Das "V-Piano" - es schreiben Besitzer und Tester

2.) Local off sagt nur, dass die interne Klangerzeugung des Gerätes ausgeschaltet sein soll. Das will ich ja nicht! (Am KAWAI steht LocalControl auf Off, wenn ich nicht will, dass auch die KAWAI-Klänge mitspielen.

Ich meinte auch eher, am Roland auf Local Off zu schalten. Evtl. schaltet der Roland dann nämlich intern um, wenn er Midi-Signale aufnehmen soll: von der Rolandtastatur auf externe Midi-Signale. Wäre zumindest logisch und einen Versuch wert.

P.S: gerade nochmal nachgedacht: völliger Blödsinn. Ich dachte, mit local off schaltet man die Tastatur aus, nicht die Klangerzeugung.

Mal völlig off Topic: bist du eigentlich verwandt mit Georg Hajdu?
 
Ich bin - meines Wissens ;-) - nicht verwandt mit Georg Hajdu.

Das mit Local Control = Off werde ich probieren. Danke!

Liebe Grüße :

Jenö Hajdu
 
So, jetzt habe ich es ausprobiert - Stille... :-( Also Local Control auf Off war es nicht.

Sonst noch jemand? Also gefragt ist eine Methode, womit am V-Piano ankommende MIDI-Events (von der KAWAI-Klaviatur) als solche in den internen Sequenzer vom V-Piano geschrieben (aufgenommen) werden.

Ich hoffe, jetzt habe ich es verständlich genug formuliert... :-)

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
@Peter: Danke für den Tipp! Ja, so müsste es funktionieren. Wie gesagt, es ist halt der Nachteil, dass ich fürs Abspielen (und Audio-Aufzeichnen) auch immer den KAWAI eischalten muss. Aber damit kann ich leben. Blöd ist nur, wenn ich irgendwann mal das V-Piano wohin mitnehmen und Aufgenommenes demonstrieren möchte. Dafür muss ich halt am V-Piano einspielen.

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
Dann nimm halt nen kleinen Rechner (oder so was wie ein Surface) und ne kostenlose DAW (z.B. Reaper). Damit hast Du dann wirklich alle Möglichkeiten, kannst vernünftig arrangieren und brauchst keine Kompromisse eingehen. Über kurz oder lang wirst Du da eh nicht dran vorbei kommen. Mittlerweile ist mobile EDV ja kein Problem mehr und auch bezahlbar. Falls Du ein Ipad Dein Eigen nennst...damit sollte das auch alles gehen. Android kommt leider (noch) nicht in Frage.
 
Hallo, liebe Leute!

Leider hatte ich am Montag einen kleinen Unfall - mein linker Fuß ist nach innen abgeknickt und ich habe nun angerissene Bänder... :-( Bin im Krankenstand, muss den Fuß hochlagern, konnte bis jetzt nicht Klavier spielen (mehr gelegen als gesessen, das Sitzen mit hochgelagertem linken Fuß geht sich vor dem KAWAI nicht aus...) Jetzt habe ich das erste Mal wieder gespielt - Debussy Image und mein Stück auf insgesamt 4 Flügeln... :-D Mann, ich habe echt gedacht: "jetzt hast du Abstand, jetzt bist du abgekühlt - jetzt wirst du das V-Piano nicht mehr so toll finden!". Oder zumindest nicht mehr so viel Wert. Nun, was soll ich sagen - Fehlanzeige! Zusammen mit dem KAWAI ergibt das V-Piano ein Gespann - mein lieber Herr!... :-D

Es ist nur ganz, ganz wichtig, für JEDEN virtuellen Flügel die entsprechende Lautstärke einzustellen! So gut die Flügel bei korrekter Lautstärke sind - so schnell verschwindet der Effekt der Vollkommenheit, wenn der Analogregler (leider OHNE Anzeige und OHNE Skala - das wäre eine meiner Verbesserungsvorschläge!) auch nur ein wenig daneben ist. Zu laut hält man den Klang sowieso nicht lange aus ;-), aber zu leise kann man schon mal eine Zeit spielen und danach ist man von der "Echtheit" irgendwie enttäuscht. Werde untersuchen, ob ich nicht per Tone (so eine Art "Registrierung") auch die Lautstärke einstellen kann (bei dem Hallanteil, der ebenso analog geregelt wird, geht das). Dann bräuchte ich nur den Knopf (1-4) drücken, und der entsprechende Flügel mit der richtigen Lautstärke etc. wäre schon eingestellt. Da ich am KAWAI lautstärkenmäßig nichts regeln kann, muss ich mich immer von ihm wegbegeben, um die Lautstärke am V-Piano korrekt einzustellen. (Die beiden Instrumebte sind immer noch furchtbar provisorisch aufgestellt... :-( ) Es wäre schön, wenn es automatish ginge.

