Barmusik mit Klavier spielen

Ich finde Barpianos Beiträge sehr fragwürdig bis absolut peinlich und die Grenzen des guten Geschmacks sind bei derartiger plumper Selbstvermarktung auch erreicht. Nichts gegen den Anfänger oder die Anfängerin, aber er tritt hier als Experte auf, wurde widerlegt, aber man zollt ihm Respekt, dass er Kritik aushält und dann darf er weiter machen. Wie Guttenberg. Echt doof.Euer Morn


also gut: das war aber gar nicht Nettiquette und so, das hat einen Tadel verdient -- zufrieden? :D:D
 
Aber so unheimlich viel ist bis jetzt zum Thema Barpiano nicht bei rausgekommen :D

Es geht hier sehr viel um die Daseinsberechtigung und die Ernsthaftigkeit von Barpianisten. Das ist mir ehrlich gesagt egal. Dann gibts hier Themen, die im Forum für Anfängerfragen schon sehr speziell sind.

Hoffe immer noch auf neue Gedanken zu diesem Thema.

Ein paar hätte ich noch dazu:

Der Barpianist als solistisch auftretender Künstler ist als ganze Musikband zu verstehen. Er übernimmt 4 Komponenten einer Musikband, nämlich Melodie, Akkorde, Bass und Rhythmus spielen. Die Kunst liegt in der geschickten Verteilung die 4 Komponenten auf linke und rechte Hand. In der Regel liegt die Melodie in der Oberstimme, darunter können die restlichen Töne des Akkordes gelegt werden. Meist werden die Akkorde auf die Schwerpunkte des Taktes gespielt. Den Bass spielt man links, da genügen meist einzelne Töne zunächst. Schön wäre es, wenn die Rhythmik in beiden Händen ineinander übergreift.
Die stabile Rhytmik ist entscheidend für überzeugende Darbietung.

Hallo Leonie !
Ja, da hätte ich schon ein paar Tipps! Nur ist offensichtlich in diesem Forum das nicht gewünscht! Ich habe dir schon einen Tipp bezgl. Begleitung gegebne, würde mich interessieren ob es für dich hilfreich war?
Wenn du möchtest, sende mir eine PN und ich werde dir gerne Fragen beantworten (wenn ich sie beantworten kann!)
Mittlerweile finde ich es Zeitverschwendung hier mich dauernd für irgendetwas rechtfertigen zu müssen, was ich nie gesagt habe!
Ich habe nie behauptet, dass ich alles weiß, dass ich der beste Autor bin, usw... Ich freue mich wenn andere mehr können und wissen als ich, dann kann ich meine Erkenntnis erweitern. Wenn manche hier der Meinung sind in der Allmächtigen Erkenntnis übers Klavierspielen zu sein, habe ich hier wirklich nichts mehr zu sagen;-))
lg
Barpiano
 
...Ich habe nie behauptet, dass ich alles weiß, dass ich der beste Autor bin, usw... Ich freue mich wenn andere mehr können und wissen als ich, dann kann ich meine Erkenntnis erweitern. Wenn manche hier der Meinung sind in der Allmächtigen Erkenntnis übers Klavierspielen zu sein, habe ich hier wirklich nichts mehr zu sagen)

Ich bin zwar wirklich nicht der größte Freund von Barmusik, aber was hier abgelaufen ist finde ich schon allerhand, da muss ich Dir allerdings recht geben. Kann auch nicht so recht nachvollziehem, warum man hier nicht einfach die Leute miteinander diskutieren läßt, die sich für Barpiano interessieren und sich die, die es nicht mögen sich da einfach raushalten (kopfschüttel). :?
 
Kann auch nicht so recht nachvollziehem, warum man hier nicht einfach die Leute miteinander diskutieren läßt, die sich für Barpiano interessieren und sich die, die es nicht mögen sich da einfach raushalten (kopfschüttel). :?

Gut, dann erklär ich's nochmal:

Weil Barmusik lediglich verflacht gespielte Jazz-/Pop-/Klassik-Musik ist und man, wenn man das vernünftig spielen lernen will, zu einem kompetenten Lehrer aus jenen Bereichen gehen sollte. Und nicht Bücher und CDs von pianistisch, fachlich und pädagogisch überaus mäßigen Herren als Vorbild nehmen sollte.

