Das "Hören" von Musik

Eifersucht:

Janácek: Zárlivost
Schönberg: Pelleas und Melisande op.5
Strawinsky: Petruschka
Chatschaturjan: Gayaneh
 
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Ich glaube nicht daran, dass es Musik gibt, die nichts zu sagen hat.

Musik ist eine Spache. Wer Musik macht, spricht. Unweigerlich.
 
Ich glaube nicht daran, dass es Musik gibt, die nichts zu sagen hat.

Musik ist eine Spache. Wer Musik macht, spricht. Unweigerlich.
Ich glaube auch, man teilt immer irgendetwas mit, man sagt immer irgendetwas aus, sobald man anfängt zu musizieren.

Aber eine ganze Geschichte, oder "Botschaft", entdecke (bzw. assoziiere) ich in Musik verhältnismäßig selten.
 
Der Komponist selbst hat gesagt, dass die Musique d’ameublement nichts sagt. Sie ist rein dekorativ, wie eine Tapete, und erfüllt keinen weiteren Zweck.

LG, Mick

Mag sein. Ich glaube, dass einer Komposition ein Gedanke vorweg geht. Eine Idee oder/und eine Emotion. Und ich bleibe dabei, dass Musik eine Form der Kommunikation ist.

Wenn jemand eine reine Dekoration erzeugt, eine Tapete, liegt dennoch eine Kommunikation darin. Denn auch wenn die Musik selbst nichts sagt, heißt dies nicht, dass beim Hörer nichts ankommt.
 
Die Tapete gefällt mir...
 

Der Komponist selbst hat gesagt, dass die Musique d’ameublement nichts sagt. Sie ist rein dekorativ, wie eine Tapete, und erfüllt keinen weiteren Zweck.
es schadet nichts, alles, was gesagt oder geschrieben wird, probeweise infrage zu stellen... selbst das, was Künstler über ihre eigenen Werke sag(t)en oder dachten.
Und ich bleibe dabei, dass Musik eine Form der Kommunikation ist.
Und zwar eine, die zumindest eine Sache transportiert: Emotionen. Jede Musik löst Emotionen irgendwelcher Art aus.
 
Sollte man das Stück aufzeichnen, dann sähe es wahrscheinlich wirklich wie eine Tapete oder ein Gartenzaun aus, deren Muster sich ständig wiederholt. Man würde auch kaum Farben dafür brauchen. Ein Rötelstift oder ein Stück Kohle würden genügen...
 
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Ich meine damit, daß ein Künstler sich auch einmal irren kann... ganz generell, oder bzgl. der Wirkung seiner Werke. Das muß ja nicht sein, kann aber, finde ich.
 
Ich glaube nicht daran, dass es Musik gibt, die nichts zu sagen hat.Musik ist eine Spache. Wer Musik macht, spricht. Unweigerlich.
Das stimmt schon. Aber ist es nicht auch bei Musik so, daß man mit vielen Noten auch nichts "sagen" kann? Manche Musik ist eher Hintergrundgeplänkel, wie zum Beispiel Kaffeehausmusik. (Für mich das Äquivalent zum Fahrstuhlmusikgedudel)

Obige Komposition von Satie würde völlig anders klingen, wenn man einiges an Dynamik einfügen würde. Wenn ich emotionslos und mechanisch eine Etude von Chopin herunterklappere, klingt das nicht besser.
Die authentische Dynamik erzeugt die Emotion. Übertriebene Dynamik kann diese genauso zerstören. Womit wir wieder bei Lang-Lang wären.
*schnell-weg-renn* :-D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Übertriebene Dynamik kann diese genauso zerstören. Womit wir wieder bei Lang-Lang wären.
(zu einer sehr großen, und sehr exakt kontrollierten, Dynamik muß man zunächst überhaupt mal technisch fähig sein, das ist eine Kunst ;) Und: wenn Du Lang Lang ganz generell eine "übertriebene Dynamik" zusprichst, dann widerspreche ich Dir da einfach mal ;))
Das stimmt schon. Aber ist es nicht auch bei Musik so, daß man mit vielen Noten auch nichts "sagen" kann? Manche Musik ist eher Hintergrundgeplänkel, wie zum Beispiel Kaffeehausmusik. (Für mich das Äquivalent zum Fahrstuhlmusikgedudel)
... was auf jeden Fall zutrifft, ist, daß Musik Emotionen hervorruft.
 

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