An eine Aufnahme ist derzeit gar nicht zu denken - es ist unglaublich, wie viel man in nur drei Tagen vergessen / verlernen kann... :-( Wie sagte schon Liszt? "Wenn ich einen Tag lang nicht übe, merke ich es selbst; bei zwei Tagen merkt es die Jury; bei drei Tagen das Publikum!"

Aber ich bleibe daran und irgendwann bekommt ihr auch von mir Aufnahmen ! :-)

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
Hallo an Alle!

Zurück aus der Versenkung... aber mit viel Neues unterm Arm! :-D

Also meine derzeitige Lage ist die Folgende:

1.) Der Blüthner-Flügel ist angekommen. Ich habe eine Menge Geld investiert - laut Klavierbauer ist "das Bestmögliche" gemacht worden. Die Mechanik geht nun sehr viel besser - was aber leider immer noch nicht viel heißt... :cry: Flemming (=DDR-Renner) halt. Die Intonierung ist besser, ist aber bei uns zuhause immer noch irre laut. Leise spielen geht nun viel besser, aber beim kräftigeren Spielen "picken" die Tasten immer noch ziemlich und man braucht viel Kraft. Das Hauptproblem schien das praktisch nicht mehr vorhandene Aufgewicht (keine 15 g!) zu sein - geschuldet dem vielen Blei (bis zu 4 Stück pro Taste!), das wiederum notwendig war, um die Riesenköpfe von Renner bewegen zu können. Nun ist eine Art Kompromiss gemacht worden, die Tasten kommen nun sehr viel schneller zurück - besseres Repetierverhalten! Das Instrument sei allerdings "immer noch eine Kraftkammer", hat also mehr Abspielgewicht, als ein normaler Flügel, und wird "nie ein Soloflügel werden" (O-Ton Klavierbauer) :cry:. Also er steht schön, sauber, perfekt gestimmt da, 100 und 1 im Vergleich zu früher - allerdings wird nach wie vor so gut wie nicht gespielt.

2.) Das V-Piano hingegen ist einfach der Wahnsinn! Übe täglich bis über 3 Stunden darauf... kann einfach nicht aufhören! Habe schon zwei neue Klavierkompositionen darauf geschrieben. Es ist das lange Üben aber nur möglich, weil das gute Stück in den Keller gewandert ist, wo es bei geschlossenen Türen niemanden mehr stört - ich kann also auch in der Nacht üben! :-) Allerdings wird der Ton nicht mehr über das KAWAI CA-93 Digitalpiano wiedergegeben! Sondern...

3.) ...über 4 aktiven Monitorlautsprecher! Da der KAWAI ohne Profi-Transporteure schon allein nicht zu bewegen ist, ich aber das V-Piano auch mal gerne mitnehmen möchte, musste eine andere Lösung her. Nach ausgiebigen Tests habe ich nun 2 x Adam F5 und 2 x Adam F7 als Abstrahlung. Warum nun vier Lautsprecher?
Nun, ich habe in der Bedienungsanleitung schon lange über die Möglichkeit der "Grand Ambience"-Abstrahlung gelesen. Es sollen, zusätzlich zu den Hauptlautsprecher je links und rechts von der Klaviatur zwei weitere Lautsprecher weiter weg, dafür näher zusammen aufgestellt werden. Mit der Grand Ambience-Schaltung würden alle vier dann ein Flügelgehäuse modellieren - sprich: was weiter weg "passiert" (Resonanzen zum Beispiel) kommt mehr von hinten, was in der Nähe geschieht (Hammer- und Dämpfergeräusche) kommt aus den vorderen Lautsprechern. Schön erklärt, klingt nicht schlecht, wollte mal ausprobieren. Was soll ich sagen - das ist nicht mehr das selbe Instrument!! Es lohnt sich hundertmal, das weitere Paar (gerne kleiner, da nicht so viel Signal abgegeben wird, wie vorne) anzuschaffen! Ich will es gar nicht mehr anders hören! Einmal testweise die vier Aktivmonitore aufgestellt - nicht mehr zurückgegeben!

Da es um Studiomonitore mit Bändchenhochtöner geht (!), müssen diese nun etwa in Ohrenhöhe sein. Dazu braucht man vier Stative. Da bekam ich günstige von AdamHall Stands, pro Stück um 30,-€. Und dann noch ein 10,- € schwarze Notenständer vom Aldi, auf die richtige Höhe hinter dem V-Piano geschraubt und der richtige Winkel ausgewählt - fertig ist das perfekte Digitalklavier! Es klingt so einfach derart echt, selbst aus einer Entfernung, oder wenn man rundherum geht - ein Wahnsinn! Das ist wirklich nicht zu glauben!