Das ist recht ähnlich wie mit diesen unseligen Youtube-Videos: Natürlich lernt man auch "irgendwie spielen", indem man sich x-beliebige Amateurvideos oder Tutorials von selbsternannten Experten anschaut, aber warum sollte man sich das antun? Ich meine, man sollte auf jeder Könnensstufe stets das Beste, was man bekommen kann, als Vorbild und Lehrer benutzen. Alles andere ist Zeitverschwendung, schlecht für die Geschmacksbildung und hindert einen daran, sein wirkliches Potential zu entfalten.

LG,
Hasenbein
 
Ich verstehe nicht, warum hier um Ausdrücke herum gefeilscht wird - wer recht hat und wer nicht, und wer die gescheiteren Bücher gelesen hat, vielleicht einen Doktortitel erhalten und wer nicht. Warum Barpiano spielen per se als minderwertige Kategorie einzuordnen wäre und man vielleicht zu x-verschiedenen Lehrern gehen müsste um etwas darüber zu lernen. Barpianomusik gehört zur Unterhaltungsmusik und damit sollte man sich die erste Frage dazu stellen - WIE UNTERHALTE ICH - nicht - wie habe ich recht.

LG
Michael
 
Gut, dann erklär ich's nochmal:

Weil Barmusik lediglich verflacht gespielte Jazz-/Pop-/Klassik-Musik ist und man, wenn man das vernünftig spielen lernen will, zu einem kompetenten Lehrer aus jenen Bereichen gehen sollte. Und nicht Bücher und CDs von pianistisch, fachlich und pädagogisch überaus mäßigen Herren als Vorbild nehmen sollte.

Das ist recht ähnlich wie mit diesen unseligen Youtube-Videos: Natürlich lernt man auch "irgendwie spielen", indem man sich x-beliebige Amateurvideos oder Tutorials von selbsternannten Experten anschaut, aber warum sollte man sich das antun? Ich meine, man sollte auf jeder Könnensstufe stets das Beste, was man bekommen kann, als Vorbild und Lehrer benutzen. Alles andere ist Zeitverschwendung, schlecht für die Geschmacksbildung und hindert einen daran, sein wirkliches Potential zu entfalten.

LG,
Hasenbein

Nur zur Info!
Gute Barpianisten geben sehr selten Unterricht!
Semour Bernstein schreibt in seinem Buch: "Mit eigenen Händen"
Es muß schon ein besonderer Glücksfall sein, wenn ein begabter Schüler auch noch einen guten Klavierlehrer findet!
Für das "Barpiano" gibt es solche noch wesentlich seltener!
Ich bin jedenfalls genauso überzeugt, dass man nur durch Klavierunterricht, tatsächlich etwas lernen kann. Da die chancen aber im Bereich Barpiano nicht so rosig sind und ich sehr glücklich gewesen wäre, jemanden zu finden, der mir MEINE Fragen damals beantwortet hätte, gibt es vielleicht auch heute jemandem, der Freude an diesen Erkenntnissen hat!
Nocheinmal: Ich bin kein Experte, und habe diesen Anspruch nie erhoben!!!
lg
Barpiano


Das i
 
Ich möchte auch gerne mal eine Lanze für Barpiano brechen.

Er ist wenigstens jemand der seinen Traumberuf gefunden hat und ihn nach vielen Jahren immer noch mit ganzem Herzen nachgeht.
Etwas was man selten findet.

Auf alle Fälle freue ich mich immer wieder, wenn ich noch irgendwo handgemachte Klaviermusik höre, anstelle von Konservenmusik.

Heute können wir mit Internet und wenigen Mausklicks die besten Pianisten der Welt abrufen. Vielleicht haben wir dadurch die Fähigkeit verloren uns auch mal über eine durchschnittliche Leistung zu freuen?

Ausserdem haben wir immer noch Pressefreiheit und es darf jeder so viel Bücher schreiben wie er will. Und es hat auch jeder Käufer die Freiheit sich ein Buch zu kaufen oder nicht.
 
