Einfache und günstige Videobearbeitungssoftware

Heutzutage braucht man weder ein Buch oder einen Ausbilder.

Beides benötige ich normalerweise nicht. Für die Bedienung von Wärmepumpe, Raffstore-Steuerung, Einlasskontrolle (Code-Eingabe oder -änderung) etc. brauche ich kein Handbuch, weil ich intuitiv damit klarkomme. Ich habe bisher auch nicht in die Anleitung meines Autos geschaut, das fährt von alleine. Gleiches habe ich mit iMovie und Final Cut Pro versucht. Aber ich bin nicht weitergekommen - auch nicht mit Tutorials. Bei mir schien es anders zu sein als in den Videos gezeigt wurde. Die Bedienung scheint sich meiner Logik zu entziehen. Oder es liegt einfach daran, dass der Kopf noch überfrachtet ist vom Bauprojekt und einiger Ärgernisse danach.

Da muss schon eine ordentliche Portion Lernbereitschaft, Interesse und Leidenschaft über Monate oder Jahre dabei sein.

Dies ist normalerweise vorhanden aber nicht zum derzeitigen Zeitpunkt. Daher lasse ich vorerst die Finger davon.
 
Gestern hat iMovie ein Video von 6,3 GB erstellt und dafür sage und schreibe 55 Minuten gebraucht. Erst dann kam die Meldung, dass der Vorgang abgeschlossen ist. Movavi hat 4,3 GB (40 Minuten, 1.920 x 1.080) daraus gemacht und war in sechs Minuten fertig. Warum hat iMovie so herumgetrödelt?
 
Die Bücher von Mandl&Schwarz sind generell ein guter Einstieg. Im Gegensatz zu Peter bin ich kein Freund von YT-Tutorials - man will ja nicht einen ganzen Lehrgang mavchen, sondern muss erst mal das Grundprinzip verstehen und hat dann eben einzelne Problemeckchen - da ist ein Handbuch mit Inhaltsverzeichnis viel praktischer!

Teamviewer - why not? Allerdings eher FCP - mit iMovie habe ich schon 3, 4 Jahre nicht mehr gearbeitet. Und dann auch nur zu den Grundprinzipien, weil ich vermutlich mit einer zu alten Version arbeite und daher nicht wirklich fit bin, was einzelne Tools angeht. Schade, dass das Wetter nicht mehr passt - eine Motorradtur ins Rheintal wäre schöner als Teamviewer.

Sich in solche Programme (mit denen man nicht so einfach mal ein Video schnippelt) einzuarbeiten, ist ein völlig übertriebener Aufwand für die paar Videos im Jahr.

Peter, ich mache p.a. vll. 2 Videos. Natürlich ist FCP dafür zu mächtig***. Aaaaber: Es gibt für mich essentielle Funktionen, die bei den abgespeckten Versionen eben nicht dabei sind (Tonmischung, Bildstabilisierung, gute Zeitlupe/Zeitraffer, Farbkorrektur usw.)

*** und weil mangels Übung eben immer wieder die gleichen Fragen auftauchen, ist ein Buch mit Seitenmarkern und Markierungen eben unschlagbar! Verdammt - wie geht noch mal ein Schwarzclip? Da kann ich bei Youtube lange suchen. Im Buch hab ichs nach 5 Sekunden.

Ich habe zwei Videos aufgenommen, die andere Kamera hat über den Flügel hinweg den Pianisten frontal aufgenommen.

Marlene, das ist ein klassischer Fall für FCP. Ich habs zwar noch nicht gemacht, aber das Prinzip sollte einfach sein. Du legst zwei Videospuren an und synchromisierst Du mithilfe des Tons. Sollte manuell kein Problem sein. Dann schmeisst Du die schlechtere Tonspur weg oder stellst sie stumm. Jetzt kannst Du zwischen den beiden Bildspuren hin und her schneiden. Ziemlich sicher hat FCP sogar dafür eigene Tools, die das noch einfacher machen.
 
Ohh, das hat sich dann erübrigt.
 
