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Mich kannst du damit nicht meinen, schließlich hatte ich u.a. geschrieben, dass ich lieber Kissins Technik hätte, als die von Gould. Bringst du mir die bei? ;)Das Argument "der und der hat doch mit seiner verwegenen Technik genial gespielt, und ohne dessen Beiträge wäre die Kultur ärmer - also redet mir nicht rein, erzählt mir nicht, wie es physiologisch günstiger wäre, und lasst mich irgendwie mit meiner Krunkel-Technik weiterspielen" ist von vorne bis hinten einfach nur hirnrissig peng, aus.
Man stelle sich vor: nach einem Konzert eines der guten Pianisten hier kommt einer aus dem Publikum dahergewatschelt und und nuschelt: "Sie ham ja trotz Ihrer Technik ganz gut gespielt. Bestimmt begabt oder so..."
Was würdet ihr denken, mick, Stilblüte etc.?
so wird Glenn Gould das auch gesehen haben.Meine Aufgabe ist es, gute Musik zu machen.
Das hat niemand bezweifelt.so wird Glenn Gould das auch gesehen haben.
Technik ist doch kein Selbstzweck. Aufgrund einer durchgefeilten Technik gibt niemand ein schönes Konzert. Technisches Können ist eine notwendige Voraussetzung dazu, aber mehr auch nicht. Wer jahrelang an seiner Technik feilt, macht so ziemlich alles falsch, was er falsch machen kann.*) Man feilt besser jahrelang an seiner Musikalität, die notwendige Technik entwickelt sich dann schon daraus. Und wenn man Glück hat, zeigen einem die Lehrer den Weg zu einer möglichst wenig belastenden Technik. Wenn man Pech hat, gewöhnt man sich halt Dinge an, die auf Dauer sehr schädlich sein können und nur schwer oder gar nicht mehr zu beheben sind. Man spielt mit ungesunden Bewegungsmustern zunächst nicht zwangsläufig schlechter - aber je nach Konstitution gefährdet man damit seine Karriere.Würdest du denken: "jo, jetzt muss ich mal meine Technik überarbeiten" oder würdest du denken: "was für ein armer Spinner. Jetzt hab ich Jahre und Jahrzehnte an meiner Technik gefeilt, damit ich hier so ein schönes Konzert geben kann..."?
Der Glaube daran ist aber nicht auszurotten, das kann man hier im Forum super beobachten.
Wie schön, dass ich keine Antwort schreiben muss, denn ich kann hier ausnahmslos jedes Wort genau so unterschreiben.Technik ist doch kein Selbstzweck. Aufgrund einer durchgefeilten Technik gibt niemand ein schönes Konzert. Technisches Können ist eine notwendige Voraussetzung dazu, aber mehr auch nicht. Wer jahrelang an seiner Technik feilt, macht so ziemlich alles falsch, was er falsch machen kann.*) Man feilt besser jahrelang an seiner Musikalität, die notwendige Technik entwickelt sich dann schon daraus. Und wenn man Glück hat, zeigen einem die Lehrer den Weg zu einer möglichst wenig belastenden Technik. Wenn man Pech hat, gewöhnt man sich halt Dinge an, die auf Dauer sehr schädlich sein können und nur schwer oder gar nicht mehr zu beheben sind. Man spielt mit ungesunden Bewegungsmustern zunächst nicht zwangsläufig schlechter - aber je nach Konstitution gefährdet man damit seine Karriere.
Lies mal, was Peter Feuchtwanger dazu schreibt - er hatte eine ganze Reihe erfolgreicher Konzertpianisten als "Patienten", die sich durch ungünstige Bewegungsmuster ihren Spielapparat so weit ruiniert hatten, dass sie ihre Technik von Grund auf neu lernen mussten und jahrelang nicht auftreten konnten.
Um auf deine Frage zurückzukommen: Wenn mir ein guter Musiker ungefragt sagen würde, dass ich meine Technik überdenken soll, dann wäre ich auf jeden Fall neugierig und würde eine Stunde mit ihm ausmachen - vielleicht kann er mich ja tatsächlich weiterbringen. Wenn sowas irgendein besserwisserischer Amateurpianist sagen sollte (was eher ein theoretischer Fall ist), würde ich gar nicht weiter darauf eingehen.
*) Der Glaube daran ist aber nicht auszurotten, das kann man hier im Forum super beobachten.
[...] Man feilt besser jahrelang an seiner Musikalität, die notwendige Technik entwickelt sich dann schon daraus.[...]