Einzelne Aufnahmen von Tönen

Da bin ich auch eher dafür, immer zu bezahlen. Ich kaufe halt preiswerte Sachen. Einkaufswagen, zum Beispiel, die sind groß und nützlich und kosten nur 1€.

Gruß
Rubato
 
Nils, jetzt vergleichste aber Äppel mit Birnen. Ich will gar nicht erst anfangen, wie Onlinehandel (der Gratisladen in einer Gratiskultur?) manchmal für den Kunden aussieht.
 
Was Du nicht willst, das man Dir tu ... " diese alte Binsenweisheit (eigentlich ein wunderbarer Leitsatz für eine ideale Gesellschaft) ist halt verloren gegangen. Ich habe wiederholt Handerwerker befragt: "Würden Sie das bei sich zuhause auch so machen?" - Treudoofer Blick: "Nö, wieso?" Keinerlei Unrechtsbewusstsein mehr...

Gestern, in der AB-Raststätte: Zwei Worker regen sich gegenseitifg drüber auf, dass die "Olle" des einen dessen Handy zur "Reklamation;-)" gebracht hat und "so blöd, war, denen zu erzählen, dass es dem Männe zweimal runtergefallen ist". Ich hab mir überlegt, den beiden mal die Meinung zu sagen, es aber sein lassen. Die waren einsachtzig groß ... und einsachtzig breit...

... und 18 Meter tief (aber das hab ich von Helge Schneider geklaut).

Mieses Gesocks. Punkt.
 
Ja! Allerdings zähle ich zunehmend auch Onlinehändler dazu.
Jugend scheiße, Erwachsene scheiße, Lehrer scheiße, Schüler scheiße, Handwerker scheiße, Onlinehändler, dessen Kundschaft...alle ein Einziges Gesocks.

Wenn wir hier schon verallgemeinern, dann aber richtig! :)
 
Ja! Allerdings zähle ich zunehmend auch Onlinehändler dazu.
Jugend scheiße, Erwachsene scheiße, Lehrer scheiße, Schüler scheiße, Handwerker scheiße, Onlinehändler, dessen Kundschaft...alle ein Einziges Gesocks.

Wenn wir hier schon verallgemeinern, dann aber richtig! :)

wenn wir uns hier jetzt alle einigen, dass wir alle Gesocks sind, werden wir nie wieder streiten.

Das ist Mist!

Ergo: Nur ihr seid Gesocks. Ich Nicht! :D
 
Hallo, ich suche ...
Weiß vielleicht irgendeiner von euch, wo ich ... kostenlos und legal herbekomme?
Ein Zweizeiler, der die Gemüter aufregt, die Gesellschaft spaltet, das miese Gesocks (Kunststoffsocken?) zum Thema macht, Forenmitglieder vergrault, Streit sät...

Und doch, obwohl die Gesellschaft am Ende der billigen Entwicklung angekommen und knapp vor dem Zerfall ist, wußte es keiner.
 
Und es ist Betrug, bei mir 2000 Kleiderbügel zu bestellen, sie für eine Gala zu benutzen und dann zurück zu senden.

Mag sein, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen. Du als Onlinehändler nutzt diverse Vorteile und muss dann wohl auch mit den Nachteilen leben.

Aber unsere Gesellschaft entwickelt sich zu einer Para-political-correctness, verfügt jedoch nicht über ein Mindestmaß an Empathie für das Geschäft andere Leute!

Jetzt sag nicht, dass dir der lokale Kleiderbügelhändler leid tut.

Onlinehandel kills Ladenlokal
Homedrinking kills Gastwirt
usw. usw.

Am besten finde ich übrigens, wenn ein Buchladen in der City Pakete für die Nachbarn von oben entgegen nimmt, und zwar Pakete von Amazon.
 
Mag sein, aber mein Mitleid hält sich in Grenzen. Du als Onlinehändler nutzt diverse Vorteile und muss dann wohl auch mit den Nachteilen leben.