Ausserdem haben wir immer noch Pressefreiheit und es darf jeder so viel Bücher schreiben wie er will. Und es hat auch jeder Käufer die Freiheit sich ein Buch zu kaufen oder nicht.

Das finde ich auch super, ja!

Und es hat Gottseidank auch jeder die Freiheit, ein Buch oder sonstiges veröffentlichtes Erzeugnis nach Herzenslust zu kritisieren.

LG,
Hasenbein
 
Auf alle Fälle freue ich mich immer wieder, wenn ich noch irgendwo handgemachte Klaviermusik höre, anstelle von Konservenmusik.
Stimmt! Wir haben hier einmal im Monat eine Veranstaltung, da darf man alles außer Strom nutzen. Ein singendes Mächen und ein junger Mann am Klavier, beide kurz vor dem Abitur; nie geprobt. Tolle Begleitung: Pausen gelassen, die Stimme getragen, Raum gelassen, Lautstärkenmix genau getroffen, selbst soliert, Call und Response, sehr "musikalisch"; direkt vom Blatt. Hat mich sehr beeindruckt. Verzichte dafür gerne auf Meisterwerke und Internet, weil diese Lebendigkeit und jugendliche Lebensfreude anstecken wirken!
Nennt man dieses spontane Zusammenspiel auch Barmusik?
 
Nur zur Info!
Gute Barpianisten geben sehr selten Unterricht!
Semour Bernstein schreibt in seinem Buch: "Mit eigenen Händen"
Es muß schon ein besonderer Glücksfall sein, wenn ein begabter Schüler auch noch einen guten Klavierlehrer findet!
Für das "Barpiano" gibt es solche noch wesentlich seltener!

Jetzt bin ich etwas verwirrt wegen der weiterführenden Literaturangabe: ist Seymor Bernstein Barmusiker? Und die Barmusik ist eine Disziplin, in der es noch weniger gute Lehrer und begabte Schüler gibt, als in anderen Bereichen?
 

Rolf, natürlich hast Du recht. Wehe ein Hammer steht nicht in Reih und Glied :p
Es ging um Clave... afrikanisch/lateinamerikanisch - Holzstöckchen etc.
Samba Rumba Bossa Nova Walzer (eins davon stimmt nicht ;))

Nirgends ging es bisher um Unterhaltungsmusik und um das, worum es sich bei Barmusik dreht, nämlich um nichts viel anderes als in der klassischen Musik auch - Leuten zum "abschalten" verhelfen, bewegen und ihnen etwas Schönes zeigen. Ein gestresster Tag, der Chaf war unerträglich und der Verkehr - kein vorwärts kommen, die Liebste ist nicht da - und wie kann ich diese Woche vergessen? aufbessern? wie kann ich Kraft für die nächste Woche tanken? - mit Unterhaltung natürlich. Alleine die Ansprüche können, müssen aber nicht anders sein. OK, in eine Bar oder Restaurant mit Live-Musik geht man nicht unbedingt wegen der Musik, und wenn doch, muss ich musikalisch nicht besonders vorgebildet sein. Eine Wagner Oper ohne ein ausführliches Studium des Werks davor kann mehr Qualen bereiten als mittelmäßige Barmusik :D

Es geht darum, Leute an Filme erinnern, an Liebeslieder, an das was ihnen schon mal Freude bereitet hat. Folklore gehört auch dazu. Die Emotion dieser Freuden, Sehnsüchte etc. muss vorhanden sein und kommuniziert werden mit der Musik. Natürlich kann das technisch perfekt, ausgereift, gediegen oder mager sein. Wenn die Emotion nicht rüber geht zum anderen hat das Ganze Getue die Daseinsberechtigung verspielt.

Übrigens spielt Fred phantastische Jazz - Barmusik. Ich habe ihn stundenlang belauschen dürfen. Da gabs keine Aufgeregtheit im Spiel nur Coolness und feinste Harmonien, bekannte Melodien mit ganz hervorragender Rhythmik, die ins innerste der Seele vor drangen. Einfach oberste Liga in diesem Genre.