Mittlerweile habe ich eine professionelle Pianistin da gehabt - sie hat den Blüthner probiert, den KAWAI "kennt sie schon", und dann das V-Piano. Sie wollte gar nicht mehr aufhören zu spielen! Es ist auch interessant, dass meinem lieben Bekannten, seines Zeichens Arzt, Hobbypianist, mit eher leichtem Anschlag, der "Salon Grand" am Besten gefiel, während die Pianistin nach 5 Takte feststellte, dass dieser Flügel "nichts hergibt, kein Power hat" und nach einem "ordentlichen Steinway" gefragt hat. Diesen hat sie aber über eine halbe Stunde gespielt... :-D Genauso ist es, der Salon-Flügel ist halt keiner zum Konzert spielen, wie im wirklichen Leben! Es ist erschreckend, wie echt die verschiedenen Flügel klingen...!

Ach, ja - es gibt ja standardmäßig kein "Salon Grand" - wo habe ich den her...?

Im Internet konnte ich 20 weitere Flügel(-Einstellungen) finden, ursprünglich für das V-Piano Grand. Sie funktionieren aber auch auf das normale V-Piano - nur muss man Grand Ambience haben, dann fällt einem der Kinnladen 'runter! 9-Fuß Wiener Flügel, ebenso langer New Yorker Steinway, verstimmtes Studio-Pianino, Erard-Flügel, 13,5 Fuß Riesenflügel... einfach ein Wahnsinn, was möglich ist! Und nun habe ich 48 Flügel / Klaviere...

Am 24. August fahre ich nach Ungarn, wo ich an dem Wochenende ein Solokonzert mit diesem Aufbau gebe! Und alles, sogar der Klavierstuhl, passt in ein SEAT Alhambra... :-)

4.) Das KAWAI CA-93 steht nun zum Verkauf - dadurch finanziere ich die Abstrahlung und zum Teil den Roland.

Aufnahme habe ich immer noch keine, denn ich habe noch keine Idee, wie ich das "Grand Ambience" in Stereo korrekt aufzeichnen kann. Wahrscheinlich nur über Mikrofone...? Ich hätte zwar ein 6-Spur Aufnahmegerät für die 4 Ausgänge, aber wie wird es dann nachher über 2 Lautsprecher wiedergegeben?... Da tüftele ich noch daran.

Ich bin jedenfalls selig - und gehe schon wieder üben! Das V-Piano ist in der letzten Zeit das Beste, was mir passiert ist! Ich spiele endlich wieder richtig Klavier!!!

Liebe Grüße an euch:

Jenö Hajdu
 
@jenoe: freut mich immer wieder, wenn das V-Piano Begeisterung auslöst ;-) Naja, aus meiner Sicht absolut gerechtfertigt. Ich kenne kein besseres elektronisches Instrument...

Schade ist nur, dass man die phantastische Bespielbarkeit nicht verdeutlichen kann - die kann man nur selbst erfahren (und genießen). Ich genieße sie zur Zeit wieder...

Was es klanglich kann, dazu habe ich ja in meinen Einspielungen schon Beispiele gegeben.
 
Hallo, Leute!

Leider habe ich gerade "Keratokonjunktivitis epidemica" = Schwellungskatharr = hoch ansteckende, virale Bindehautentzündung. Daher ist mein Ungarn-Auftritt auf die Woche ab dem 14. September verschoben. Ich sitze zuhause in quasi-Quarantäne... hätte eigentlich Urlaub... einen Vorteil hat es aber: seit ich wieder was sehe, kann ich mit dem V-Piano Tag und Nacht spielen! :-) Was sich dabei jedoch herausgestellt hat: meinen Ratschlag, man könne für die beiden zusätzlichen Lautsprecher "gerne kleinere" nehmen... - nee, das vergisst ihr lieber! Es wird nun sein, dass ich doch vier Adam F7 nehme. Klar, haben die F5 erst mal erheblich weniger Bass. Dann noch erheblich weniger Leistung! (2×25 W RMS für Hoch- und Tiefmitteltöner - die F7 haben 40 + 60 W RMS!) Aber das Schlimmste ist nicht das - sondern die Inhomogenität! Es sind einfach nicht gut handelbar, 2 verschiedene Paar Boxen. Der generelle EQ hat ja "nur" 4 Bänder - das reicht mit Müh und Not aus, um die ärgsten Unebenheiten der ach so linearen Studiomonitore auszubügeln. Wenn da nochbl ein anderes Paar mit anderen Lücken / Hügeln... nee, egal, wohin ich die F5 hingestellt hatte - es war da immer gerade zu wenig Bass, Leistung etc. Also es werden 4x F7. Die sind sehr gut - gehen von der Grundfrequenz her spürbar bis unter dem Kontra C (!) hinunter.

Aber es geht mir gar nicht darum, darüber zu schreiben. Sondern über die Betriebsblindheit!