Nein. Ich muss ganz und gar nicht damit leben, betrogen zu werden. Der Gesetzgeber hat keineswegs entschieden, dass das 14 tägige Rückgaberecht als "Leihservice" zu verstehen ist. Der Gesetzgeber sagt, dass du dir durch eine Produktbeschreibung und ein Foto keinen vollumfänglichen Eindruck über ein Produkt verschaffen kannst. Deshalb soll dir die Möglichkeit geschaffen werden, dass Produkt zurück zu senden, sollte es von der Beschreibung oder dem Foto abweichen. Oder aus anderen Gründen nicht gefallen. Der Gesetzgeber stellt jedoch klar, dass eine tatsächliche KAUFABSICHT vorhanden gewesen sein muss. Produkte dürfen NICHT "zur Ansicht, Probe, geschweige denn Gebrauch" bestellt werden! Weiterhin liegt hier eine Verbraucherschutzrichtlinie vor! Das Widerrufsrecht bezieht sich daher lediglich auf Verbraucher (§13 BGB)! Auch das wissen die meißten Kunden nicht. So senden uns Gewerbetreibende (§14 BGB) regelmäßig Waren zurück, die wir dann wieder an den Kunden senden müssen.


Jetzt sag nicht, dass dir der lokale Kleiderbügelhändler leid tut.

Nein, er tut mir keineswegs leid. Er hat sich entschieden, Kleiderbügel "lokal" anzubieten! Der Onlinehandel ist nicht unerwartet vom Himmel geblitzt! Jeder Händler/Unternehmer hatte lange genug Zeit, sich auf "veränderte Vertriebskanäle" vorzubereiten. Das haben viele hinbekommen.


Auch das stimmt nicht. Der Kunde entscheidet, wo er seine Ware bezieht. Der Onlinehandel ist bequem und häufig günstig. Wenn ich ein Ladengeschäft betreibe, bin ich dafür verantwortlich, Kunden in mein Geschäft zu locken. Wie mir das gelingt, ist allein mein Problem. Ich kann nicht hergehen und sagen: "Die kommen alle nicht, weil der Mitbewerber so böse ist und alle weg nimmt." << Das ist der falsche Gedanke! Der richtige Gedanke ist: "Wie schaffe ich Anreize, dass Kunden in mein Geschäft kommen?".


Hier gilt das gleiche.

Am besten finde ich übrigens, wenn ein Buchladen in der City Pakete für die Nachbarn von oben entgegen nimmt, und zwar Pakete von Amazon.

Naja, das tut der Buchladen, weil er vom jeweiligen Paketdienst Geld dafür bekommt. Er bessert seine Umsätze auf. Wunderbar!
 
Dann verstehe ich nicht, wieso Du Dich hier über die Gesetzgebung beschwerst. Du solltest hier doch Möglichkeiten haben, Dein Recht durchzusetzen?

Genau! Die Möglichkeiten sind vorhanden! Sendet ein Kunde unrechtmässig Ware zurück, kannst du die Ware wieder an ihn senden. Sogar Bearbeitungsgebühren für erneutes Kommissionieren etc. dürften berechnet werden. Die Frage ist nur, wer soll das alles bearbeiten? Wir bearbeiten monatlich 15.000 Bestellungen! Unsere Kundendatenbank beläuft sich 100.000 Kunden! Das ist eine wahnsinns Bremse im operativen Geschäft.

Weiterhin nützt es nichts, im Recht zu sein. Du erklärst dem Kunden, dass er die ware hätte nicht zurück senden dürfen. Weil = kein Rückgaberecht, Ware benutzt, Ware kaputt, Ware verdreckt etc.

Antwort vom Kunden: "Ist mir egal, verklagen Sie mich doch!" Peng: Und die Lastschrift wird zurück gezogen. Oder Das Geld wird per Paypal zurückgezogen. Da wird an Paypal dann gemeldet: Ware war defekt etc.!

Das sind alles 1a Betrugsdelikte, dessen sich der Kunde in keiner Weise bewusst ist. Wir leben in einer: "ich mache mir mein Gesetz wie ich es möchte" Menthalität! "Wenn ich ein Gesetz brauche, welches mein Problem löst, dann wende ich es auf mich an. Auch zu Unrecht. Verklag´ mich doch."

