E. Granados

sorell

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Hallo, liebe Clavioaner,

als Pianistin kenne ich mich nicht so gut mit den Werken von E.Granados... ich habe fast wie gar nichts von dem gespielt (Stories of the Young). Jetzt habe ich einen Auftrag, in 2 Monaten seine Werke zu spielen.... es wurde auch erwähnt "Goyescas", seine Oper... Klavier-Bearbeitung. Ich habe mir gerade die Noten angeschaut... ich bin mir nicht sicher, ob ich 1 oder 2 Stücke davon in 2 Monaten schaffe.... ich habe auch nicht so viel Zeit zum Üben.

Ist das wirklich schwer? Oder nicht? (ich habe nur die Noten in imslp angeguckt, nicht angespielt)

Was gibt es noch schönes aus den Werken von E.Granados, welche man ziemlich schnell ausüben kann?

Danke!
 
Hallo Alexandra,

die Goyescas sind mindestens so schwer wie Iberia von Albeniz. Das bekannteste, kürzeste und für mich auch schönste und "einfachste" Werk aus diesem Zyklus ist die Nummer 4 welches ja quasi die Vorlage für das weltberühmte Bésame mucho bildete. Dieses wundervolle Stück müsstest Du eigentlich in der Dir zur Verfügung stehenden Zeit einstudieren können. Als Alternative wäre noch ein Tanz aus den 12 Danzas Espanolo zu überlegen. Anbei mal 2 Links mit den genannten Werken, ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg beim Studium dieser tollen Klaviermusik.

Liebe Grüße
Christian



 
Danke danke danke, lieber Christian!
Ja... es könnte klappen... ich fange an!
Eigentlich, das Motto der Veranstaltung ist 100 Jahre 1.Weltkrieg. Es wird viel gelesen und erzählt usw... und Musik sollte auch dabei sein... halt von Komponisten, die in der Ersten Weltkrieg gestorben sind. Das Schicksal von Granados ist sehr tragisch!
Ich habe in diesem Bezug ein bißchen weiter recherchiert und auf ein paar andere Namen gestossen: Ernest Farrar, Alberic Magnard und auch Botho Sigwart zu Eulenburg. Es gab andere Namen, aber die haben fast wie gar keine Werke für Klavier komponiert. Was mich noch inspiriert hat, ist die Geschichte von Paul Wittgenstein, der im Krieg seinen rechten Arm verloren hat.
Hier habe ich ganz persönlichen Bezug... Als ich 11 Jahre alt war, hatte ich eine schwere bakterriele Infizierung von 3. Finger in der rechten Hand - staphylokokken (folgend im ganzen Körper). Ich war 2 Monaten im Krankenhaus, habe fast den Finger verloren. Dank Ärzten und meiner Eltern habe ich meinen Finger behalten konnte... aber die Hälfte von letzter Phalange ist von Staphylokokken weggefressen. Ich durfte danach ein ganzes Jahr mit meiner rechten Hand kein Klavier spielen. Weil ich in dieser speziellen Schule war und die mich deswegen nicht entlassen haben, habe ich ganzes Jahr die Stücke für linker Hand gespielt... und wenn ich mich nicht irre, war drin op.9 von Skryabin. Ich habe es mir heute angeschaut.... echt Wahnsinn! Wenn man die Noten schaut, ist es nicht möglich sich vorzustellen, dass es nur eine Hand spielen darf! Ich überlege mir, ob ich dieses Stück Prelude und Nocturne nochmal spiele... passt sehr gut ins Thema: Erste Weltkrieg
 
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Eigentlich, das Motto der Veranstaltung ist 100 Jahre 1.Weltkrieg.

Liebe Alexandra,

wenn dies das Thema der Veranstaltung ist ein Alternativvorschlag zu Granados: Ravels Le Tombeau de Couperin ist doch dann dafür prädestiniert. Das Menuett aus diesem Zyklus schaffst Du Dir in der Zeit auf jeden Fall drauf.
Die beiden Stücke op. 9 von Skrjabin sind wunderbar aber wurden bereits1894 komponiert , da passt das Thema 1. Weltkrieg ja nicht unbedingt.

Liebe Grüße
Christian
 
Danke für noch einen Tipp!
Ich habe heute Granados gespielt.... so ein schönes Stück! Sogar viel schöner, wenn man es selbst spielt! Über Stücke für den LH habe ich nur wegen Paul Wittgenstein gedacht. Mein Gedanke war einfach, dass der in dieser Weise von der Krieg getroffen war.... Auch für das Publikum wäre es mal was anderes!
 

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