Was diese schöne, charmante Einspielung vom Klaviermacher betrifft, so habe ich mich ja schon vor Längerem zu der großen Gruppe der "Likenden" gesellt.
Aber Constantins Anmerkung hat in mir gerade nostalgische Erinnerungen geweckt, die sich nun kurz Bahn brechen müssen, auch wenn's nicht wirklich hier herein passt... :)
Den Donauwalzer hab ich zum ersten Mal ca. im Alter von 6 Jahren gehört.
Es war das Computerspiel "Elite" für den C64. Ein Weltraumgleiter-3D-Shooter in Vectorgraphik.
Für mich gab es als kleiner Steppke auch so ein erstes Hörerlebnis (ich vermute mal, wir sind ungefähr gleich alt)...nämlich habe ich über
Digger (1983; wir hatten damals einen original IBM-PC mit CGA-Karte, was sagenhafte 4 Farben bedeutete) zuallererst von der Chopinschen b-Moll-Sonate gehört. Unvorstellbar, aber irgendwann gibt es ja auch für ein Stück wie den Trauermarsch den Moment des ersten Hörens. Es war mein Vater, dem ich die Erkenntnis zu verdanken habe, dass jene Melodie, die immer dann erklang, wenn man "ein Leben verloren" hatte, nicht erst für dieses Spiel erfunden wurde.
Überhaupt war Digger ein sehr musikalisches Stück. Im Bonus-Modus (um dorthin zu gelangen, musste man sich eine Kirsche schnappen) erklang Rossini, aber von diesem Komponisten hatte ich dann erst später erfahren. Das ganze war im Spiel dann noch polyphon durchmischt mit allerlei Nebengeräuschen.
Ach, da kann ich mir ein paar nostalgische Tränen nicht verkneifen....
https://www.youtube.com/watch?v=7ogB3czsLWU
Lieber Klaviermacher, wie kriegen wir jetzt wieder den Bogen zu Deinem Faden? Sagen wir doch einfach, Du kannst Dir für Deine nächste Aufnahme heraussuchen, ob Du die Trauermarsch-Sonate oder die Wilhelm-Tell-Ouvertüre spielen magst (davon gibt es eine schöne Cziffra-Transkription, die ist nur zu empfehlen). ;)