Nun habe ich das V-Piano schon eine Zeit lang und spiele docb ziemlich exzessiv damit :-) Man würde meinen, ich habe mein Lieblingsklavier resp. -Flügel und das war's. Nun, ich bin aus anderem Holz geschnitzt und schraube die ganze Zeit an den Einstellungen herum! Habe schon eine Menge an "My"-Instrumente - My Boesendorfer, My Steinway, My 13.5 ft Grand... und denke dabe immer mehr - es klingt immer schlechter! Unechter. Ich werde dann verzweifelt und kann mich gar nicht mehr so auf das Klavierspielen freuen. Bis... na ja, bis ich mich dann an meinem frischreparierten Blüthner-Flügel setze. Oh, Ma m, was fùr schlimme Fehler! Wie unecht! (Hahaha!) Im gleichen Aug3nblick sitze ich schon im Keller und weiß wieder, was ich an meinem V-Piano habe!... :-)

Ein Tipp am Rande an die glücklichen Mitbesitzer: unter den 20 zusätzlichen Flügel /Klaviere waren auch einige, welche nur ein reines Umbenennen - also Etikettenschwindel sind. So z. B. "Paris Grand" ist nichts Anderes, als ein kein wenig verstelltes Metallic SB. Allerdings hat es in dem Fall sehr viel Sinn gemacht - denn ich fragte die Pianistin, was denn ein Erard-Flügel auszeichnet und nekam prompt als Antwort: "der unglaublich schöne, helle, glänzende Diskant". Nun, so habe ich es noch nicht betrachtet und fing an Debussy mit dem "Paris Grand" resp. Metallic SB zu spielen. Was soll ich sagen: Debussy nur mehr so! Ein wahrer Genuss - man spielt ganz anders!

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu (PS: verzeiht - die Blöde Fettschrift geht unter Android 5.0 nie mehr weg! So ein Unsinn...)
 
Hallo an Alle!

Nun bin ich aus Ungarn zurück. Es war ein richtiges "Trainingslager", vom Sonntag bis Freitag Nacht jeden Tag 3-6 Stunden Klavierspiel - und ich habe IMMER Zuhörer gehabt! Das war eine tolle Übung für das Konzert in Leverkusen am kommenden Sonntag.

Man hat nur heruntergefallene Kinnladen gesehen! :-) Die Bandbreite im Publikum reichte von Hausfrau bis zum Schüler am Konservatorium; von 82 Jahre alter Klosterschwester bis zur Musikbeflissene und selbst spielende Amateur-Pianistin, von Programmiererin bis zum Priester... - die jüngste (Dauer-)Zuhörerin war vielleicht 5 Jahre alt!

Das Üben (na ja, eher Vorführen und Vorspielen) vor Publikum hat mir SEHR gut getan. Aber das interessiert euch sicher weniger. Wichtig ist: wie hat sich das V-Piano geschlagen?

Ich finde zuerst gar keine Worte. Wären die meisten Zuhörer vom Beruf nicht etwas Anderes als Musiker gewesen, hätte Roland sicher 6-8 V-Pianos verkaufen können... :-)

Der Raum war die Küche, praktisch der ganze Erdgeschoß eines Exerzitienhauses, wo auch Vorträge stattfinden. Genaue Maße habe ich nicht - schätzungsweise Quadratisch mit einer Seitenlänge zwischen 10 und 12 Meter. Etwa Standardhöhe (2,50 m), wahrscheinlich leicht höher. Obwohl Schränke / Tische / Stühle etc. vorhanden waren, hat der Raum eine ziemliche Überakustik gehabt. Bis ich die wirklich richtigen Einstellungen gefunden habe, vergingen insgesamt zwei Tage! Aber dann...

Die vier F7 von Adam habe ich in einer Ecke, diagonal zum Mittelpunkt hin aufgebaut, zwei ganz hinten und klarerweise näher zusammen, zwei direkt hinter den beiden Enden des V-Pianos in meiner Nähe. Lange hat es gedauert, bis ich merkte, dass eine allzu große Wandnähe des hinteren Lautsprecherpaares negativ auf die Akustik auswirkt (konnte nicht einmal mit dem EQ alle brummenden Töne bändigen...). Eine Verrückung nach Vorne hat Wunder gewirkt.

Das Instrument ist unglaublich stabil und gleichzeitig sensibel. Es ist einfach das Beste an Dynamik - und zwar auch Anschlagsdynamik! -, was mir je unter die Finger kam. Der 600,-€-Stativ ist echt bombenfest - selbst mein Flügel steht nicht sicherer, wenn ich "zuhaue".

Jetzt, wo ich zuhause bin, aber das V-Piano noch nicht aus dem Auto heben konnte (meine Söhne sind gerade weg und alleine geht das nicht!), musste ich zuerst auf den KAWAI CA93, später auf den Blüthner ausweichen. Mit einem Wort: niederschmetternd! Nie wieder, wenn es nicht unbedingt sein muss!

