Brauche ich für die Aufnahme ein PC-Programm?

Der Kollege hat dir aber die richtigen Hinweise gegeben! Du hast mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Brummschleife, wie sie entsteht, wenn mehrere Geräte am Netz sind und eine Verbindung über den Schutzleiteranschluss besteht, jedoch zusätzlich auch noch über eine zweite Verbindung die Signalmassen verbunden werden.

Die Lösung, einen Übertrager dazwischen zu schalten, ist keine Notlösung, sondern der einzige Weg, der hier angezeigt ist, um die Potenziale von Klavier und PC zu trennen. Oder gleich ein richtiges USB-Audio-Device, was von vornherein eine Potenzialtrennung vornimmt und nicht die Signalmasse auf das Gehäuse schaltet.

Die eingebauten Soundkarten von PCs sind in aller Regel nur für ganz anspruchslose Audio-Anwendungen geeignet. Wenn man ernsthaft und in guter Qualität aufnehmen will, so braucht man externe Peripherie, egal ob fest im PC installiert oder per USB bzw. Firewire angeschlossen.

An irgendwelchen Einstellungen kann das hier jedenfalls nicht liegen. Das ist ein Geräusch, was auf der elektrischen Ebene entsteht, nicht auf der Sofwareebene oder Signalverarbeitung.
 
Professionelle Beratung

@ Raider:

Was willst Du?

Befriedigt es Dich Screenshots zu machen , mit GrafikPrg. zu bearbeiten und sie dann hochzuladen? Mit Sicherheit nicht.

Du suchst eine Lösung für dein Problem, richtig?
Du selbst bist relativ ahnungslos in Sachen Audiotechnik, MIDI, USB usw. (Das ist keine Beleidigung sondern eine Feststellung.)
Es hat bis Posting #31 im Thread gedauert, bis Du das Problem realisiert hattest. Die Ursache dafür sind u.a. die gutgemeinten Ratschläge von Leuten mit einem gewissen 'Halbwissen' (auch das ist nur eine Feststellung, keine Beleidigung). - Das Bedien-Panel zu fotografieren und das Herumstochern in der Software waren absolute Zeitverschwendung. Wenn es um das eigene 'Wissen so bestellt ist, dann darf man aber auch nicht gereizt reagieren, wenn einem die richtigen Lösungsansätze präsentiert werden, und nicht nur "gut gemeinte".

Bist Du bereit für die Lösung?

a) willst Du nur direkt aus dem SP5100 heraus Audio aufnehmen (der Rechner fungiert so als 'besserer Kassettenrecorder'), dann lass' das USB-Kabel weg! Alles was Du dazu brauchst ist ein Kabel von 2 x 6.3mm Klinke (vom AUX-OUT L/R des SP-5100) auf Stereo-Miniklinke 3.5mm des PC LINE-IN der (onboard-)Soundkarte. (plus Audio-Software, siehe unten). - siehe auch Seite 7 unten in Deiner Anleitung zum SP-5100.
So ein Kabel gibt's z.B. für unter 3..4 € =>
KAbel_3.5_6.3mm.jpg
[RockCable RCL 20914 D4 Patchkabel, 1x 3,5 mm Stereo Male - 2x 6,3 mm Mono Male, 3,0 m]

oder

snake.jpg
[THE SSSNAKE YPK2030] - bitte googeln da keine Werbelinks erlaubt.

Jegliche Adapter o.ä. dazwischen bringen nur zusätzl. Probleme.

b) Das USB-Kabel brauchst Du nur, wenn Du MIDI-Daten in den Rechner einspielen und wiedergeben willst! - Das steht auf Seite 8 unten in Deiner Anleitung zum SP-5100.
Dafür brauchst Du eine Sequencer-Software wie z.B. Cubase, Sonar, FL-Studio o.ä. (auch Freeware)

c) wenn Du a) und b) gleichzeitig realisierst (so wie Du es getan hast) dann baust Du Dir eine BRUMMSCHLEIFE(!) - siehe google / mein Posting oben, was Dir so gut gefallen hat;)

d) wenn Du Konfiguration c) OHNE BRUMM realisieren willst (Frage: Brauchst Du das überhaupt???), dann musst Du €€€ investieren für einen Trenn-Übertrager. Nennt sich auch "DI-Box". Das Teil von Behringer (HD400) ist dafür recht gut geeignet (und mit Sicherheit mehr als eine 'Notlösung'), da es nur KLINKEN Ein-/Ausgänge hat (und nicht XLR-Buchsen, wie die meisten DI-Boxen).

e) Du könntest alternativ auch am Audiokabel den "Schirm hochlegen", also die Masseverbindung trennen. (aber ich denke, das ist nichts für Dich...)
zur Erklärung Abb. 4 auf S.7 unten hier: http://www.cicable.com/pdf/brumm.pdf

Hast Du mindestens a) bis d) verstanden? - dann...

e) zur Software:

Audacity hab' ich vor x Jahren mal angetestet und es hat mir nicht besonders gefallen (Handling).
Ich denke, daß REAPER sehr viel besser ist, da es auch von Musikern im 'Home-Studio' verwendet wird:
- REAPER (Letzte Freeware Version) - Download - CHIP Online (kostenlose Version)
- Reaper - Download - CHIP Online (Shareware)

Vorteil von Reaper ist, daß es (wie Cubase usw.) Audio und MIDI behandelt.

falls REAPER Dir nicht zusagt:

- "Nur-Audio" Freeware:
Free Audio Editor - Completely free audio editor for Windows
No23 Recorder - Download - CHIP Online
- "Nur-MIDI" Freeware:
Temper 1.21 - VST Midi Sequenzer - Download kostenlos - free Freeware

Viel Erfolg!

