Nix für mich.
1. Auswahl.
Ich hab gerade auf die Homepage geschaut. Ich sah Ed Sheeran, Adele, James Blunt, Queen. Sprich: Der Schwerpunkt liegt auf Pop und Rock und das interessiert mich schlicht nicht. Ich hab eine recht gut arrangierte Gesamtausgabe der Beatles hier rumliegen und spiele auch daraus so gut wie nie - und ich liebe die Beatles.
2. Qualität
Ich spiele von Barock bis Romantik und lege da wert, auf gut recherchierte Urtexte mit einem Notenbild das wirklich aus Lesbarkeit optimiert ist. Meine erste Anlaufstelle ist Wiener Urtext, dicht gefolgt von Henle. Wenn ich wirklich mal nur ein einziges Stück eines größeren Werkes kaufen und zur Not selber ausdrucken möchte, kann ich das über die Henle-App auf dem Tablet tun und bekomme einen Urtext in ansprechendem Layout - ist aber eigentlich nicht nötig.
3. Was soll ich mit einem Abo?
Ich übe immer zwei Stücke parallel, normalerweise ein längeres, z.B. eine Sonate von Haydn oder Mozart und ein kürzeres, z.B. ein Walzer von Chopin. Und weil ich mich im oberen Bereich meines Niveaus bewege und wert auf Details lege, lasse ich mir da immer sehr viel Zeit. so ein zweiseitiger Walzer in einem Monat wäre nicht zu schnell. Und wenn es länger dauert, who cares.
Wie soll ich bitte mehr als einen pro Monat lernen? Der Tag hat nur so und so viele Stunden und ich hab - wenn ich nicht gerade wegen so eines blöden Virus‘ daheim säße - normalerweise eine Sechs-Tage-fünfzig-Stunden-Arbeitswoche. Was soll ich also mit einem Abo für 10 EUR im Monat? Die Noten, die ich im Monat neu brauche kosten im Druck von Henle oder Wiener Urtext nichtmal die Hälfte. (Alle Mazurken von Chopin: 32 EUR, wenn ich sie alle spielen wollte: mehrere Jahre Beschäftigung)