Der von mir jahrelang so hochgeschätzter CA93 ist nach einer Woche V-Piano eine totale Enttäuschung. Und zwar auch - und gerade! -, was den Anschlag angeht! Aufgrund der viel brüchigeren Verbindung zwischen Tasten und Klangerzeugung kam mir die Tastensimulation wie in der Embryophase vor... ebenso das linke Pedal - eine Katastrophe im Vergleich zum V-Piano! Klang eher wie ein abgedrehtes Radio... und die allgemeine Krankheit (welche beim CA93 nicht so ausgeprägt ist, billigere Modelle hingegen sind viel schwerer getroffen), dass die Bässe Wummern und im Vergleich zum Diskant zu stark sind, war im Vergleich zum V-Piano auch gleich zu spüren. Egal, wie laut ich versuchte, die oberen Töne zu spielen, wenn oben wie unten laute Akkorde gespielt wurden, war der Bass immer viel stärker. Oben war bald einmal Feierabend - noch dazu klingen die Töne des KAWAI oben erheblich schneller aus, als die vom V-Piano.

Der Blüthner war dann die wirkliche Ernüchterung... :-( Die Bässe und teils auch die Mitte allesamt viel zu laut, die dreigestrichene Oktave ist im Vergleich dazu kaum auszumachen... Beim lauten Spiel und gehaltenem Pedal hört man oft nur Matsch, die einzelnen Töne sind nur schwer auszumachen. Leises Spiel geht nun viel besser - aber nicht im unteren Bereich! Hier gleicht es beim WIRKLICH leisen Spiel einem Lotteriespiel, ob der leise gespielte Ton überhaupt kommt, oder nicht. Und wenn, dann natürlich auch nur bei sehr, sehr getragenem Tempo...

Für mich steht fest: beide Instrumente sind für mich nicht zu gebrauchen! Den KAWAI habe ich einigen Bekannten schon angeboten, das Interesse ist ganz groß! Bald werde ich auch den Blüthner (jetzt ist er ja schön und gerade frisch hergerichtet, besser wird es nicht...) ausschreiben. Mal sehen, wer so etwas braucht. Zum Üben sei er lt. Klavierbauer hervorragend - zum virtuosen Solospiel eben nicht wirklich geeignet. Da gibt es aber sicher Kandidaten, die froh wären, um sehr kleines Geld einen fast 2 m langen Markenflügel zu bekommen. Mal abwarten.

Ich für meinen Teil scheine wohl das Instrument meines Lebens gefunden zu haben! Und ich gab ihm zum Testen wirklich "Saueres" - so eine Belastung wie die letzte Woche auszuhalten, ohne auch nur einen Hauch an der Empfindlichkeit der Tastenreaktion einzubüßen, ohne dass etwas locker wurde oder knarzen würde (Verstimmung kommt ohne mein Zutun sowieso nicht infrage ;-) ) ist schon eine starke Ansage. Auch die Reise nach Ungarn mit meinem Alhambra hat das gute Stück ohne einen Mucks gut überstanden. Er ist (bedingt, da ich für das Ein- und Ausheben des V-Piano jemanden Zweiten brauche) samt Abstrahlung wirklich transportabel. Und ich schätze, bis 50 oder auch mehr Leute im Raum habe ich definitiv kein Problem mit der Lautstärke / Echtheit des Klanges. Das überrascht mich, da die ADAM F7 ja Nahfeld-Studiomonitore sind, darum hätte ich auf Entfernung größere Probleme erwartet. Nicht nur, was den Klang, die Reaktion der Tasten - auch, was die Abstrahlung angeht, verhält sich dieses Instrument, wie ein echter Flügel! Pardon - wie 44 echte Flügeln / Klaviere... :-)

Meine größte Angst, ich würde nach dem exzessiven Üben auf dem V-Piano auf dem KAWAI resp. Blüthner "baden gehen", hat sich NICHT bewahrheitet. Ganz im Gegenteil - das Training hat mir gut getan! Ich konnte zwar immer noch nicht "mühelos" auf dem Blüthner das Irini-Stück spielen, doch erheblich leichter und schneller (!), als zuvor. Die Bach e-Moll Toccata huschte locker von den Fingern, sowohl auf dem KAWAI, als auch auf dem Blüthner. Also macht der Anschlag des V-Pianos Pianistenhände nicht kaputt!

Was bleibt noch zu sagen? Sieg auf der ganzen Linie! Ich kann diese Kombination aus eigener Erfahrung (und nun auch von der Zuhörermeinung her) absolut und vorbehaltlos jedem, der ernsthaft am Klavierspiel interessiert ist, empfehlen!

