hallo,
ja der Ponti ist wirklich integer! also seine Sonate V von Skrjabin habe ich immer im Ohr, und ich kann die nicht so streng und übersichtlich und rhythmisch straff, ich bin das "romantischer"...
Terzentriller mache ich stur mit 2-4 und 1-5, auch am Anfang von op.25 Nr.6 (und wenn man mich fragt, wie dann nach dem Triller der Daumen aufs h soll: dann zeig ich das: er macht es einfach - ist eine Frage des rhythmischen Begreifens)
glissandi: wenn man mit wirklich weichen Händen spielt, halte ich Akkordglissandi auf und ab mit Dreiklängen und Septimakkorden (c-e-g-h) für unproblematisch (schiefe Finger machen und nichts anspannen) - aber das drängt mir eine Frage auf: in welchen Klavierstücken gibt es für eine Hand glissandi in z.B. Dreiklängen??? z.B. c-e-g-h aufwärts glissando geht bei mir mit 1-2-4-5 (!!), Dreiklänge mit 1-2-4
alle anderen glissandi, irgendwelche Doppelgriffe (Terzen-Quarten...Okt.) finde ich völlig unproblematisch, und etwa die glissandi in der Waldsteinsonate sind eigentlich die leichteste Stelle dort.
ein ulkiger Effekt ist, wenn die l.H. mit dem Daumen auf den weissen und dem Zeigefinger auf den schwarzen Tasten "quasi simultan" glissando rutscht (aufwärts, abwärts mit 1 & 5)
---die schönsten glissandi: Ravel, Ondine (für mich, dort passt das wunderbar)
liebe kollegiale Grüße,
Rolf
-----halt: der Ponti - komponiert der nicht auch Musicals etc? der macht doch allerhand, so weit ich mich erinnere