Früher hatten die Digis teils nur 32 Polyphonie oder weniger.
Die Dinger klangen aber auch schrecklich steril und unlebendig.
Den großen Fortschritt brachten Konzepte wie Saitenresonanz, Mehrfachanschlag einer Saite, echte Saiten-Schwingungen bei Pedalbetätigung statt irgendwelche Filter-Effekte etc.
Das kostet alles massiv viel zusätzlicher Polyphonie - Pedal treten und 1 (!) Saite anschlagen, schon haste bei manchen Digis bis zu 7 schwingende Obertonreihen-Saiten (7er Polyphonie).
Dann noch paar Akkorde etc. - schwupps biste bei 150 und mehr.
Pedal-Glissando - 250 kein Thema.
Man kann das aber kaum vergleichen zwischen Digis, manche nutzen immer noch Effektfilter um Polyphonie zu sparen. Manche Digis sind cleverer als andere, wie man damit umgeht wenn die Polyphonie-Grenze gespengt wird und blenden sehr geschickt die leistesten und am längsten stehenden Töne aus (Cut-Off).
Platt: Mehr Polyphonie -> lebendiger wirkender Klang, weil man mehr mit Saiten-Resonanzen arbeiten kann. Weniger Polyphonie -> man kann trotzdem damit leben, klingt evtl. weniger gut, aber man kann damit üben.