Sol
 
@ Raider:

Die Ursache dafür sind u.a. die gutgemeinten Ratschläge von Leuten mit einem gewissen 'Halbwissen' (auch das ist nur eine Feststellung, keine Beleidigung).

Das ist wohl wahr. Ich habe mich deshalb auch mehrmals als "Halbwisser" geoutet, auch in der Hoffnung, dass sich ein Experte einschaltet, der auch die richtigen Fragen stellt.

Probleme wie dieses sind aber nicht nur ein fachliches sondern auch ein sprachliches. Wenn man etwas nicht richtig benennen kann, kann man auch nicht danach suchen. Aus diesem Grund kann ich einem kleinen Teil deines Beitrags, den ich eben geliked (schreibt man das so?) habe, ganz und gar nicht zustimmen:

Wenn es um das eigene 'Wissen so bestellt ist, dann darf man aber auch nicht gereizt reagieren, wenn einem die richtigen Lösungsansätze präsentiert werden

Ich weiß nicht, ob ich so geantwortet hätte wie Raider, Dein Post hätte mich aber auf jeden Fall auch gekränkt. War die Verlinkung über "let me google that for you" wirklich nötig? Ein "Bin beruflich in dem Bereich tätig und kann dir sagen: Bei Dir liegt mit Sicherheit eine sog. Brummschleife vor. Informationen dazu findest zu hier. Lösung findest Du hier" wäre ganz sicher nicht mehr Zeitaufwand für Dich gewesen und hätte Dir ein begeistertes Danke eingebracht.

Fachleute verfügen über größeres Wissen, über Erfahrung und wesentlich effizientere Problemlösungsstrategien als Laien. Das Tolle an solchen Foren ist, dass nicht nur Interessierte ihre Probleme teilen, sondern eben auch Fachleute ihr Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung stellen. Sie tun dies - jedenfalls gehe ich persönlich davon aus - aus Hilfsbereitschaft und Freude an der Sache und ernten Dank und Prestige seitens der Hilfsbedürftigen.

Wenn man sich aber als Fachmann auf diese Sache einlässt, muss man (das ist eine bewusste Generalisierung, die meinen persönlichen Wertvorstellungen entspringt) uns Laien mit etwas Nachsicht gegenübertreten, weil für uns nicht einmal das, was mein Geschichtelehrer in der Schule als "Babywissen" bezeichnet hat, klar ist. Mein Bruder arbeitet seit ein paar Jahren in den USA für Intel. Die verwenden für bestimmte Probleme, die andere Abteilungen an sie herantragen, intern die Bezeichnung "It's a PebCaC-Case". Das dechiffriert sich so: "problem existing between chair and computer". Wir alle (auch davon gehe ich aus) haben unsere Fachbereiche, in denen wir uns über die Unbedarftheit anderer amüsieren. Ich finde das auch nicht unbedingt verwerflich, leistet z.B. einen Beitrag zur Festigung der Gruppenidentität. Das nach außen zu tragen, finde ich, sollte man aber versuchen zu vermeiden.

Das Wichtigste ist aber auf jeden Fall, dass für dieses Problem jetzt der Lösungsweg auf dem Tisch liegt. Und ich für mich habe dabei ein paar Interessante Dinge gelernt :-)

Liebe Grüße
Gernot
 
Ich weiß nicht, ob ich so geantwortet hätte wie Raider, Dein Post hätte mich aber auf jeden Fall auch gekränkt. War die Verlinkung über "let me google that for you" wirklich nötig?

Da saß mir wohl etwas der "Schalk im Nacken. Zumal ich von "LMGTFY" erst 1-2 Tage vorher durch einen anderen Faden hier im Forum erfahren habe. - Kränken wollte ich wirklich niemanden damit - sorry!

Habe mich erst relativ spät in den Beitrag 'eingemischt', da ich nicht täglich das Forum durchforsten kann.

LG

Sol
 
Das Problem hat sich gelöst. Mir ist inzwischen die Lust daran vergangen. Danke trotzdem.
 
Vielleicht ergibt sich das später ja wieder. Ich finde die Mögichkeit, sich aufnehmen und abhören zu können, schon sehr interessant.
Alles Gute
Gernot
 
Also ohne jeden einzelnen Post gelesen zu haben wäre mein Tipp gewesen sich eine gescheite Recording-Soundkarte mit Midi Eingang und Asio Treibern und ein paar aktive Monitore (Lautsprecher) zu kaufen, ansonsten macht das recorden absolut keinen Spaß und ist ein reiner Krampf und klanglich bescheiden.
Für jeden, der halbwegs normal Musik am PC machen will ist das die absolute Grundlage um überhaupt arbeiten zu können.

Dein Digitalpiano schliesst du dann per Midi Kabel an das Interface an, ebenso die Monitore worüber der Klang ausgegeben wird ..
Bewährt wären da zB. M-Audio Delta Audiophile 2496 PCI Audio Karte als PCI Lösung (intern im PC) oder per USB sowas Tascam US-122MK2 als Interface

Mit deinem Piano kannst du dann die unterschiedlichste Software spielen, wie Klaviere, Streicher, EPianos, Orgeln etcpp .

Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen !
 

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