BWV 853 (Präludium)

Ah, OK, also so wie das "Maestro" in Italien. Verstehe.
Davon weis ich nix. Als ich hergezogen bin hab ich mich jedenfalls auch nicht ausgekannt und bin oft ins Fettnäpfchen getreten. Er ist emeritiert von der MdW. Keine Ahnung was das für deutsche Begriffe bedeutet. Ich weis nicht ob man da Pension sagt oder Rente oder ob man das überhaupt je wird.
 
Da hat dein Prof. ja ein dankbares unverbasteltes Betätigungsfeld. :super:
Was hast du denn vor deiner Pause von 12 Jahren als letztes gespielt?
Keine Sonate, keine Fuge, keinen Beethoven, keinen Bach.:schweigen:
Etwa nur Burgmüller, Czerny und Hanon?
Du armes Kind. :puh: ;-)
Das würde in meinem Augen den vielgeschmähten Hanon völlig rehabilitieren.:super::lol:
 
Da hat dein Prof. ja ein dankbares unverbasteltes Betätigungsfeld. :super:
Was hast du denn vor deiner Pause von 12 Jahren als letztes gespielt?
Keine Sonate, keine Fuge, keinen Beethoven, keinen Bach.:schweigen:
Etwa nur Burgmüller, Czerny und Hanon?
Du armes Kind. :puh: ;-)
Das würde in meinem Augen den vielgeschmähten Hanon völlig rehabilitieren.:super::lol:
Ich hab mit 5 Jahren nach so einer Sonderprüfung bereits Klavierunterricht am Musikinstitut bekommen und da dann gespielt bis ich 12 war aber ohne Lust zu üben. Damals war das 2 Klavierschulen, Czerny, Hanon, Kuhlau, viel vierhändig (Schubert, disbelli), Schumann Album für die Jugend, bissl Haydn, Bartok und 2 Präludien von Bach (aus den 12 nicht WTK). Dann hab ich aufgehört weil mich nie interessiert was ich da gespielt hab (bis auf Schumann). Geübt hab ich nix und dann meinte ich ich fang mit Blockflöte an(war ein Protest glaub ich gegenüber meinen Eltern). Mit 15 hab ich mir dann autodidaktisch einen Chopin walzer reingezogen und bin zurück and Musikinsitut zu meiner alten Lehrerin. Die wollte dann vermeiden dass ich nochmal aufhöre und da hab ich dann nur Chopin Mazurken, Walzer und Nocturnes gespielt, eine Mozartfantsie und das war’s. Ich hab in der Schule dann viel Chor begleitet. Mit 18 im Abi dann aufgehört (großes Drama, angeschrien dass ich durch die Türe nicht mehr kommen brauche wenn ich jetzt nochmal gehe etc). Dann mit 20 nach Ö gezogen und studiert (kein Instrument/kein Geld). Jetzt mit Job konnte ich mit dann ein e piano kaufen (Ende 2020), 3 Monate später auf Klavier upgegraded, 3 Monate später auf China Feurich und dann 8 Monate später auf meinen Langlau. Unterricht nehm ich seit Anfang 2021. ich hatte das garnicht vor. Ich wollte „nur bissl spielen“ und hab nur einzelne Takte aus der Nocturne spielen wollen um bissl „Harmonie zu genießen“. Ich war der Felsen festen Meinung ich kann nix virtuoses spielen (weil ich keine Tonleitern kann) und ich habe Wochen gebraucht um mir 4 Takte zu merken 2020. ich bin dann einfach so „reingerutscht“ und dann wurds immer mehr und ich hab gemerkt dass immer mehr „möglich“ ist und das hat mich so mitgezogen. Ich hab einfach Riesen Bock auf üben und spielen und mir ist völlig egal wie das andere finden. Ich genieß es und werde niemandem Rechenschaft ablegen in welchem Ausmaß das für mich „angebracht“ wäre.
 
