Den Text habe ich schon gelesen, es ist aber zB fraglich, was mit Behebung von klanglichen Mängeln gemeint ist. Ein Umbau in Richtung offensichtlich aktuellen Geschmacks wäre eher nicht befriedigend geworden, ich hätte sowas bei einer in sich stimmigen, halt unaktuellen, Anlage aber auch nicht erwartet oder gefordert. Dass die Konstruktion selbst bei einer Rieger so mies gewesen sein soll, ist wirklich merkwürdig. Natürlich kann ich es nicht wirklich wissen. Das Problem ist wohl, dass selbst ein Zustand wie nach der Einweihung den Leuten heutzutage nicht gefallen würde. Ich vermute, es wurde wesentlich mehr gefordert als eine Generalüberholung.
Das, was jetzt gebaut wird, ist ja auch das direkte Gegenteil.
Und Haller (B-Amtsnachfolger, Ulm ist übrigens gar nicht sein eigentliches Tätigkeitsgebiet iirc, vielleicht wurde er wegen des exponierten Ortes hinzugezogen) halte ich nun nicht wirklich für einen Bornefeld-Liebhaber (auch, weil er bei sich einen der typischen B-Umbauversuche ertragen musste). Dass man an die Michaelskirche Heidenheim nicht drangeht, würde wohl jeder so sagen, einer der sehr wenigen (eigentlich nur 3) größeren Orgeln, denkmalgeschützt sowieso.
Das Gutachten selbst und auch die Untersuchungen und Folgerungen der Firmen hätte ich schon interessant gefunden.
PS Die denkmalgeschützten (um das weiß übrigens nicht jeder Pfarrer vor Ort und die Leute vor Ort können mit B (Name/Bauprinzipien/Musik) meist gar nichts anfangen), meist bescheiden-kleinen (und günstig hergestellten!) Dorforgeln hatte ich bei organindex mal zusammengestellt:
organindex.de