Aufnehmen, jetzt mal richtig

Aus diesen Überlegungen (richtig?) habe ich für mich abgeleitet, wenn ich mal _ein_ Stück oder eine Session in der mich die Muse küßt (vermeintlich, vielleicht ist es aber doch nur der Rotwein) aufnehmen will: (z.B.) H2 auf Aussteuerungsautomatik einstellen und klotzigen Akkord raushauen oder kräftig räuspern damit sie weiß was Sache ist (später rausschneiden) und dann wie gewünscht, auch leise säuselnd, anfangen.

Korrekt?
Hallo Hanfred,

natürlich sind Aussteuerungsautomatik und Dynamikkompression nicht ganz exakt gleich. Aber vom Prinzip. Man könnte beides sogar mit einer Implementierung dahinter realisieren und nur durch die Parameter bestimmen, die da wären:
  • die Regelkennlinie, d.h. leise Stellen anheben, laute Stellen absenken. Das wäre dann ein Kompressor. Oder nur die lauten Stellen absenken. Das wäre dann ein Limiter. Ein Expander würde sich genau umgekehrt verhalten wie ein Kompressor.
  • die Attack-/Release-Zeiten, d.h. Einregelgeschwindigkeit.
  • Look-Ahead, um schon rechtzeitig herunterregeln zu können, bevor eine Dynamikattacke kommt. Das verhindert wirkungsvoll Clipping.
Wenn die Analogelektronik gut genug ist und der A/D-Wandler (hast Du den Tippfehler oben gesehen?) 24 Bit hat, dann kann man eine Aussteuerungsautomatik vielleicht sogar nach dem A/D-Wandler umsetzen.

Typischer ist aber, daß man die Aussteuerungsautomatik vor dem A/D-Wandler realisiert und die Dynamikkompression dahinter in der digitalen Ebene.

Ob Du nun bei Deiner automatikausgesteuerten Spontanaufnahmesession einen klotzigen Akkord am Anfang spielst oder nicht, macht eigentlich kaum einen Unterschied. Wenn Dein Stück leise anfängt und viele Takte leise bleibt, dann hört man sowieso, wie die Automatik wieder hochregelt.

Ich sehe auch die Notwendigkeit nicht, in dieser Situation automatisch auszusteuern. Kleb Dir doch einfach in Deinem Klavierwohnzimmer einen roten Punkt an die Stelle, wo der Recoder stehen muß (rot für Rotwein!) und schreib Dir drauf, auf welche Verstärkung Du den Recorder einstellen mußt (z.B. "8"). Selbst bei meinem 16-Bit-CD-Recorder verändere ich die Aussteuerung nicht mehr, seitdem ich sie einmal brauchbar eingestellt habe. So eine große technische Dynamik hat ein Flügel nämlich nicht.

Hans
 
Hans, zumindest beim Zoom H4 funktioniert die Aussteuerungsautomatik ohne dass die Dynamik beeinflusst wird. Man drückt einfach einmal den Aufnahmebutton und schlägt einen Akkord so kräftig an, wie er bei der Aufnahme nicht vorkommen wird. wie Manfred schon geschrieben hat. Dadurch wird die verwendete Verstärkung beim Gerät automatisch, ohne manuelle Eingabe, vorgewählt. Durch weiteren Knopfdruck auf den Aufnahmebutton geht die Aufnahme los, mit dieser automatisch gewählten, aber FESTEN Aussteuerung. Keinerlei Dynamikbeeinflussung oder Kompression oder sonstwas. Man muß auch nichts rausschneiden später, da der Akkordanschlag für die Festlegung des Aussteuerungswertes vor der eigentlichen Aufnahme passiert. Da gibt es auch kein Zeitlimit - ich kann bei der Orgel in Seelenruhe einen Akkord "volle Pulle" anschlagen, dann zum Aufnahmegerät gehen, und danach die Aufnahme beginnen lassen.

Alternativ kann man sich den ersichtlichen Verstärkungswert merken und beim nächsten Mal manuell eingeben. So mache ich das jetzt bei Orgelaufnahmen, weil ich nicht von der Orgelempore mehrmals runter- und raufrennen will in der Kirche, um das Gerät, im Kirchenschiff postiert, bedienen zu müssen.
 
