Ein Projekt: Von Anfängern für Anfänger!

Ich mache das genau so (wenn ich mal übe), ergibt sich für mich aber auch aus der reinen Logik (ok, die Anzahl der Wiederholungen ist eher der Faulheit und Langeweile geschuldet :-D ).
Die 50 Sekunden Pause sind auch oft länger (ich spiele dann was anderes oder rauche eine).
 
Ich werde es ausprobieren, vielleicht werde ich mir dann einzelne schwierige Passagen leichter einprägen kann.
 
Ich lese ja gerade die "Profi-Tipps" von Ratko Delorko.

Zum Thema effektives Üben schreibt er folgendes:

Den Anhang 17780 betrachten

Was haltet ihr von seinem Vorschlag und wie haltet ihr es mit den Einzelstellenübungen?

"...nicht zu denken...":dizzy:
Ja, das versuche ich auch erfolglos. Klappt sicherlich erst wenn sich Noten-lese-Unterbewustseins-Synapsen gebildet haben - und die lassen ganz schön auf sich warten...:-D
 
Ich lese ja gerade die "Profi-Tipps" von Ratko Delorko.

Zum Thema effektives Üben schreibt er folgendes:

Den Anhang 17780 betrachten

Was haltet ihr von seinem Vorschlag und wie haltet ihr es mit den Einzelstellenübungen?

Also 5 mal 8 Wiederholungen ist mir etwas zu mechanistisch. Ich habe es lustigerweise gerade in letzter Zeit ausprobiert. (Ich konzentriere mich dann immer auf das Zählen anstatt auf den Notentext. ;-)) Die Zahl "7-9" kommt aus der lernpsychologischen Forschung; ob sie der Weisheit letzter Schluss ist, lasse ich mal dahin gestellt sein.

Ich spiele sehr viel Einzelstellen und wiederhole dabei auch sehr viel. Die Sache mit der Einbettung ist bekannt; andere nennen das "Pyramiden aufbauen" (immer einen Takt mehr vorne und hinten anbauen), das ist sicher sinnvoll.

Ob die Pausen so ertragreich sind, da bin ich mir noch nicht sicher. Dazu probiere ich es noch nicht lange genug.
 
Sollte man sicher nicht zu wörtlich nehmen, genau so die 50 Sekunden. Es geht halt einfach um´s Prinzip, dass man dem Gehirn die Zeit lässt die es braucht und daher eine Stelle auch gar nicht so oft üben muss wie man beim üben denkt.
Bedingt durch meine Faulheit merke ich das extrem. Meine Übezeit beträgt meist nur 10-15 Minuten, und das so 3-4x in der Woche (mal mehr, mal weniger). Man möchte meinen, das reicht vorne und hinten nicht, um überhaupt was einzuüben. Aber Vieles ergibt sich im Schlaf, selbst das auswendig lernen.
 
Was haltet ihr von seinem Vorschlag und wie haltet ihr es mit den Einzelstellenübungen?

Ich übe viel mit Einzelstellen. Das mit den max. 20 Sekunden ist mir neu, wenn ich so drüber nachdenke sind meine deutlich kürzer. Sie bestehen immer aus kleinen musikalischen Sinneinheiten und ich fange mit den schwierigsten Stellen an, egal an welcher Stelle des Stückes sie sitzen.

Wenn sie ganz neu sind habe ich eher viele Wiederholungen, so 10 vielleicht, ich zähle aber nicht wirklich mit. Dann kommt eine andere Stelle.

Einen halben Takt überlappen lasse ich nicht, am Ende der musikalischen Sinneinheit, die ich mir da gerade vornehme, greife ich aber noch den Anfang von dem, was daran anschließt, damit ich weiß, wo meine Finger dann hin müssen. Ich schlage die Tasten aber nicht an, sondern versuche innerlich zu hören, was dann anschließt.
 
Hi bin neu hier und hab gleich mal eine frage. habe letzen Herbst angefangen Klavier zu üben aber an ein Keyboard. als ich merkte dass es mir Spass macht, habe ich mir ein Epiano geholt. ab Februar habe ich mit den unterricht bei ein Klavierlehrer begonnen. Da ich in der Gastronomie bin habe ich es immer so im durchschnitt auf 20 min am tag oder alle 2 tage geschafft zu Üben. Jetzt habe ich 2 Monate pause bis die Sommersaison anfangt und Übe jeden Tag 1:30 H pro Tag. Ich habe immer wieder das gleiche Problem das meine linke Hand nicht mit rechten Hand zusammen arbeiten will ich finde das immer sehr frustrierend wie lange hat das bei euch gedauert bis das funktioniert hat. Ich kann schon fast fließend mit der linken H viertel noten und mit der rechten H 16 noten.
 

