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Birgit2901
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- 7. Apr. 2014
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
dies ist mein erster Beitrag hier - mitlesen tue ich allerdings schon eine ganze Weile und möchte erstmal Danke sagen für die vielen interessanten Infos
Ich bin Wiedereinsteiger und habe mir ein Pfeiffer-Klavier 138 Bj. zwischen 1901 und 1905 gekauft, nachdem ich mich in diesen speziellen "alten" Klang verliebt hatte. Es spielt sich "eigentlich" gut, ist recht leichtgängig im Anschlag und klingt kraftvoll, besonders die Bässe - geplant sind dennoch einige Restaurierungen.
Z.B. möchte ich die Mechanik noch nachregulieren lassen, weil ich mit der Zeit gemerkt habe, dass einzelne Tasten schwerer reagieren - und ich möchte in absehbarer Zeit die Hammerköpfe (die offenbar mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben, ein Techniker der Firma Pfeiffer - ich habe es aber nicht dort gekauft - vermutete eine Generalüberholung in den 60ern) neu befilzen lassen, da einige Töne der Mittellage und des Diskants schon etwas metallisch und hart klingen, und Intonieren nur kurzfristig eine Verbesserung gebracht hatte.
Allerdings merke ich nun, nachdem ich viel übe und mich auch wieder an Praller und Triller wage, dass ich (besonders mit manchen Tasten - mit anderen weniger) damit Probleme habe. Interessanterweise kann ich diese Verzierungen aber deutlich besser und leichter spielen, wenn ich das linke Pedal gedrückt halte, weil die Tasten gleichmäßiger reagieren!
Das Klavier wird dadurch nicht wesentlich leiser - und das Klangbild erscheint mir sogar angenehmer, ausgewogener, gleichmäßiger, als ohne linkes Pedal. Darüber bin ich etwas überrascht, und vielleicht weiß von Euch jemand, woran das technisch gesehen liegen könnte?
Ist das "Selbstbetrug" (und ich sollte mir einfach Mühe geben, die Verzierungen ohne linkes Pedal zu üben) oder könnte es tatsächlich an einer nicht idealen Regulierung oder sonstigen Problemen der Mechanik liegen? Wie gesagt - klappt es mit den Prallern und der Repetition allgemein bei manchen Tasten besser (mit gleichem Fingersatz) als bei anderen, darum dachte ich, es könnte an der Mechanik liegen.
Dass der Klang harmonischer wird, verführt mich natürlich auch zur Verwendung des linken Pedals ..
Ich möchte noch anmerken, dass am Diskantsteg und Mittellage ein Einflechtband bei den Saiten fehlt, das demnächst noch angebracht werden soll. Davon erhoffe ich mir auch einen schwebungsärmeren Klang, vermute aber, dass die Filze wirklich erneuert werden müssen, wie mir auch geraten wurde.. Bei diesem Klavier lohnt sich das bestimmt.
Ich bin gespannt auf Eure Ideen :) Danke im voraus und liebe Grüße
Birgit
dies ist mein erster Beitrag hier - mitlesen tue ich allerdings schon eine ganze Weile und möchte erstmal Danke sagen für die vielen interessanten Infos

Ich bin Wiedereinsteiger und habe mir ein Pfeiffer-Klavier 138 Bj. zwischen 1901 und 1905 gekauft, nachdem ich mich in diesen speziellen "alten" Klang verliebt hatte. Es spielt sich "eigentlich" gut, ist recht leichtgängig im Anschlag und klingt kraftvoll, besonders die Bässe - geplant sind dennoch einige Restaurierungen.
Z.B. möchte ich die Mechanik noch nachregulieren lassen, weil ich mit der Zeit gemerkt habe, dass einzelne Tasten schwerer reagieren - und ich möchte in absehbarer Zeit die Hammerköpfe (die offenbar mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben, ein Techniker der Firma Pfeiffer - ich habe es aber nicht dort gekauft - vermutete eine Generalüberholung in den 60ern) neu befilzen lassen, da einige Töne der Mittellage und des Diskants schon etwas metallisch und hart klingen, und Intonieren nur kurzfristig eine Verbesserung gebracht hatte.
Allerdings merke ich nun, nachdem ich viel übe und mich auch wieder an Praller und Triller wage, dass ich (besonders mit manchen Tasten - mit anderen weniger) damit Probleme habe. Interessanterweise kann ich diese Verzierungen aber deutlich besser und leichter spielen, wenn ich das linke Pedal gedrückt halte, weil die Tasten gleichmäßiger reagieren!
Das Klavier wird dadurch nicht wesentlich leiser - und das Klangbild erscheint mir sogar angenehmer, ausgewogener, gleichmäßiger, als ohne linkes Pedal. Darüber bin ich etwas überrascht, und vielleicht weiß von Euch jemand, woran das technisch gesehen liegen könnte?
Ist das "Selbstbetrug" (und ich sollte mir einfach Mühe geben, die Verzierungen ohne linkes Pedal zu üben) oder könnte es tatsächlich an einer nicht idealen Regulierung oder sonstigen Problemen der Mechanik liegen? Wie gesagt - klappt es mit den Prallern und der Repetition allgemein bei manchen Tasten besser (mit gleichem Fingersatz) als bei anderen, darum dachte ich, es könnte an der Mechanik liegen.
Dass der Klang harmonischer wird, verführt mich natürlich auch zur Verwendung des linken Pedals ..
Ich möchte noch anmerken, dass am Diskantsteg und Mittellage ein Einflechtband bei den Saiten fehlt, das demnächst noch angebracht werden soll. Davon erhoffe ich mir auch einen schwebungsärmeren Klang, vermute aber, dass die Filze wirklich erneuert werden müssen, wie mir auch geraten wurde.. Bei diesem Klavier lohnt sich das bestimmt.
Ich bin gespannt auf Eure Ideen :) Danke im voraus und liebe Grüße
Birgit