenne es jedoch nicht. Aber ich habe mich mal damit beschäftigt, weil ich noch immer Probleme damit habe, einen Akkord aufgrund nur eines Tones erkennen zu können (eigentlich überhaupt mit dem Erkennen von Akkorden). Aber dafür ist dieses Stück nicht hilfreich, weil hauptsächlich nur D-Dur und A-Dur erscheinen. Da muss ein anderes Stück her.

 

[Manuela]

Dann ist mir vorgestern eine Kopie („Berühmte Melodie von Beethoven“) in die Finger geraten (nein, nicht die Elise!). Es ist ein sehr leichtes Anfängerstück, ich kenne es jedoch nicht. Aber ich habe mich mal damit beschäftigt, weil ich noch immer Probleme damit habe, einen Akkord aufgrund nur eines Tones erkennen zu können.

Heißt das Stück so oder ist bloß die Melodie berühmt? Welches Stück genau ist ist (bin immer an neuen Sachen interessiert, wenn sie leicht zu spielen sind und gut klingen)?

Ich habe auch Probleme damit, einen Akkord anhand eines Tones zu erkennen, da gibt es nämlich eine Menge Möglichkeiten.

Wenn du die Hauptharmonien meinst (leitereigene Dreiklänge auf Tonika, Sub- und Dominante), dann ist die Zuordnung Ton zu zugehöriger Hauptharmonie eindeutig, ausgenommen die 5. Stufe, die kann Bestandteil des Tonikadurakkords oder des Dominantdurakkords sein. Wenn ich den Dominantseptakkord heranziehe, dann ist die 4. Stufe natürlich auch mehrdeutig.

 

[Barratt]

Aber ich muss gerade feststellen, dass es nicht geht, wenn man Sorgen im Kopf hat.

... oder wenn man sich geärgert hat ... oder ein Termin ansteht, auf den man sich (wenigstens mental) vorbereiten muss ...

Ich übe momentan 10x die gleiche Stelle und merke danach, dass ich nicht konzentriert war.
Klar könnte man dann sagen, dass es besser wäre nicht zu üben

Da bin ich mir gar nicht sicher. Oft ist es mir so vorgekommen, als nütze selbst dieses halb-abwesende Üben zumindest in technischer Hinsicht durchaus etwas. Wenn tags darauf Sorgen/Ärger/Off-topic-Gedanken überwunden/verflogen sind, ist man mitunter überrascht, dass die Carcasse sich mehr "merkt" als das kapriziöse Bewusstsein.

Wieviele Stücke übt ihr eigentlich zeitgleich?

Hängt nach meiner Wahrnehmung irgendwie auch mit dem Thema "Konzentration" zusammen. Bei musikalisch anspruchsvollen Aufgaben "reicht" meine Kapazität nur für ein einziges Stück. Ich habe es ausprobiert, es hat sich leider nicht als zielführend erwiesen, mehrere parallel in Angriff zu nehmen. Ich möchte dann auch nicht davon ablassen, ehe ich es wirklich durchdrungen habe. Das wäre ein Manko für jemanden, der die Tastenkunst professionell zu betreiben anstrebt, aber dieses Manko gestatte ich mir als ältlicher musizierender Amateur.

Technische Übungen "nebenher" mach ich hingegen gern.

 

[Marlene]

Heißt das Stück so oder ist bloß die Melodie berühmt? Welches Stück genau ist ist (bin immer an neuen Sachen interessiert, wenn sie leicht zu spielen sind und gut klingen)?

Das sind die ersten beiden Zeilen von einer Seite.

Da muss ein anderes Stück her.

Damit werde ich mich nachher beschäftigen:

http://www.klavier-noten.com/schumann/album/Kleine Studie.pdf

P.S. Das Stück habe ich in der App "Musica Piano" gefunden, aber jetzt ist es dort verschwunden (oder ich habe Tomaten auf den Augen). Auf meinem Mac habe ich das Stück nicht gefunden, es ist wohl dem Datenverlust zum Opfer gefallen, der sich vor wenigen Wochen ereignet hat.

 

[Moderato]

Berühmte Melodie... der ist gutAm kommenden Sonnabend gibts die auf allen Kanälen zu hören, wie jedes Jahr.

 

[Barratt]

weil ich noch immer Probleme damit habe, einen Akkord aufgrund nur eines Tones erkennen zu können

Wie meinst Du das?