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Hallo Mindenblues,

das war mir nicht bekannt, wie die Automatik beim Zoom H4 funktioniert. Ohne Zweifel eine pfiffige Lösung, aber doch keine Aussteuerungsautomatik im klassischen Sinne, weil eben mit konstanter Verstärkung gearbeitet wird.

Hans
 
Hallo

ich weiß nicht, ob der H2 die gleichen Funktionen hat wie der H4. Im Handbuch vom H2 habe ich noch mal genauer gelesen. Es gibt den MIC-GAIN Schalter mit Low-Normal-High jeweils mit einer weiteren Feinanpassung für manuelle Aussteuerung.
Unter „Komfortable Aufnahmefunktionen“ gibt es die AGC (Auto Gain Controll) . Dann steht dort „leise Signale werden angehoben, laute zurückgeregelt“. Dann gibt es den Comp (Kompressor), der „der AGC ähnelt, allerdings verändert er die Dynamik wesentlich deutlicher“. Der „Limiter des AGC verhindert Übersteuerungen“ und kann wie auch der Kompressor in verschiedenen Stellungen gewählt werden. Ich hatte bisher so verstanden, daß nur die Übersteuerung verhindert wird. Daß die leisen Signale nicht angehoben werden, konnte ich aber aus der BA nicht herauslesen, s.o. Es könnte aber praktisch so sein, ich konnte es noch nicht wie Mindenblues testen
Aber für heimische Klavieraufnahmen unter gleicher Situation wird es wohl besser sein, einmal die richtige manuelle Einstellung zu finden. Dann hat man mit jeder Aufnahme auch den gleichen Grundpegel für die Wiedergabe. Nach meinen bisher wenigen Erfahrungen (H2 ca 1,5 m vor dem Klavier, Wohnraum) ist das die Stellung des MIC-GAIN Schalters auf „H“ mit einem Level von mindestens 100. Das ist nach dem Handbuch die Stellung für leise entfernte Klanquellen. Diese merkwürdige Tatsache hat mich ja veranlasst, das Thema hier nochmal anzusprechen.

Gruß
Moderato
 
Der „Limiter des AGC verhindert Übersteuerungen“ und kann wie auch der Kompressor in verschiedenen Stellungen gewählt werden. Ich hatte bisher so verstanden, daß nur die Übersteuerung verhindert wird. Daß die leisen Signale nicht angehoben werden, konnte ich aber aus der BA nicht herauslesen
Ein Limiter ohne AGC verringert erstmal nur die Lautstärke der lautesten Passagen, die Clipping erzeugen würden. Aber: wenn die Grundverstärkung so eingestellt ist, daß der Limiter merklich eingreifen muß und man bei der Wiedergabe die Lauststärke so einstellt, daß fff auch nach fff klingt, dann hat sich damit auch die Lautstärke der leisen Stellen erhöht.

Wenn ein Limiter aktiv werden muß, verringert er halt die Dynamik, genau wie eine AGC und eine Dynamikkompression, eben nur mit anderer Kennlinie und anderem Zeitverhalten.
 
Hallo,
da ich ja jetzt ein echtes Klavier habe, will mich jetzt auch mal richtig aufnehmen, nur weiß ich nicht so genau wie und was ich da brauche...
Ich dachte da zum Beispiel schon an sowas wie ein (oder 2?) Mikrophone, ein Audio-Interface und eben mein Laptop mit Audacity. Oder gibt es noch andere gute Alternativen?

Könnt ihr mir irgenwas empfehlen? Wo kaufe ich sowas am besten? Worauf muss ich achten?
Ich wollte so ca. 150€ dafür investieren.
(Hab den Thread bis jetzt nur oberflächlich überflogen, aber noch nichts ansprechendes gefunden)

Lg bechode
 
Hallo bechode,

wie Du bei den Thread-Beiträgen gesehen hast, is das mit den Klavieraufnahmen nicht so einfach. Und es gibt zahlreiche Möglichkeiten so etwas zu machen. Es kommt halt auf Deinen Anspruch (Aufnahmequalität), Dein Kasse, Dein teschnisches Grundwissen, und auf Deine Zeit an.