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu

PS: es kann sein, dass Leverkusen für mich doch ins Wasser fällt, wenn die Sperre der Zugverbindungen zw. Salzburg und München bis Samstag nicht aufgehoben wird! :-(
 

Was ist denn das für ein Flügel, auf dem die Bässe immer laut sind? :denken::party:
 
@ Wutz: Ein schlechter. Also 9 von 10 Flügeln! Vergessen wir nicht die Realität! Kaum in einem Haus gibt es einen Steinway- Fazioli- Pfeiffer- oder Bösendorfer Flügel. Meist sind es Scholze Pianino und alte Ehrbar-Flügel, oder einer der berühmten "Bösendorfer Schüler". Oder Stingl. K. u. K. Hoflieferant. Oder chinesische Grausamkeiten neueren Datums. Oder ein Petrof, Oder... die schlechten Marken sind ohne Ende fortzuführen. Und dazu meist in miserablem Zustand. DAS ist die Realität. Das sind über 90%, wenn ich irgendwo hin komme, wo es heißt: "Ach, Sie spielen Klavier? Wir haben eines. Bitte spielen Sie ein Stück von sich!"... Meinen Flügel würde ein Großteil der Wochenend-Pianisten und emsigen Amateure auch nach längerem Spiel für einen "ganz guten Flügel" halten - jetzt, nach der Generalüberholung auf jeden Fall! Aber Stücke wie die meinen, gehen halt nicht... ach, ja - ich habe immer noch keine Aufnahme hergezeigt. Aber jetzt!

Ungarn ist nicht GANZ sang- und klanglos an mir - und an Andere - vorübergegangen. Mein Bruder hat uns mit seiner Familie am letzten "Spieltag" (=Freitag, in der Nacht wurde dann das V-Piano angebaut) besucht und mit seiner SONY Bridge-Kamera zwei FullHD-Videos während meines Vorspiels gemacht. Leider ist die Tonqualität nicht wirklich gut und gibt aus der Dynamik / Bässe / Höhen nicht einmal ansatzweise etwas wieder. Aber endlich kann ich euch mindestens zeigen, was ich meine, wenn ich sage, dass z.B. ein Flügel eine gewisse Geschwindigkeit / Anschlagstärke aushalten und einem gewissen "dynamischen Mindeststandard" entsprechen muss, um für mich als Übe- / Vorführinstrument überhaupt in Frage zu kommen.

Mein Bruder hat diese beiden Videos in HD aufs Netz gelegt. Nochmals zur Wiederholung: der Ton gibt leider überhaupt nichts von der unglaublichen Dynamikbreite und Gewalt dieser Kombination wieder! Das V-Piano klingt mit den vier ADAM F7 einfach fabelhaft! Und hat ausnahmslos alle von den Socken gehauen. (Nicht von der Lautstärke her allein, sondern die Echtheit, die Dynamik - also laut, aber auch unglaublich leise! - sind gelobt worden). Und ich muss mich gleich auch korrigieren: meine Schätzung war daneben gegangen. Der Raum hat nur ca. 80 qm (etwa 8 x 10 m). Das habe ich aus erster Hand.

Aber wie gesagt, jetzt hört ihr zumindest mal die Stücke.

Das erste Video zeigt das Stück, womit ich den Diabelli-Komponistenwettbewerb 2015 gewann. Der Titel ist Irini (war die Vorgabe) = Frieden. Untertitel: Ein Tanz für den Frieden / ein Tanz für die Ukraine. Für Svitlana und Yevgeniya.

Wenn jemand sich an der Stimmung des Stückes und den Titel "Fieden" stößt, kann ich bei Bedarf gerne hierzu eine Erklärung abgeben.

Link:


Das zweite zeigt ein Stück ("Einsamkeit") aus der grauen Vorzeit. Hier braucht man sich nur einen jungen Mann ohne Freunde, Liebe, Gesellschaft (Mittelteil) mitten im sommerlichen Trubel am Plattensee (Anfang und Ende) vorzustellen.

Link:

http://www.dailymotion.com/video/x37g9ge_magany-hajdu-jeno_Music

Ich hoffe, dass a) die Links sichtbar sind und b) dass ihr die Stücke hören könnt. Ab und zu kommt blöde Werbung, das lässt sich scheinbar nicht ausschalten, dafür ist die Seite gratis und ohne den Zwang, sich zu registrieren.

Liebe Grüße aus Salzburg:

Jenö Hajdu
 
Also jetzt sehe ich meinen Beitrag: der erste Link wird bei mir als Mini-Video dargestellt (nur verkleinert abzuspielen, dafür ohne Werbung); der zweite sehe ich nur als Link und wenn ich den anklicke, lande ich auf der dailymotion-Seite. Da kommt sofort 13 Sek. Werbung. Danach aber in voller Größe sichtbar.

Der ALC (Automatic Level Control) des eingebauten Mikrofons ist für so eine Musik einfach nur grausam!... :cry:Aber was soll's - es ist besser, als nichts!

Liebe Grüße nochmals:

Jenö Hajdu
 
Hallo Jenö,
Respekt für diese Einspielung! Du bist ein exzellenter Pianist, und es ist ziemlich selten, daß man hier im Forum eine virtuose Einspielung in einer solchen technisch-klanglichen Qualität zu hören bekommt.

Schade wegen der katastrophalen Kamera-Mikros... da gehören natürlich gute Mikros her, und ein gutes Aufnahme-Equipment gleich dazu (hast Du vor, Dir so etwas mal anzuschaffen? Dazu könnte man hier sicher ein paar gute Tipps geben).
Freut mich, daß eine der beeindruckendsten Aufnahmen im Forum gleich mal von "meinem" V-Piano stammt :pokal:

Ich muß sagen, da wäre ich schon gern life dabei gewesen, und hätte den Klang gern im Original gehört.
Räumlichkeit, Klangfarben, Dynamik...