Peter, ich mache p.a. vll. 2 Videos. Natürlich ist FCP dafür zu mächtig***. Aaaaber: Es gibt für mich essentielle Funktionen, die bei den abgespeckten Versionen eben nicht dabei sind (Tonmischung, Bildstabilisierung, gute Zeitlupe/Zeitraffer, Farbkorrektur usw.)
Na klar, kommt natürlich auch immer drauf an, was man umsetzen und wie sehr man seine Kreativität einbringen will.
Für die Farbkorrektur jedoch nehmen sehr viele FCP-Profis Resolve Davinci. Das scheint hierfür das mit Abstand beste Programm zu sein.
 
da ist ein Handbuch mit Inhaltsverzeichnis viel praktischer!
Ja und noch besser als ein Inhaltsverzeichnis fand ich immer, ein vollständiges Stichwortregister. Dann braucht man sich keine 20 Minuten ein Gequassel anzuhören, sondern nur eine Seite überfliegen. Eine eingebaute Hilfe in einer Anwendung, die so eine Stichwortliste enthält, ist wohl auch brauchbar. Bietet Lightworks aber auch nicht, so das mir nur Videos bleiben.
Bei anderen Programmen ist es ja heute üblich, die Handbücher nur noch als PDF mitzuliefern. Da sieht es dann mit den Notizzetteln im Buch schlecht aus. Und dann fällt mir noch ein, zu diesem weiter vorn als Video vorgestellten 3D Vue von e-on hatte ich eine PDF gefunden, die doch über 1.500 Seiten hatte. Da verging mir alles. Da kommt gar keiner drauf, mal ein Buch für Gelegenheitsnutzer zu schreiben.
 
Marlene, das ist ein klassischer Fall für FCP. Ich habs zwar noch nicht gemacht, aber das Prinzip sollte einfach sein.

Ich habe "Multicam" erst einmal gemacht, mit Magix war das kein Problem. Aber für die aktuellen Videos brauche ich es nicht, denn die Einstellung über den Flügel hinweg frontal auf den Pianisten gefällt mir nicht, daher habe ich nur das seitlich aufgenommene Video verwendet.

Gestern hat iMovie ein Video von 6,3 GB erstellt und dafür sage und schreibe 55 Minuten gebraucht. Erst dann kam die Meldung, dass der Vorgang abgeschlossen ist. Movavi hat 4,3 GB (40 Minuten, 1.920 x 1.080) daraus gemacht und war in sechs Minuten fertig. Warum hat iMovie so herumgetrödelt?

Habt Ihr dafür keine Erklärung oder meine Frage übersehen?
 
  1. Ohne beide Programme zu kennen:
  2. die unterschiedlichen Größen dürften an unterschiedlichen Kompressionseinstellungen liegen: andere Codecs, höhere oder niedrigere Samplerate...
  3. Die extremen Zeitunterschiede rühren eventuell von besserer oder schlechterer Prozessorauslastung her.
  4. Lass doch mal beide Progs laufen und beobachte im Taskmanager, ob beide Programmme alle CPU-Kerne voll auslasten!
Edit: wieso haut mir die Forensoftware diese schmale Formatierung und nummerierten Absätze rein???
 

@Melegrian
Danke!
@Marlene
Ohne zu wissen, welchen Codec und welche Bitrate (habe vorhin mit Samplerate den falschen Begriff genannt) du jeweils in den Programmen genutzt hast und wie effizient die Programme beim Rendern die CPU (und evtl. auch die Grafikkarte) ausreizen, kann man hier nur spekulieren.
 
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Könnte dieser Codec der Grund dafür sein, dass es schneller gespeichert wurde?
Mag ja sein, dass der Code einem Patentschutz unterliegt, ist aber gängiger Standard oder so.

Lightworks MPEG4/H.264
Meine EOS - Movie-Kompression: MPEG-4 AVC/H.264 Variable Bitrate (Durchschnitt)

Was das AVC bedeutet weiß ich nicht.

