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Hier ist gefordert, dass die akkorde der linken hand legato gespielt werden. Dies geschieht, indem man den 1,akkord anschlägt und das handgelenk gerade so hoch hebt, dass die akkorde wieder angeschlagen werden können. Man spielt also stets den akkord, nachdem die 1.auslösung "gegriffen" hat. Dass das alles pp zu sein hat, regelmäßig und fast eine klangfläche entsteht die trotzdem präzise gespielt wird, ist sehr schwer - finde ich.
Meistens wird mit vollem Tastenhub gespielt und man versucht ein legato durch das pedal herzustellen. Das ist zwar ein alternative - aber ein repetitionslegato ist das nicht, und das ist, wie ich meine, sehr schwer.
Hat man aber wirklich versucht, dieses legato perfekt hinzukriegen kann man es bei vielen anderen musikstücken (auch vor chopin) einsetzen und man wird erstaunt sein, wie anders die musik klingt!
ich weiß nicht, ob und welche Erfahrungen Du mit heutigen Konzertflügeln von Steinway, Bechstein und Bösendorfer hast - ich kann dazu nur sagen: wenn man "unten" in der Klaviatur spielt, als den Mechanismus der doppelten Auslösung nutzen will, so muss man den Folgeanschlag stärker machen - - das ist ein sonderbares Gefühl, wann man mezzoforte anschlagen muss, um pianissimo zu haben... zwar ist pedalloses repetierendes Legto möglich, aber wozu??? Im e-Moll Prelude braucht man ansonsten, etwa bei der Bindung verschiedener Akkorde, durchaus Pedal - das Dumme ist nur: der Gesamtklang ändert sich doch sehr, wenn man mal mit mal ohne Pedal spielt.
kurzum: mit Pedal ist es sinnvoller. Freilich setzt das voraus, mit dem Pedal umgehen zu können (ich halte es z.B. nicht permanent in diesem Stück bei gleichen Akkorden unten)
Gruß, Rolf