Und dann strebe ich eine Klage an wegen 28,50 Euro? Weil ich im Recht bin? Teile diesen Betrag einmal durch 50.000 euro Schaden, der mir jährlich entsteht. Dann hast die Summe der Rechtsstreitigkeiten, die ich zu führen (und auch zu bearbeiten) hätte.
 

Und dann strebe ich eine Klage an wegen 28,50 Euro? Weil ich im Recht bin? Teile diesen Betrag einmal durch 50.000 euro Schaden, der mir jährlich entsteht. Dann hast die Summe der Rechtsstreitigkeiten, die ich zu führen (und auch zu bearbeiten) hätte.
Naja, wenn jemand in einer sumpfigen Gegend Weizen anbauen will, muß er sich Gedanken machen, wie er seinen Acker trocken kriegt. Oder er muß es lassen.
Wenn jemand einen Laden in einem Problembezirk betreibt muß er sich Gedanken machen, wie er damit umgeht, wenn ihm jede Woche jemand die Scheibe einschlägt.
Sich darüber auszulassen, wie böse doch die Welt ist, bringt keinen weiter.

Der Kundschaft ihre Betrügereien durchgehen lassen, weil der Schaden den Aufwand nicht wert ist, ist letztlich genau die kritisierte Mentalität. Ausschließlich erhliche und lukrative Kundschaft erwarten, aber selber nicht bereit sein, seinen Beitrag dazu zu tun, daß Gauner in ihre Schranken gewiesen werden.
 
Ach das ist doch alles geheuchelte Aufregung.
15.000 Bestellungen im Monat, da sind doch die 50.000 "Schaden" mit einkalkuliert. Es betrifft am Ende 27 Cent "Schaden" pro Bestellung, die vermutlich längst durch "sicher kalkulierte Versandkosten" oder Ähnliches wieder reingeholt werden. Aber rege Dich mal weiter über die Betrüger auf. :D
 
Und dann strebe ich eine Klage an wegen 28,50 Euro? Weil ich im Recht bin? Teile diesen Betrag einmal durch 50.000 euro Schaden, der mir jährlich entsteht. Dann hast die Summe der Rechtsstreitigkeiten, die ich zu führen (und auch zu bearbeiten) hätte.

Alles richtig, aber genau die gleiche Masche wenden leider nicht wenige Firmen auch an.
Dazu braucht man nur z.B. in der "c't" regelmäßig die "Vorsicht Kunde"-Rubrik zu studieren.

Es wird dem Kunden in irgendeiner Weise ein bisschen zu viel Geld aus der Tasche gezogen (Rechnungstricks, absichtliches "Vergessen" von Dingen etc.) und darauf spekuliert, dass der Kunde es wegen der paar Euro schon nicht auf einen Rechtsstreit wird ankommen lassen. Wenn man das mit genug Kunden macht, lohnt sich das schon...

LG,
Hasenbein
 
Wenn ich ein Ladengeschäft betreibe, bin ich dafür verantwortlich, Kunden in mein Geschäft zu locken. Wie mir das gelingt, ist allein mein Problem.

Stimmt. Genau so wie es dein Problem ist, mit den Nachteilen (Retouren) umzugehen, wenn du die Vorteile nutzt.

Naja, das tut der Buchladen, weil er vom jeweiligen Paketdienst Geld dafür bekommt. Er bessert seine Umsätze auf. Wunderbar!

Nein, ich rede von Nachbarschaftshilfe. Ich nehme auch bei mir im Laden Pakete für den Nachbarn an.

Nils, versteh mich nicht falsch. Ich gönne dir deinen Handel und gute Geschäfte. Aber jammere bitte nicht rum.
 
Ne ne.., da habt ihr einiges falsch verstanden/ich falsch formuliert.

Ich jammere nicht. Ich verachte jammern.

Ich "beschwere" mich (was ein Unterschied zum jammern ist) über mangelnde Selbstkritik beim Kunden. Sowie mangelnde Empathie für anderer Leute Geld.

Natürlich sind viele kalkulierbare Verluste in meine Preise einkalkuliert. Dies gibt dennoch niemandem das Recht, es auszunutzen.

