Die effektivsten Übemethoden

  • Ersteller des Themas Pianoangel
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Dann doch eher





Achtung, weibliche Hinterteile:
W6ooEb9Fod0
:-)

Grüße
Häretiker
 
WENN man sich schon so ein fremdes Stück vornimmt, das man aus Gründen der Schlichtheit sowieso nicht ins persönliche Repertoire aufnehmen möchte, dann halte ich es für vernünftig, alles aus dem Stück herauszuquetschen, was man daran lernen kann. Als da sind: Analyse (Aufbau/Harmonien), Sightreading (Muster erkennen, vorausschauend spielen) und all das, was man als Anfänger bei komplexeren Stücken noch nicht hinbekommt wie z. B. beim reinen Anblick der Noten eine Vorstellung ihres Klangs zu entwickeln oder Transponieren und vor allem: Erfahrung.

Das Zitat des Tages! Du hast mir soeben einen absoluten Schubs zum AHA-Effekt gegeben was meine Übestruktur angeht. Ich habe all das gemacht, einzeln an anderen Stücken. Warum nicht so?!
DAS ist Effizienz.
 
Auch das mentale Üben wurde längst erfunden. Glenn Gould machte sich mal einen Sport daraus, ein Klavierkonzert aufzuführen, ohne es vorher je mit den Fingern gespielt zu haben. Korrigiert mich, falls es jemand anders war...
Walter Gieseking und sein Lehrer Karl Leimer stehen für diese Art des mentalen Übens. In neuerer Zeit gibt's dazu noch Weiteres!
 
aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, dass das Leeren einer Flasche Wein parallel zum Lernen eines gleichnamigen Klavierstückes nicht unbedingt den gewünschten Erfolg zeitigt.
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Ich probiere in der letzen Zeit Übetips aus. @chiarina, @Stilblüte & Co haben hier ja schon reichlich reingestellt.

Mit welchen Übemethoden habt ihr die besten Erfahrungen gemacht?

Wird sicherlich bei jedem anders sein.

Ich hatte mir z.B. jetzt mal vorgeknöpft: "Wenn ich eine bestimmte Stelle geübt habe, danach nicht gleich das ganze Stück zu spielen"
Kommt mir auch sinnvoll vor. das Geübte soll erst "richtig" abgespeichert werden und das passiert in den Pausen. Ich kann leider noch nicht sagen das ich Verbesserung festgestellt habe - ich teste aber immer wieder mal an.


Weiterhin: "eine Stelle übertrieben betont spielen"
Habe ich so meine Schwierigkeiten damit.:-D Wie übertrieben? Eigentlich bleibt doch nur laut spielen und Taste dolle drücken?! Stelle mich damit noch etwas doof an und konnte daher noch keinen positiven Effekt feststellen.


"Die Aufmerksamkeit nur auf einen Aspekt richten"
Jo! Kann ich nur bestätigen. Wenn ich mir z.B. einen anderen Fingersatz eingewöhne ist es besser erst mal auf Takt usw. zu verzichten.


"Mehrere Stücke üben"
Nochmal jo! Ist schon deshalb wichtig: Manchmal klappt ein Stück überhaupt nicht - dafür komme ich aber mit den anderen gut voran. Und irgendwann kann man ein Stück ja nicht mehr hören.


"Auswendig üben"
Damit habe ich schlechte Erfahrung gemacht. Wenn ich es erst mal auswendig spiele kann ich es nicht mehr nach Noten. Auswendig ist bei mir dann eine Mischung aus MelodieImKopf, Fingergedächtnis & Tastengriffbild. Schaue ich dann später auf die Noten: "häää?, das habe ich gespielt?":dizzy:
 
Weiterhin: "eine Stelle übertrieben betont spielen"
Habe ich so meine Schwierigkeiten damit.:-D Wie übertrieben

Übertrieben betont meint etwa die metrischen Akzente stärker betonen (den Rest dann eben leiser)! Beispiel: Tonleiter in 16teln: Die erste, fünfte, neunte, ... Note kommt auf das Viertel und ist betont, wenn man die Akzentfinger deutlich stabilisiert durch Impulse aus dem Hinterland (Arm), dann wird's recht schnell besser. Das Problem bei all diesen schönen Vorschlägen ist, dass nur ein genau beobachtender KL wirklich Maß und Wirkung solcher Übeformen kompetent einschätzen kann!
 
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Beispiel: Tonleiter in 16teln: Die erste, fünfte, neunte, ... Note kommt auf das Viertel und ist betont, wenn man die Akzentfinger deutlich stabilisiert durch Impulse aus dem Hinterland (Arm), dann wird's recht schnell besser.

Ahhh - guter Tip! Werde ich mal probieren! :super:

Das Problem bei all diesen schönen Vorschlägen ist, dass nur ein beobachten der KL wirklich Maß und Wirkung solcher Übeformen kompetent einschätzen kann!

Ja, eigentlich bräuchte man täglichen Unterricht....:konfus:
 
Mit welchen Übemethoden habt ihr die besten Erfahrungen gemacht?


Hatte ich ganz vergessen:

"die richtigen Tasten erfühlen"
Damit habe ich momentan sogar die besten Erfahrungen gemacht. Meiner KL ist das "Erfühlen" aufgefallen und hat mir die Wichtigkeit deutlich gemacht. Das hat den Vorteil das ich nicht mehr so viel zwischen Noten und Tasten hin & her schauen muss. Das klappt derzeit erstaunlich gut. Läuft eigentlich unterbewusst ab, beschränkt sich aber auf den Bindingbereich. Versuche ich bewusst blind eine Note zu treffen - tippe ich daneben.
 

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