Ich kann jede Hand Einzel spielen ohne Fehler aber spielen beide zusammen kommt die linke ins fehlerhafte rein
Denke so ist besser beschriebenen
 
Das wird mit der Zeit besser. :super:
Suche dir für den Anfang auch mal ein Stück raus wo die linke eine sich wiederholende einfache Begleitung spielt - da geht das meistens viel besser.

Ach und: Willkommen in Forum!:-)
 
Ich kann jede Hand Einzel spielen ohne Fehler aber spielen beide zusammen kommt die linke ins fehlerhafte rein
Denke so ist besser beschriebenen
Versuch, gleich beide Hände zusammen zu üben. Jede Hand für sich bringt das gemeinsame Spiel beider Hände kein Stück nach vorne, die Übezeit ist fast verschwendet. Und dann spiel halt so langsam, dass beide Hände mitkommen, das kann ziemlich heftig langsam sein, wenn Du die Stelle öfter spielst, klappt das irgendwann mit der Koordination links-rechts und dann kann man auch das Tempo steigern.
Ansonsten: nur Geduld. Mit nur 20min am Tag ist auf die Schnelle níchts zu reißen.
 
So, damit es nicht verloren geht, möchte ich Euch auf ein besonderes Kleinod aufmerksam machen, das @maxe hier in einem anderen Faden verlinkt hat. Eine vereinfachte Version eines barocken Menuetts aus der G-Dur-Suite von Jean Henry d'Anglebert. Ihr findet die Noten in seinem Beitrag im Spoiler "Nettes Stückchen".

https://www.clavio.de/threads/klavier-keyboard-erlernen-ganz-alleine.24631/page-4#post-602611

Der Einfachheit halber stelle ich sie hier auch noch mal ein.


DSCN1019.JPG


Hier die Originalversion.

http://hz.imslp.info/files/imglnks/usimg/2/27/IMSLP18521-Danglebert_PiecesDeClavecin_Complete.pdf

Ich habe die vereinfachte Version ausgedruckt und meinem Klavierlehrer heute für seine Anfänger*innen mitgebracht. Er hat das Stück einmal durchgespielt und ich war total bezaubert. Also, es lohnt sich! :super:

Danke maxe für's Teilen!

Es gibt nur wenige Aufnahmen. Scheint noch ein Geheimtipp zu sein.


View: https://www.youtube.com/watch?v=P-4yw1omE1s
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Quellenangabe/wissenschaftliche Begründung hat er zu den 20 Sekunden Übezeit der Einzelstelle?
Welche Quellenangaben/wissenschaftliche Begründung hat er zu den 30 Sekunden Pause?
Welche Quellenangaben//wissenschaftliche Begründung zu den 7-9 Wiederholungen? Dies deckt sich nicht mit wissenschaftlichen Kenntnissen die ich kenne.

Ratko Delorko gibt dazu keine Quellenangaben an.
 
Danke auf alles Fälle ein interessanter Scan von dir ....
 
Welche Quellenangabe/wissenschaftliche Begründung hat er zu den 20 Sekunden Übezeit der Einzelstelle?
Kannte Modelle mit Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis, wobei, falls ich ein Psycho-Buch richtig verstanden haben sollte, das Kurzzeitgedächtnis in neueren Modellen gegen ein Arbeitsgedächtnis ausgetauscht wurde. Was in dieses geladen wird, beginnt nach etwa 20 Sekunden zu verblassen, wenn es nicht wiederholt wird. Eine Wiederholung in den ersten 20 Sekunden begünstigt eine Übernahme ins Langzeitgedächtnis. Danach etwas sacken lassen, dagegen kann nichts sprechen. Im Psycho-Buch wurde dabei aber mehr auf Experimente mit Zahlen und Vokabeln eingegangen.
 
Ich weiß von 7 chunks (Merkeinheiten) und nicht 20 Sekunden die das Kurzzeitgedachtnis erfassen kann ...
Zu den 30 Sekunden Pause kenne ich noch keine Arbeit leider. Weil das ist schon lange Pause ...
 

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