Deshalb wäre es nicht schlecht, wenn Du schreibst wofür Du die Aufnahmen brauchst.
Wenn Du keine grossen Ansprüche hast und die Aufnahme nur zum Selberhören und Festhalten Deiner Ideen oder Deines Klavierspiels brauchst reichen 150 € volkommen aus. Es gibt heute einfache, Digitale mp3 Aufnahme Geräte womit Du das ohne grossen Aufwand erledigen kannst. Ich selbst habe damit keine Efahrung und kann Dir aber keine Kaufempfehlung geben.

Wenn Du aber z.B eine professinnell Klingende CD aufnehmen willst, musst Du auf jeden Fall mehr Geld und mehr Zeit invetsiteren. Dann ist es auch wichtig zu wissen, ob Du nur Klavier (Solo Piano aufnehmen willst) oder ob auch andere Instrumente dazu kommen. Und vielleicht auch Deine Vorkentnisse in Homercording.

Grüsse
Yunus
 
Hallo,
mir gefallen die Aufnahmen von Hans mit dem Kunstkopf in klanglicher Hinsicht sehr gut. Das liegt sicher nicht nur am Bösendorfer (Klavier oder Flügel?). Die von Kunstkopf angestrebte Raumwirkung ist dabei nicht so wichtig, ich finde ihn auch nicht auffällig. Auf meiner Hifi-Anlage ist der Klang auch über Lautsprecher sehr schön, auch im Bassbereich.
Ich habe mich daher mal bei ebay umgesehen, und es gibt tatsächlich ein Angebot. Aber der Preis ist eher etwas für jemanden, den sein volles Portemonnaie zu sehr drückt:
Kunstkopf

Gruss
Moderato
 
Hallo Moderato,

mir gefallen die Aufnahmen von Hans mit dem Kunstkopf in klanglicher Hinsicht sehr gut. Das liegt sicher nicht nur am Bösendorfer (Klavier oder Flügel?).
der Bösendorfer ist ein Flügel, der kleinste, also Modell 170. Baujahr ist 1980. Manche behaupten, die ganz alten mit Holz- statt Stahlrahmen hätten noch schöner geklungen, waren aber wohl nicht so dauerhaft in der Stimmhaltung.
Ich habe mich daher mal bei ebay umgesehen, und es gibt tatsächlich ein Angebot. Aber der Preis ist eher etwas für jemanden, den sein volles Portemonnaie zu sehr drückt:
Kunstkopf
Solche Sofort-Kaufen-Angebote gehen aus gutem Grund weg wie sauer Bier. Bei den Auktionen ab 1 € lagen die Preise zuletzt knapp über 400 €. Die Kunstköpfe tauchen mit schöner Regelmäßigkeit wieder bei Ebay auf.

Ende März plane ich, dem Sennheiser Kunstkopf mal die OKMs eines Freundes in die Ohren zu stecken. Rein aus Interesse.

Hans
 
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Ende März plane ich, dem Sennheiser Kunstkopf mal die OKMs eines Freundes in die Ohren zu stecken. Rein aus Interesse.

Hans

Hast Du auch mal daran gedacht, die Mikrofone ohne Kunstkopf zu benutzen, um den Einfluss des Kopfes auf den Klang zu testen? Ich dachte immer der Kunstkopf hat nur auf die örtliche Orientierung Einfluss nicht aber so sehr auf die Klangqualität. Wäre doch interessant zu wissen, ob man auf den Kopf verzichten kann.
 
Hast Du auch mal daran gedacht, die Mikrofone ohne Kunstkopf zu benutzen, um den Einfluss des Kopfes auf den Klang zu testen? Ich dachte immer der Kunstkopf hat nur auf die örtliche Orientierung Einfluss nicht aber so sehr auf die Klangqualität. Wäre doch interessant zu wissen, ob man auf den Kopf verzichten kann.
Die Mikrofone ohne Kunstkopf zu benutzen, damit meinst Du, die OKMs einfach frei im Raum aufzuhängen? Oder auf eine Grenzfläche zu montieren? Im Prinzip ist alles möglich. Der Frequenzgang ändert sich dabei aber erheblich.