LG
Michael
 
einfach mal 100% Zustimmung zu Michaels Post. Calm down, everybody!
Cheers!
 
Natürlich kann das technisch perfekt, ausgereift, gediegen oder mager sein. Wenn die Emotion nicht rüber geht zum anderen hat das Ganze Getue die Daseinsberechtigung verspielt.

also da stimme ich zu!

...ein wenig Bedenken habe ich aber bei einer emotionalen Stimungsanregung, die weder direkt wahrgenommen werden will noch direkt wahrgenommen wird - nichts anderes ist Barmusik. Wehe, wenn sie stört (z.B. zu laut etc.), denn dann maulen die Gäste der Bar, welche ja kein Konzertsaal ist. Barmusik unterstreicht also eher allgemein eine möglichst entspannte Stimmung, geht nicht ins Extrem, fällt nicht direkt auf (ok, es sei denn, sie ist schlecht gespielt) - damit hat sie aus sich heraus gar nicht den Anspruch, irgend eine spezielle Emotion zu transportieren oder hervorzurufen. Sie ist freundlich, verbindlich, gutmütig und eher unauffällig - entsprechend im allgemein verbindlichen befindet sich auch ihr Repertoire. Irgendwie schon ein Exotikum: live-Musik muss es sein, aber zugleich auch Hintergrund, Untermalung. Nicht zu banal dargeboten, aber in der Darbietung auch nicht zu kompliziert.

also: das rüber gehen der Emotion ist hier in einem vorab eingeschränktem Rahmen angesiedelt.
 
Wehe, wenn sie stört (z.B. zu laut etc.), denn dann maulen die Gäste der Bar, welche ja kein Konzertsaal ist.
Das ist meiner Meinung nach ein Klischee, denn ich finde, das kommt ganz auf die Gäste und auf die Stimmung drauf an. Das sollte ein Barpianist fühlen. Er soll unaufdringlich sein und die Stimmung begleiten, aber wenn die Gäste es wünschen und Beifall schenken darf es auch schon mal zur Sache gehen.

Sind viele Gespräche und der Schallpegel schon sehr hoch, gebietet es sich entweder ein Pause einzulegen oder sich zurück zu nehmen bis zur Flüsterlautstärke. Es genügt mitunter, wenn ein paar lautere Töne einer bekannten Melodie zur Kenntnis hervorgehoben und gleich wieder leiser weiter musiziert wird :p

LG
Michael
 
sind die Gäste einer Bar stets eine homogene zusammengehörende Gruppe? haben die, wenn die in eine Hotelbar gehen, allesamt dieselbe Stimmung? das Klischee sehe ich da noch nicht ;)
Ja, eben! Genau das meinte ich! Manchmal sind viele Einzelpersonen, die unterhaltet werden wollen, dann wieder Grüppchen, die sich unterhalten wollen. Entsprechend muss man die Musik anpassen. Manchmal wird man aufgefordert dieses und jenes zu spielen - das wollen die Leute auch hören und nicht gemurmelt dargeboten bekommen. ;)

LG
Michael
 
Nirgends ging es bisher um Unterhaltungsmusik und um das, worum es sich bei Barmusik dreht, nämlich um nichts viel anderes als in der klassischen Musik auch - Leuten zum "abschalten" verhelfen, bewegen und ihnen etwas Schönes zeigen.
:D:D
weißt Du, Micha, dass Beethoven ganz gerne einen schluckte, hatte ihn nicht bewogen, Barmusik zu verfassen... über ein paar Unterschiede könntest Du Dir gelegentlich ein paar Gedanken machen ;):D

klar, Grüppchen, Einzelpersonen, manche vom Tagewerk gestresst, manche in feierabendlicher Feierstimmung - ist die Bude voll, dann sind recht heterogene Interessen an den Tischen verteilt. Die Barmusik dabei soll keinen vergrätzen, sich also nicht Aufmerksamkeit heischend in den Vordergrund drängen. Manchmal kann eine insgesamt gedrückte, manchmal erschöpfte, manchmal spaßbedürftige Stimmung vorherrschen - dem hat sich die Musik anzupassen.
 

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