Viele Grüße & weiter so:super:
Dreiklang

p.s. die zweite Einspielung lade ich mir gerade in HD herunter, und sag' noch ggf. etwas dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich dröhnen die tiefen Akkorde und die hohen Töne sind zu hart...Raumakkustik mit diesen Fliesen und Kamera-Micro...das kann ich mir leider kaum anhören so, da kann man kaumn einen Klang beurteilen.
Ist auch nicht meine Musik.

Ich bin aber froh diese Boxen nicht genommen zu haben, sie mögen gut klingen, aber sind hässlich wie die Nacht. Der Women Acceptance Factor wäre negativ und Ärger programmiert :)
 
Warum man einen akustischen Mitschnitt eines Digis überhaupt über Mikros macht, ist mir schleierhaft.
Nimm den Ton für Videomitschnitte doch direkt ab. Die Raumakustik und der reale Klang lässt sich doch eh nicht wiedergeben wie vor Ort. Spätestens im Video ist er wieder digital; über Mikros kann man den eigentlich nur noch verschlechtern.
 
@Andre73: nun, für das Wohnzimmer ist die Anlage nicht. Sondern für üben / vorführen. Deshalb MUSS sie in den Keller, damit ich zu jeder Tageszeit üben kann. Und da spielt der WAF keine Rolle. Leider MUSST du mir glauben, einen Beweis habe ich nicht - die Anlage hat genau in diesem Raum SAGENHAFT geklungen!! Wie gesagt, Konservatorim-Schüler, Hobbymusiker, Konzertgeher, alle haben sie SUPERB gefunden!

@Peter und zukünftige "Meckerer" über Sinn und Unsinn solcher Aufnahmen: diese Aufnahme wurde NICHT GEPLANT! Sonst hätte ich mein Recording-Equipment mitgenommen (2× Neumann Kugelkopf 20-20000 Hz +- weniger als 1 dB und TASCAM 6-Spur SD-Karten-Aufnahmegerät (max. 192 kHz 24 Bit bei Stereo). Aber ich spielte das Stück nur der Familie meines Bruders vor - mehr war da nicht! Dass er aus eigenen Stücken ein Video gemacht hat, ist seine Sache und im Nachhinein bin ich dankbar dafür, denn auf dem offiziellen Video vom Wettbewerb sieht man meine Hände insgesamt nicht mal eine Minute.

Kann man also bitte zurück zum Thema kommen? Es geht hier NICHT um die Aufnahmequalität, aondern um Stücke, die wirklich gut auf keinem 8.000,-€ - Flügel zu realisieren sind. Nicht einmal auf einem um 20.000,-€. Das müsst ihr mir glauben - deshalb habe ich das Video veröffentlicht. Ich KANN es beurteilen. Das V-Piano in dieser Zusammensetzung schlägt den Steinway B im Münchner Künstlerhaus in so gut wie allen Belangen.

Darum geht es, das ist die These. Man kann zu mir sagen: du bist übergeschnappt! Aber man kann - nach dem Video, denke ich -nicht mehr sagen: "du hast keine Ahnung!". Das soll erstmal einer nachmachen. Und bitte auf einem 8.000,-€ Flügel!!! :-D

Es ist nämlich weiter oben sinngemäß behauptet worden, wenn ich so etwas sage, beweise es nur, dass ich nicht richtig klavierspielen kann. Na dann... Allen um diesen Vorwurf zu entkräften sind die Videos da.

@Andre73: noch ein Wort zu "Nicht meine Musik" - dazu nur so viel: du bist zufällig der Erste von Hunderten, die bisher das Stück gehört haben, der es nicht Klasse gefunden hat. Inkl. natürlich die Jury in München... :-D Du hast selbstverständlich das Recht, es nicht schön zu finden - aber Argument ist es beileibe keines. Du sollst nur auf die Technik schauen und daran denken, wie ein 8.000,-€-Flügel jetzt denn reagieren würde... :-D Ritsch-Ratsch-Bumm - kaputt! So ein Dynamikbereich? Fehlanzeige. Nach dem Stück müsste man ihn nachstimmen, evtl. gleich die Mechanik gleichrichten. Und nach 1-2 Jahren... tja, da bleibe ich lieber beim V-Piano! :-D

Und wenn ihr bloß wissen würdet, WIE sichbdas Ding spielen lässt... ich dachte, man kann es aus dem Video vielleicht erahnen... selbst ausprobieren ist das Einzige, was hilft!