Denn Peter, genau was du sagst, nämlich dass es doch einkalkuliert sei, ist, was der Kunde sich denkt. In etwa: "Hey, is'n riesen Unternehmen. Die werden es wohl verschmerzen, wenn ich nun den "kurz mal eben" benutzten Sparschäler für 3,95 Euro zurück sende.

Die Frage ist nicht, ob ich mir das leisten kann. Natürlich versuche ich, gut zu kalkulieren. Die Frage ist jedoch, ob ich mir das leisten will.

Man kann nicht hergehen und sagen: "Der Typ hat 'ne Million. Dem kann ich was klauen." "Der Typ" bin übrigens bei weitem nicht ich! :-)

Ich wünsche mir einfach, dass die Leute etwas mehr nachdenken. Was passiert.., wenn ich..., und was passiert, wenn alle usw....

Wir hatten das Thema schon im Forum: was passiert, wenn ich nicht bereit bin, mehr als 4,50 Euro an einen Onlinehändler für den Versand der Ware zu bezahlen? Was ist die Folge? ....
 
Nils, Du musst das auch mal ganz anders sehen. Dieses Gesetz der 14tägigen Rückgabe ist verdammt verkaufsfördernd und viele Deiner Kunden hast Du nur diesem Gesetz zu verdanken.
In Amerika gibt es einen Onlinehändler, der lebenslanges Rückgaberecht gewährt. 0,7 % (glaube ich mich zu erinnern) nutzen dies aus (der Händler hat einen Showroom mit den Sachen, z.B. 20 Jahre alte Schuhe). Dagegen hat dieser Händler überhaupt einen großen Teil seiner Kundschaft nur wegen des Rückgaberechtes. Und im Einzelhandel wird es ja nachgemacht. Das Rückgaberecht bedeutet nämlich nichts anderes als "Mir könnt Ihr vertrauen".

Das Gute: Man braucht gar nicht darüber nachdenken, was ist, wenn das alle machen. Es machen nicht alle, es machen sehr wenige...so schlecht wie Ihr den heutigen Kunden oder die heutige Jugend darstellt, ist er/sie gar nicht. Die Gratiskultur ist erfunden, es gibt sie nicht, jedenfalls nicht mehr oder weniger als vor 30 Jahren.

Was mich viel mehr nervt, ist, dass mir seit 2 Jahren zunehmend Onlinehändler Lagerwaren verkaufen, die sie gar nicht auf Lager haben.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Was mich viel mehr nervt, ist, dass mir seit 2 Jahren zunehmend Onlinehändler Lagerwaren verkaufen, die sie gar nicht auf Lager haben.

Wer sagt denn, dass es Lagerware ist? Bedenke, dass es zu Beginn des Onlinehandels, einer der Grundpfeiler war, eben keine Lagerware zu haben. Nur so konnten/können die günstigen Preise angeboten werden.

Edit: wenn ein Händler Waren als "auf Lager" kennzeichnet, und sie dann nicht hat, ist dass wettbewerbswidrig.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der Händler. Ich kaufe ausschließlich sofort verfügbare Ware.
wenn ein Händler Waren als "auf Lager" kennzeichnet, und sie dann nicht hat, ist dass wettbewerbswidrig.
Ja, genau! Und trotzdem habe ich zunehmend das Problem, gerade bei Arbeitskleidung, Arbeitsschuhen... Die angeblich verfügbare Ware wird oft erst NACH Einkauf beim Hersteller in Auftrag gegeben.
Beim letzten Einkauf habe ich vorher angerufen, dem Händler gesagt: "Ich will 3 von den Hosen und habe den Mauspfeil direkt über dem Button. Wenn Sie mir das nicht in 14 Tagen (8 Tage laut Shop) liefern können, gibt´s ne Anzeige."
Zack, ist der erst mal losgerannt "Moment, warten Sie noch, ich schaue nach und rufe zurück." 5 Minuten später: "Wir haben noch 2 Hosen, ich klebe gleich einen Zettel drauf, damit Sie die bekommen." :)
 

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