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Ich genieß es und werde niemandem Rechenschaft ablegen in welchem Ausmaß das für mich „angebracht“ wäre.
Richtig so, die schuldest Du auch niemandem! Wenn es sich gerade richtig und machbar anfühlt, jede freie Minute in die Musik zu stecken, dann mach es und genieß es weiter! Viele hier können das bestens nachvollziehen! 😊❤️
 
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Ich hab' Deine Einspielung leider erst heute gesehen. Toll gespielt, ich finde ein überzeugender Bach sowohl vom Tempo als auch vom Pedaleinsatz. Bach zu "trocken" finde ich persönlich oft nicht so schön, insofern triffst Du meinen Geschmack.
Interessant ist, dass man das Spiel "aus der Taste" optisch fast nicht sieht, wohl aber hört.
Viel Spaß bei der Fuge! Ich bin gespannt.
 

@Carnina Ist die Aufnahme schon von Deinem neu regulierten, intonierten Flügel ?
 
@Carnina Ist die Aufnahme schon von Deinem neu regulierten, intonierten Flügel ?
Ja aber nur mit Handy aufgenommen. Er ist auch noch nicht ganz fertig. Er hat nicht alles geschafft weil er zu schlecht da stand und ich das nicht ganz klar gestellt hatte. Aber schon so viel besser.

Das Spielgewicht von fast 70g behält er aber er Repitiert noch nicht so gut. da ist er manchmal nicht so willig 😅
 
Kurz zur Analyse der dis-Moll-Fuge: man muss nicht mit Zirkel und Lineal über den Noten brüten.

Bei der Fuge erschließt sich alles mühelos, wenn man die Stimmen einzeln und in Kombinationen spielt und jedesmal hinhorcht.

Einmal habe ich es praktiziert, und es war sehr anstrengend (bin halt unbegabt): Jede Stimme einzeln auswendig lernen und dann aus dem Kopf zusammensetzen, auch mit weniger Stimmen usw. - Dieses eine Mal war bei der flotten E-Dur-Fuge (eine Nummer weiter).

Viel Freude!
 
Ist es für @Carnina ok, hier im Faden noch seine eigene Version dranzuhängen? Habe das Präludium gerade gestern in einem Gottesdienst gespielt, wahrscheinlich romantisierend und viel langsamer. Meine Frau mag es nicht so als Bach-Stück erkennen. Erarbeiten musste ich es mir quasi selbst, da meine Lehrerin jetzt ein paar Mal krank war und andere Stücke wichtiger im Übeprogramm waren. Die Noten sind eine Mugellini-Version, die angeblich nicht allen so gefällt. ;-)

 
Ist es für @Carnina ok, hier im Faden noch seine eigene Version dranzuhängen?
Natürlich ist das ok! Sogar sehr spannend! 🤗🤗

Ich glaube der Unterschied zwischen unseren Auffassungen von dem Stück ist, dass du dich auf die Harmonien konzentrierst und ich mich auf das Rezitativ.

Für mich ist das Stück ein Dialog. Wie eine Klage der rechten Hand die sich an die linke richtet. Diese beruhigt, stoisch und dann mit immer mehr Nachdruck. Die rechte Hand bringt neue „Argumente“ die Linke beantwortet diese. Das steigert sich in der Verzweiflung, die linke tut sich immer schwerer die Rechte zu beruhigen und die Rechte löst sich am Ende in Erschöpfung und Akzeptanz auf. Das ist das was ich da empfinde.

Man kann’s so langsam spielen, es gibt wunderbare sehr langsame Aufnahmen wie die von Edwin Fischer aber ich glaube je langsamer es wird, desto schwieriger wird es den Dialog lebendig zu halten und den nicht abreißen zu lassen oder ins leiern zu rutschen. Ein höheres Tempo macht das einem deutlich leichter. Und es ist „wenig drin“ in dem Stück. Man muss sich viel überlegen das zu gestalten dass es keine permanente Wiederholung wird. Mir gelingt das auch nicht. Entweder passt es links oder rechts, selten beides. Es ist eine Riesen Herausforderung, musikalisch. Ich häng die Aufnahme von Fischer mal an. Der schafft es im sehr langsamen Tempo nicht „müde“ zu klingen.

Aber da das so irre individuell ist, finde ich das wahnsinnig spannend was andere in dieser Musik finden. Und drum find ich’s toll dass du deine Einspielung anschließt. Ich hab mich eh schon gefragt was draus geworden ist, weil wir vor kurzem ja im „was übt ihr grad“ Faden gesprochen hatten dass wir beide das jetzt lernen 🤗🤗🤗


 
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