Ich spiele jedenfalls auf nichts Anderes mehr, wenn es nicht sein muss. Nach 2 Tagen Nichtspielen habe ich echte Entzugserscheinungen! Über 40 Jahre habe ich immer nur ungenügende Instrumente zum Üben / Komponieren gehabt. Eben dienvielzitierte 8.000,-€ Klasse und noch schlechter. Endlich ist der Tag gekommen, an dem ich ein Instrument mein eigen nennen kann, welches OHNE ABSTRICHE GENAU DAS MACHT, WAS ICH IHM SAGE!! Das ist nicht mit Gold zu bezahlen!

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
@Andre73: noch ein Wort zu "Nicht meine Musik" - dazu nur so viel: du bist zufällig der Erste von Hunderten, die bisher das Stück gehört haben, der es nicht Klasse gefunden hat. Inkl. natürlich die Jury in München... :-D Du hast selbstverständlich das Recht, es nicht schön zu finden - aber Argument ist es beileibe keines. Du sollst nur auf die Technik schauen...

Hi,

es sagten Dir schon andere, ich wiederhole es gern, nimm Dich nicht so wichtig und nicht jede unerwartete Aussage persönlich.

Es gibt unzählige Musikstile - jeder Stil hat seine frenetischen Anhänger und anders herum wird niemand alle Stile gut finden. Was dem einen gefällt, damit kannste andere ums Haus jagen...unabhängig von der Qualität der Musik.

Wenn mir ein Musikstil nicht gefällt, heißt das also gar nicht, dass ich die Musik für qualitativ schlecht halte und ich halte auch nix von Urteilen der Art, dass derjenige halt einfach nix von Musik versteht, weil er - völlig unverständlich - meine für gut befundene Musik verschmäht oder weil er komische Dinge für gut befindet.
Ich mag z.B. keinen Jazz, ziehe aber trotzdem meinen Hut vor den Fähigkeiten dieser Musiker.

Deine Technik kann ich gar nicht beurteilen, ich spiel erst seit 2-3 Jahren. So wie Du in den Akkorden auf das V-Piano eindrischt, hätte ich allerdings schon meine Bedenken über den Wohlklang auf einem Akkustikinstrument :) Aber wie gesagt, da spricht nen Blinder über Farben.

Letztlich gings ja eigentlich ums V-Piano, und das lässt sich aus der Aufnahme klanglich nur schwer beurteilen.

Viele Grüße,
André
 
Hi, Andre73!

Nun - da würde ich gerne fragen, ob du wohl die HD-Variante downgeloadet hast? Da kann man meiner Meinung nach wohl etwas beurteilen. Der Sony-Bridge, mit dem mein Bruder die Aufnahmen machte, ist gar nicht so schlecht für Video...

Hast du das 2. Stück (eine "Jugendsünde" aus dem Jahre 1987) auch gehört? Da war ich 18 Jahre alt. Vielleicht konveniert die dieses Stück mehr?

Punkto "sich nicht wichtig nehmen" - ja das ist schwer, sich nicht betroffen zu fühlen, weil ich evtl. nicht "blind" bin. Ich habe etliche 10.000 Stunden meines Lebens für das Üben und Spielen auf "Akkustikinstrumenten" verwendet. Bin aus persönlichen Gründen am Mozarteum weder für Klavier, noch für Orgel (gleicher Abteilungsleiter), allein für Komposition aufgenommen worden - obeohl ich z. T. Diplomprüfung-Material spielte. Bin also eigentlich Autodidakt. (!)

Nach über 20 Jahren Nicht-Klavierspielen (nur Orgel), mit 45 Jahren überhaupt das erste Mal in meinem Leben öffentlich aufgetreten an einem Flügel - und dann gewinne ich den Wettbewerb mit meinem eigenen Klavierspiel! Die erste Genugtuung seit meinem 10. Lebensjahr.

Da kommt jemand nach 2-3 Jahren Klavierspiel ind behauptet tollkühn, dass "wie ich in den Akkorden auf das V-Piano eindresche", er sich um ein "Akkustikinstrument" sorgen machen würde. (Btw: dem Steinway B in Münchner Künstlerhaus geht es gut! Hat aber auch eher 80.000,-€ statt 8.000,-€ gekostet... :-D)

Ja, das kann man mal persönlich nehmen, denke ich. Und entschuldige ich mich im gleichen Atemzug dafür. Wäre ich Arkadi Volodos, wäre es mir wohl Wurscht. Da wäre ich bereits angekommen.

Mich kennt die Musikwelt nicht wirklich. Und dann beim ersten Mal im Netz sich-mit-einer-Aufnahme-Vorstellen gleich solche Nettigkeiten zu lesen wie "eindreschen" - was übrigens bei entsprechendem Stücken auf die meisten etablierten Kollegen ebenfalls zutreffen würde! - , kann einem mal die Tagesstimmung verderben.

In diesem Zusammenhang @Dreiklang: danke für deine warme, aufmunternde Worte! So etwas tut der Seele (und ganz speziell meiner!) gut... auch, wenn ich das Video nicht eingestellt habe, um das zu erreichen.

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 

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