Nach dem Video werde ich etwas mehr wissen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=jlb9St9El8s

Vorgänger waren halt MPEG-1 und MPEG-2.
MPEG-2 ist ein generischer MPEG-Standard zur Videokodierung mit Videokompression und Audiokodierung mit Audiokompression, beides verlustbehaftet.

https://de.wikipedia.org/wiki/MPEG-2
 
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Könnte dieser Codec der Grund dafür sein, dass es schneller gespeichert wurde?
Wenn Du das Häkchen gelassen hast, ziemlich sicher. Dann nimmt das Programm einfach den Codec, der ihm am geeignetsten erscheint, OHNE Dein Ok einzuholen. Blindflug!

Macht iMovie das nicht im Hintergrund? Dann wird da vermutlich der Prozessor nur teilausgelastet. Aber nur Vermutung!
 
Habt Ihr dafür keine Erklärung oder meine Frage übersehen?
FCP hat alles gerendert, Movavi nur die bearbeiteten Stellen. Obs am Codec liegt oder nur an einer Einstellung im Programm weiß ich nicht. Ich kann mich nur dunkel daran erinnern, dass ich mal ein Videoschneittprogramm hatte, das grundsätzlich immer alles neu gerendert hat, auch wenn nichts verändert wurde. Keine Ahnung, ob das bei FCP auch so ist. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Medien optimieren soll hier helfen.
 
Ohne zu wissen, welchen Codec und welche Bitrate (habe vorhin mit Samplerate den falschen Begriff genannt) du jeweils in den Programmen genutzt hast und wie effizient die Programme beim Rendern die CPU (und evtl. auch die Grafikkarte) ausreizen, kann man hier nur spekulieren.

Da muss ich passen, ich habe nicht auf die Einstellungen von iMovie geachtet, bevor das Video gespeichert wurde. Ich war ja noch in der "Austüftelphase".

Wenn Du das Häkchen gelassen hast, ziemlich sicher. Dann nimmt das Programm einfach den Codec, der ihm am geeignetsten erscheint

Ich habe kein Häkchen gesehen, weder bei iMovie, noch bei Movavi. Das zeigt vor dem Exportieren:

Bildschirmfoto 2019-10-14 um 06.55.49.png

Unter "Erweitert" wird das angezeigt:

Bildschirmfoto 2019-10-14 um 07.05.14.png


FCP hat alles gerendert, Movavi nur die bearbeiteten Stellen.

Bist Du Hellseher?
;-)

Aufgrund Deiner Worte ist mir eingefallen, dass ich bei iMovie Anfang und Ende des Videos nicht entfernt hatte. Ich wollte erstmal das synchronisierte Video sichern und es danach beschneiden. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum iMovie fast eine Stunde gewerkelt hat. Ist aber auch egal, ich stehe auf Kriegsfuß mit diesem Programm und habe ja Dank Deines Links eine einfache Alternative gefunden mit der ein Video in einer Viertelstunde fertig zum Export ist, sogar das Synchronisieren ging viel leichter als bei Magix. Und der dort erforderliche Schritt des Trennens der beiden Videospuren und Vereinigen von Video und Audio entfällt bei Movavi. Wenn man mit dem Bearbeiten fertig ist klickt man auf Exportieren und das wars.
 
In Deinem Screenshot ist ganz deutlich zu sehen, dass Du vergessen hast ein Häkchen zu entfernen. Habe es jetzt umrandet. Würde es nicht so lassen, sonst kann das Programm ohne Nachfrage einen anderen Codec verwenden. Oder ich verstehe den Sinn von diesem Häkchen nicht richtig.

codec-aktivierung.jpg

Samplingrate 44100 hatte ich in meiner DAW als Voreinstellung. Die Audio-Dateien vom Piano hatten einen anderen Wert, beim Import erfolgte dann eine Anpassung und mindestens einmal hatte ich ein Problem, dass die Länge einer in der DAW vorhandenen Midi nicht mit der fertigen Audio-Datei vom Piano übereinstimmte, obwohl beides eigentlich gleich sein sollte. Habe jetzt die Einstellung auf 48000 geändert, aber noch keinen Test gemacht, ob es wirklich nur daran lag.
Habe gerade so ein Beispiel gefunden, wobei die Meldung vermutlich nur kommt, weil ich noch nicht alle wichtigen Dateien nach der Neuinstallation auf den neuen Computer übertragen habe.

