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Der ganz entscheidende Mangel Deiner Impro ist, dass sie keinen RHYTHMUS hat.Seit ca. 2 Jahren beschäftige ich mich nun am Klavier mit Jazz und jetzt stelle ich euch mal den Stand der Dinge vor, so wie er bei mir zurzeit ist. Eine repräsentative Aufnahme meiner improvisatorischen Fähigkeiten am Beispiel von "Autumn Leaves".
Ist die Improvisation schlüssig oder zu willkürlich?
Ist ein "roter Faden" erkennbar oder ist es chaotisch?
Macht es Spaß, zuzuhören, oder möchte man abschalten / wegklicken?
Ich bin dankbar für Rückmeldungen jeder Art, auch für brutale Wahrheiten.
Es ist einfach so Rubato-Gedudel.
Als kleine Intro, bevor es dann "in time" losgeht, wäre es ja OK. Du hast ja durchaus Geschmack und gewisse Ideen, was melodische Verläufe angeht.
Und auch als eine mögliche Vorübung kann es günstig sein, mal so rubato melodische Verlaufsmöglichkeiten auszuprobieren.
Aber Jazz bedeutet vor allem bestimmte RHYTHMEN, bestimmte Grooves!
Es ist leider ein Mangel sehr vieler nicht so fortgeschrittener Pianisten, dass sie nicht nur Schwierigkeiten haben, "in time" und rhythmisch wirklich konkret (!) zu spielen, sondern auch viel zu wenig machen, um diesem Zustand abzuhelfen. Dein Fehler wird, wie bei so vielen, sein, dass Du viel zu wenig "in time" übst. Stimmt's?
Auch dass von anderen Teilnehmern nicht gleich dieser Punkt kritisiert wurde, zeigt auf, dass diesbezüglich bei Hobbyspielern oft zu wenig Bewusstsein vorhanden ist.