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Frag mal irgendwen, der auf professionellem Niveau Jazz improvisiert, ob er mal eine Phase hatte, in der er seinen Lehrer nach "Licks" gefragt hat oder ein Buch dafür hergenommen hat.
Er wird Dir mit Nein antworten.
Weil es so nicht funktioniert. Erst muss man Dinge innerlich HÖREN (auch Gehörtes nachspielen hilft bei diesem Lernprozess) und dann immer besser darin werden, dies Gehörte möglichst sofort auf dem Klavier zu finden und zu spielen. DANN schleifen sich bestimmte Tonfolgen ein, weil man die besonders im Ohr und dadurch dann auch in den Fingern hat (klar, es gibt manche, die besonders gut in den Fingern liegen und sich daher noch mehr aufdrängen). Das sind dann die persönlichen "Licks". Und ja, regelmäßig gute Solos transkribieren (möglichst nur nach Gehör nachspielen, ohne den Umweg übers Aufschreiben zu gehen) hilft sehr dabei. Können auch kleine Abschnitte sein.
Mit vorgefertigten Licks improvisieren zu wollen funktioniert nicht, das wird stets "buchstabiert", unkreativ, unspontan und wenig schlüssig klingen. "Malen nach Zahlen" halt.
Der Wunsch nach "Licks" verrät stets, dass der Schüler mit dem audiomotorischen Improvisieren deutliche Probleme hat und irgendeinen Ausweg, eine Abkürzung, sucht aus dem ihm mühsam erscheinenden auditiven Lernprozess.
Geht nicht, peng, aus.
Er wird Dir mit Nein antworten.
Weil es so nicht funktioniert. Erst muss man Dinge innerlich HÖREN (auch Gehörtes nachspielen hilft bei diesem Lernprozess) und dann immer besser darin werden, dies Gehörte möglichst sofort auf dem Klavier zu finden und zu spielen. DANN schleifen sich bestimmte Tonfolgen ein, weil man die besonders im Ohr und dadurch dann auch in den Fingern hat (klar, es gibt manche, die besonders gut in den Fingern liegen und sich daher noch mehr aufdrängen). Das sind dann die persönlichen "Licks". Und ja, regelmäßig gute Solos transkribieren (möglichst nur nach Gehör nachspielen, ohne den Umweg übers Aufschreiben zu gehen) hilft sehr dabei. Können auch kleine Abschnitte sein.
Mit vorgefertigten Licks improvisieren zu wollen funktioniert nicht, das wird stets "buchstabiert", unkreativ, unspontan und wenig schlüssig klingen. "Malen nach Zahlen" halt.
Der Wunsch nach "Licks" verrät stets, dass der Schüler mit dem audiomotorischen Improvisieren deutliche Probleme hat und irgendeinen Ausweg, eine Abkürzung, sucht aus dem ihm mühsam erscheinenden auditiven Lernprozess.
Geht nicht, peng, aus.