durchgestrichener Vorschlag

[Romantiker]

Ich hätte auch eine Frage zum durchgestrichenen Vorschlag:
Und zwar spiele ich gerade die D-Dur Sonate von Haydn (Nr.50 glaub ich, sehr bekannt) und die hat im ersten Satz gleich am Anfang im Thema diesen Vorschlag (4 auf 5).
Hat jemand eine Idee, wie man das gescheit üben kann, also dass es sauber und kontrolliert kommt? Ich habe da so ein bisschen meine Probleme und die Stelle ist ja wirklich exponiert, da hört man alles. Oder liegt es vllt schon an der Fingerwahl, ein anderer Fingersatz als 4-5 ?

lg, romantiker

 

[Sesam]

Hallo Romantiker,
also ich ziehe den Vorschlag sehr nah an die Hauptnote, die beiden Töne verschmelzen fast und werden dadurch etwas dissonant, was dem Stück aber etwas Würze gibt. Der Akzent liegt logischerweise auf der Hauptnote. Da der Charakter des Satzes auch fröhlich und vorwärtsstrebend ist, kommen die Vorschlagsnoten auch eher sehr flink. Das "Vorschlagsmotiv" zieht sich durch den ganzen ersten Satz, auch im zweiten Thema (T17 ff.) taucht es vor den 1/16 Gruppen auf.
Speziell geübt habe ich diese Stellen nicht, es ergab sich einfach aus der Bewegung. Ich habe an diesen Stellen auch keine sonderlich Fingeraktivität (anders als bei den kleinen Prallern), es rutscht einfach das Gewicht vom 4. auf den 5. Finger . Wenn du im Rhythmus bist (das "dirigiert" die Linke), dann sind die Vorschläge wahrscheinlich auch sauber und kontrolliert genug.

LG, Sesam

P.S. Übrigens sind in meiner Ausgabe (Henle Urtext) die Vorschläge durchgehend als 16 tel notiert.

 

[chiarina]

Hier das Video zur Diskussion, das ich eben in der Mittagspause erstellt habe. Ich spiele die Figur erst langsam, dann schnell.

[video=dailymotion;xl1kaf]http://www.dailymotion.com/video/xl1kaf_albertibass_music[/video]

Also, Feuer frei!

Lieber joe,

vielen Dank für das Video!!!!!! :) 'Feuer frei'...... herrlich!!! *lach* Ich hoffe und glaube auch nicht, dass du dich jetzt unter Druck gefühlt hast, ein Video einzustellen!

Deine Albertibässe sind schön gespielt, finde ich. Es sollte ja kein Beispiel für Fingerpedal sein, wie ich stark annehme. :p Wenn man noch weiter geht, dann könnte man sich vielleicht darauf einigen, dass Albertibässe je nach Charakter und Tempo .... klanglich sehr unterschiedlich gespielt werden sollten. Wenn man nun also ein munteres, fröhliches Stück hat, würden deine schnellen Albertibässe sehr schön passen. Wenn das Stück einen anderen, z.B. gesanglicheren Charakter hat, würden A.bässe vielleicht noch schöner klingen, die noch leiser und sehr legato sind. Und dazu wie auch zu leisen Tremoli u.a., wie im Beispiel Brendel gezeigt, dient die Technik, die rolf beschrieben hat. Dann können die A.bässe wie ein Klangteppich klingen unabhängig vom Pedalgebrauch.

Unser aller Bestreben ist es doch, klanglich so viel wie möglich aus unserem Instrument herauszuholen und da können solche Techniken sehr nützlich sein, auch wenn man sie vielleicht nicht kennt. Wir lernen doch alle immer dazu! :)

Wieso soll joe ein Video machen? Diejenigen, die behaupten, man können klaviertechnisch auf dem Wasser gehen, DIE sollen es mit einem Video beweisen - nicht derjenige, der mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen bleibt.

joe, laß dich von denen nicht verrückt machen.
Von diesen Dummschwätzern wirst du niemals irgendeine praktische Demonstration zu sehen bekommen!

Und tschüß.

Lieber Haydnspaß, ich habe mich echt gefreut, wieder etwas von dir zu lesen. Leider ging die Freude während des Lesens ziemlich den Bach hinunter. Ich finde sehr sympathisch, dass du joe Schützenhilfe leisten willst. Aber ohne Beschimpfungen wäre es mir lieber gewesen und ich zweifle daran, dass das dann für joe wirklich eine Hilfe ist.

Liebe Grüße

chiarina

 

[pppetc]

Lieber Haydnspaß, ich habe mich echt gefreut, wieder etwas von dir zu lesen. Leider ging die Freude während des Lesens ziemlich den Bach hinunter. Ich finde sehr sympathisch, dass du joe Schützenhilfe leisten willst. Aber ohne Beschimpfungen wäre es mir lieber gewesen und ich zweifle daran, dass das dann für joe wirklich eine Hilfe ist.

Du meinst also, Haydnspaß habe nen Fehler gemacht?
Darf das wahr sein?!?

Wie so oft mit grüblerischem Gruß

stephan

 

[chiarina]

Du meinst also, Haydnspaß habe nen Fehler gemacht?
Darf das wahr sein?!?

Lieber Stephan,

nein, denn das kann ich nicht beurteilen! :p Ich denke nicht, dass er denkt, er hätte einen Fehler gemacht (was für ein verschwurbelter Satz :p). Sonst hätte er seinen Beitrag gelöscht, geändert oder sonst was!

Vielleicht ist es für ihn also richtig - für mich in dieser Form nicht.

Liebe Grüße

chiarina

 

[pppetc]

Ich denke nicht, dass er denkt

TsssTssss - Lichtgestalt!

 

[Stephan]

Hallo, Ute, es handelt sich dabei um eine Acciaccatura, einen kurzen Vorschlag. Sie wird sehr schnell gespielt, und wird durchgestrichen, weil sie nicht den (klein) angebildeten Notenwert haben darf. Bis zur Wiener Klassik wurde sie vor der taktzeit gespielt. Soll heißen: wenn man sie etwa als 32igstel betrachtet, wird der vorhergehnde Notenwert um diesen Wert "betuppt", um auf dem nächsten Sclag pünktlich weiterzuspielen. Ab der Wiener Klassik wird sie jedoch auf der Taktzeit der ihr nachfolgenden Hauptnote gespielt,wie gesagt, sehr flott, deutlich schneller als notiert. Gruß! Stephan

 

[Alter Tastendrücker]

Was versteht man unter Fingerpedal?

Immer gut beim Original nachzuschlagen:
Mozart Sonate D-Dur KV 311 II. Satz T. 8 bis 11. Da hat er das Fingerpedal, welches man an vielen anderen Stellen anwenden kann und auch nutzen sollte, mal notiert.
Ebenso und recht instruktiv an einigen Stellen (Anfang) im langsamen Satz von KV 283!