Doch da hatte ich eine Midi in der DAW erstellt, auf einem USB-Stick beim Digital-Piano eingestöpselt, eine *wav mit den Stimmen vom Piano erzeugt und musste die dann irgendwie konvertieren, weil deren Länge sonst nicht mehr mit der Midi übereingestimmt hätte. Wollte da aber noch weitere Midi-Spuren hinzufügen.

Das könnte, so denke ich zumindest, auch mit der Vertonung von Videos Probleme geben. Jedenfalls will ich einmal beides mit 48000 testen, wobei ich am Digital-Piano nichts umstellen möchte, nur an den Programmen auf dem Rechner.

Beispiel-wav.jpg
 
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Oder ich verstehe den Sinn von diesem Häkchen nicht richtig.
Der Codec wird aus Lizenzrechten nicht mit dem Programm mitgeliefert. Er muss also nachträglich aus anderer Quelle heruntergeladen und installiert werden (ist z.B. bei Magix auch so). Damit das Programm das darf, muss es der Nutzer bestätigen. Da das nicht nur einen Codec betrifft und es nerven kann, bietet das Programm an, das automatisch ohne weitere Nachfrage zu tun, wenn es für das gewünschte Ausgabeformat nötig ist.

Kurz: Der Sinn ist der gleiche wie die Frage nach "automatisch Updates herunterladen und installieren", wie man es aus tausend anderen Programmen und Systemen kennt.
 
Das Lied läuft nun wieder, die Dateien hatte ich noch gesichert.
Ein anderes Problem. Hatte ein kleines Tool, nicht gesichert und den Namen vergessen. Das enthielt eine Liste mit den Voices vom Digital-Piano und wurde benötigt, um eine in der DAW erstellte Midi einer Voices vom Piano zuzuordnen. Wenn ich der Midi nicht vorher eine zuordnete, nahm das Piano nicht die Stimme vom ConcertGrand, sondern eine andere. Mein alter Computer fuhr beim letzten Versuch nicht mehr hoch, sodass ich wenigstens nach dem Namen des Tools schauen könnte. Über die Bildersuche finde ich gerade auch nichts. Hatte es über ein Video gefunden und das ist lange her.

Nachtrag! Jetzt ist mein alter Rechner doch einfach hochgefahren, ohne Internetverbindung und nun kopiere ich erst einmal alles, was mir so fehlte auf einen USB-Stick. Wenn ich jetzt noch den Zettel mit den Fehlarmen finden würde, vielleicht sind ja Einzelheiten gespeichert.

Dieses Toll nannte sich einfach nur "MixMaster", doch warum ich es bei der ersten Installation einfach nur abzulegen brauchte, sich aber nun unter \Program Files (x86)\ installiert werden wollte, ist mir nicht ganz klar, es funktioniert aber, wie es ausschaut. Einen richtigen Test werde ich erst später machen.
Von den meisten Funktionen habe ich keine Ahnung, weil ich die Midis in einer DAW vorbereite.


View: https://www.youtube.com/watch?v=6tgi3u-3GQE
 
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Der Codec wird aus Lizenzrechten nicht mit dem Programm mitgeliefert. Er muss also nachträglich aus anderer Quelle heruntergeladen und installiert werden (ist z.B. bei Magix auch so).
Ich hielt es für eine Selbstverständlichkeit, dass so ein Standard zu einer Anwendung gehört, ähnlich wie MP3 für Audio-Dateien. Bei denen ist es halt das einzige Format in der kostenlosen Version. Erst in der zu bezahlenden Version kommen dann weitere Formate hinzu.

codec.jpg
 
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