BWV 853 (Präludium)

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Stehst Du auf enharmonische Verwechselungen? :-)
Der Urtext sollte meiner Meinung nach schon die Tonart beibehalten. Hier siehst Du übrigens auch, dass Bach den Sopranschlüssel für die obere Notenzeile verwendet hat.


Ok jetzt hab ich genau gelesen. Du hast das Präludium geschickt nicht die Fuge. Das Präludium ist in Es-Moll im Urtext. Die Fuge ist in Dis-Moll. Jetzt hab ich echt kurz geglaubt ich werd nicht mehr .😅😅😅
 
Ok jetzt hab ich genau gelesen. Du hast das Präludium geschickt nicht die Fuge. Das Präludium ist in Es-Moll im Urtext. Die Fuge ist in Dis-Moll. Jetzt hab ich echt kurz geglaubt ich werd nicht mehr .😅😅😅
Ups, tatsächlich. Sorry für die Verwirrung, da hätte ich mal ein paar Seiten weiter blättern sollen. :020:
Da Du die Stücke eh auswendig lernst und nicht wie ich die Probleme habe, ohne Noten aufgeschmissen zu sein, macht es dann auch keinen so großen Unterschied.
 
Ups, tatsächlich. Sorry für die Verwirrung, da hätte ich mal ein paar Seiten weiter blättern sollen. :020:
Da Du die Stücke eh auswendig lernst und nicht wie ich die Probleme habe, ohne Noten aufgeschmissen zu sein, macht es dann auch keinen so großen Unterschied.
Ich lerne nicht explizit auswendig. Ich kann nicht vom Blatt spielen 🤷🏼‍♀️ Ich muss mir Takt für Takt genau angucken, dafür Merk ich mir den dann sofort. Das ist eine direkte folge davon nichts aktives (nenn es Kompensationen zu dem was ich nicht kann). Ich soll aber üben besser vom Blatt zu spielen. Mittlerweile kann ich das mit Händen einzeln aber zusammen geht noch nicht. Mein Prof. meinte dass man diese Fähigkeit über graduelles lernen von Stücken ab Kindheit lernt. Da ich bisher aber genau genommen nichts gespielt hab, kann ich das nicht. und dass es dafür aber auch eine besondere Begabung gibt, manche können das einfach, die hab ich nicht. Das ist etwas was mir fehlt und was man nicht auf „hauruck“ nachholen kann. Ich glaub auch nicht dass ich das noch lerne aber schneller werde ich dennoch im erarbeiten. Das Merk ich deutlich. Auch ohne die „vom Blatt spielen“ Fähigkeit. Ich soll viel viel Text „fressen“ weil es das verbessert. Aber ein guter Blattspieler werd ich nicht mehr 🤣.
 
Hat das schon jemand geschrieben hier?:
Die Fuge wurde (vor dem Präludium) in d-moll komponiert. Dann kam das Präludium in es-moll.
Laut Spitta/Keller es war Bach zu aufwendig, das Stück nochmal nach es-moll umzutragen, als er es in das WTK integrierte.
Mit dis-moll war es mit Hinzufügen der Vorzeichen machbar. Da wird das ja dann auch erklärt, was es mit dem "gekürzten" Lauf von T 15 - 16 im Sopran auf sich hat.
 
Ich lerne nicht explizit auswendig. Ich kann nicht vom Blatt spielen 🤷🏼‍♀️ Ich muss mir Takt für Takt genau angucken, dafür Merk ich mir den dann sofort. Das ist eine direkte folge davon nichts aktives (nenn es Kompensationen zu dem was ich nicht kann). Ich soll aber üben besser vom Blatt zu spielen. Mittlerweile kann ich das mit Händen einzeln aber zusammen geht noch nicht. Mein Prof. meinte dass man diese Fähigkeit über graduelles lernen von Stücken ab Kindheit lernt. Da ich bisher aber genau genommen nichts gespielt hab, kann ich das nicht. und dass es dafür aber auch eine besondere Begabung gibt, manche können das einfach, die hab ich nicht. Das ist etwas was mir fehlt und was man nicht auf „hauruck“ nachholen kann. Ich glaub auch nicht dass ich das noch lerne aber schneller werde ich dennoch im erarbeiten. Das Merk ich deutlich. Auch ohne die „vom Blatt spielen“ Fähigkeit. Ich soll viel viel Text „fressen“ weil es das verbessert. Aber ein guter Blattspieler werd ich nicht mehr 🤣.
Und ich tu mich vom Blatt recht leicht, dafür tut sich mein Hirn schwer, koordiniert auswendig zu lernen. 😁 Ich finds wie bei Dir „praktischer“. 😉
 
Sollte deine Aufnahme etwa eine Attacke auf alte weiße Männer wie mich sein? :angst: :-D
Ziel verfehlt!:super:

Dieses Präludium ist kein Nocturne.
Bart Jacobs spielt es noch deutlich schneller als du.
JSB kann man ja meist in sehr unterschiedlichen Tempi interpretieren, ohne daß das Stück leidet.




Du hast dir aber erst ein halbes Bier verdient.;-)

Hab's mir angehört (danke, gefällt mir :-) ).
Auf dem Cembalo ist das "schnellere" Tempo angemessen. So sehr schnell ist das auch nicht, eben gut auf gehende Halbe gezählt. Gegen Ende geht der Cembalist auf ein leiseres Register (Nasal? ...sorry, bin völlig aus dem Geschäft raus).

Die Fuge ist minimal schneller als verträumt.

Schöne Aufnahme. In den Kommentaren wird u.a. auch geschrieben, dass man auf dem Cembalo die Stimmen auch besser hört. (Liegt aber nicht nur am Sound, sondern auch an der Spielweise - etwa die ständigen Mikro"arpeggien").
 
Hallo Carnina,
jetzt bin ich aber mal echt gespannt, wie du mit dieser Fuge zurechtkommen wirst.
Ich habe ja oben geschrieben, dass ich dein Klavierspiel ganz klasse finde: du hast Gespür und Geschmack, bist manuell sehr geschickt und hast eine gewisse Eleganz - und du schreibst selber sinngemäß, dass du einfach deinem Gefühl folgst oft "ins Blaue hinaein" spielst. Das finde ich ebenso sympathisch wie deine Aussage, dass du mit Theorie und Analyse absolut nix am Hut hast. Wenn das aber wirklich so ist (oder kokettierst du da ein bisschen?), kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, wie du mit dieser hochkomplexen "Hammerfuge" mit ihren ganzen Themenverschachtelungen (Engführungen), Umkehrungen und Vergrößerungen zurecht kommen wirst. Die Struktur (die Themen und ihre Varianten/Durchführungen) muss hier ja doch einigermaßen erkannt werden vom Spieler. Analyse ist also notwendig. Oder? Gespür, Geschmack und "ins Blaue hinein" genügt hier also nicht. (Oder?) Dann schreibst du sogar, dass das deine erste Fuge ist! Wahnsinn! Also wenn ich dein Lehrer wäre, würde ich dir dringend empfehlen, es doch zunächst mit einer Fuge, die eine Nummer kleiner (oder zwei Nummern) ist, zu versuchen. Aber ich fürchte, du hast da deinen eigenen Kopf. Insofern wünsch ich dir alles Gute, nach Möglichkeit Erfolg und jedenfalls wertvolle Erkenntnisse!
 
@kv231 ich mein das broternst. Ich kann dir mal ein Video schicken wie ich vor 2 Jahren noch gespielt habe 🤣🤣 (nach 12 Jahren Pause)

Ich suche mir die Stücke nicht aus. Mein Professor gibt sie mir. Ich vertraue ihm da, was er mir gibt. Ich hab noch nie etwas analysiert. Aber ich sehe Muster in den Noten. Also ich erkenn schon wenn es das selbe Thema nur gespiegelt ist oder so. Er meinte selbst wörtlich „mir ist nicht klar wie sie das zusammenbringen, ohne die ganzen Voraussetzungen. Aber die holen wir jetzt einfach nach.“ 🤷🏼‍♀️
 
Was dein Professor da sagt, gefällt mir gut. Klasse. Dann bin ich mal echt gespannt!!
 

Wieso eigentlich immer "Professor"? Studierst Du Musik, Carnina? Oder ist Dein KL auch als Professor tätig, weswegen Du ihn immer so nennst (vielleicht mit einem klitzekleinen bisschen angeberischem Stolz)?
 
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Vielen Dank. Das ist sehr aufschlussreich. Es wird immer "runder". Aber auch vor 2 Jahren gibt es schon Stellen, die sehr SCHÖN "gestümpert" sind.:001:
 
FYI: Auch P+F in Cis-Dur gibt es "transponiert". Sieht noch ulkiger aus.
Auch das habe ich damals entsprechend abgeschrieben. Ulkig ist daran gar nichts. Höchstens die Tatsache, dass man es dann bedeutend schneller lernt...

Bach hat die Tonarten Cis-Dur bzw. dis-Moll ja nicht aus musikalischen Gründen gewählt - im ersten Fall gab es das Praeludium (in etwas kleinerer Form) bereits in C-Dur, im zweiten Fall die Fuge in D-Dur. Bach war ein äußerst pragmatischer Komponist, der sich die Arbeit niemals unnötig erschwert hat. Vorzeichen hinzufügen geht nun mal schneller als in einer anderen Tonart neu schreiben.
 
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Oder ist Dein KL auch als Professor tätig, weswegen Du ihn immer so nennst (vielleicht mit einem klitzekleinen bisschen angeberischem Stolz)?
Wie darf ich das verstehen? Stolz und Angeben sind zwei verschiedene Dinge. Und Menschen die kontinuierlich dran gearbeitet haben dass ich ersteres niemals empfinde hatte ich genug in meinem Leben. Die halt ich mir jetzt mal gründlich vom Leib. Weil auch ich ein Mensch mit nur einem Leben bin, das ich gerne genießen möchte. Ohne mir von andern ihre eigenen Schranken umhängen zu lassen. Für mich ist das ein simples Glück, es bereichert mein Leben mehr als ich je gedacht hätte. Und ja ich bin Stolz bei jemandem lernen zu DÜRFEN den ich menschlich und musikalisch bewundere. Ich wüsste nicht was daran falsch ist. Denn ich halte das erstaunlicherweise tatsächlich nicht für selbstverständlich dass ich kommen darf. Ein Gedanke der Narzissten wohl fremd sein dürfte.
 

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