Der Kopf und die Ohren bewirken am Kunstkopf eine richtungsabhängige Filterung, d.h. der Direktschall vom Flügel (Einfallsrichtung vorne) erhält eine andere Klangfarbe als der diffuse Hall aus dem Raum (alle Einfallsrichtungen). Man könnte also sagen, der Flügel wird mit dem Freifeldfrequenzgang des Kunstkopfes und der Raum mit dem Diffusfeldfrequenzgang übertragen.

Wenn man den Kopf wegnimmt, dann ist es ein ganz anderes Mikrofon.
 

..............Ende März plane ich, dem Sennheiser Kunstkopf mal die OKMs eines Freundes in die Ohren zu stecken. Rein aus Interesse..............


Hallo Hans,

ich steh jetzt auf der Leitung: OKM´s?????
Kannst du mir bitte auf die Sprünge helfen?

Das Thema Kunstkopf klingt ja ausgesprochen professionell! Wüsste mit dem Ding absolut nichts anzufangen?:confused: (Kunstkopf = Künstlerkopf = hohle Birne?).
Zugegeben bin ich schon bei der Positionierung meiner 2 Mikros schon stark an der Grenze.... aber macht so ein Kunstkopf denn auch nur annähernd Sinn wenn nicht das ganze Equipment (Aufnahmekette) von entsprechend hoher Qualität ist?

LG,
pegatom
 
Hallo Hans,

ich steh jetzt auf der Leitung: OKM´s?????
Kannst du mir bitte auf die Sprünge helfen?
Gern. Ein Freund von mir hat die Originalkopfmikrofone von Soundman zusammen mit dem Holzkunstkopf.
http://www.soundman.de/deutsch/german.htm

Die werde ich mal dem Sennheiser Kunststoffkunstkopf in die Ohren stecken.

Das Thema Kunstkopf klingt ja ausgesprochen professionell! Wüsste mit dem Ding absolut nichts anzufangen?
Professionell? Na ja. In den Siebziger Jahren waren die total im Trend. Damals haben die meisten Konsumenten Kopfhörer nicht gemocht, weil sie die Frisur versauen und das Kabel stört. Über Kopfhörer können Kunstkopfaufnahmen aber ihre Vorteile am besten ausspielen, weil es eben kopfbezogene Stereofonie ist. Die Leute von der Tontechnik mögen Kunstköpfe vor allem nicht, weil man so wenig manipulieren kann.

Ganz anders hätte die Sache ausgesehen, wenn damals bereits der Walkman oder gar der iPod erfunden gewesen wäre. Die Kunstkopftechnik kam sozusagen zum falschen Zeitpunkt auf den Markt.

Zugegeben bin ich schon bei der Positionierung meiner 2 Mikros schon stark an der Grenze.... aber macht so ein Kunstkopf denn auch nur annähernd Sinn wenn nicht das ganze Equipment (Aufnahmekette) von entsprechend hoher Qualität ist?
Das kommt mir sehr bekannt vor! Mit meinen beiden Justin Minimatch bin ich genau deshalb nicht glücklich geworden, weil ich eben keine zufriedenstellende Aufnahmeanordnung gefunden habe. Einerseits ist sicherlich die Raumakustik unseres Wohnzimmers nicht perfekt, andererseits hat es wohl seinen Grund, daß typische Aufnahmeanordnungen für Flügel 4 oder 6 Mikrofone verwenden.

Die Gerätschaften nach dem Kunstkopf müssen gar nicht so hochwertig sein. Bei mir kommt ein Mikrofonvorverstärker M-Audio AudioBuddy und ein Philips CD-Recorder CDR-770.

Mit dem Kunstkopf hat für mich endlich die Rumprobiererei mit dem Aufstellungsort aufgehört. Ich stell den einfach neben mich und laß ihn auf die Noten schauen.

Natürlich hätte ich Lust, mal ein Paar Neumann Großmembran-Gesangsmikros auszuprobieren, aber die kosten dann gleich 2x2k€.
 
Die Soundmans habe ich auch. Echt klasse Mikros und mit dem Kunstkopf nimmt man so auf, wie man es selber hört. Wenn gerade mal kein Kunstkopf zur Hand ist, kann man sie auch in die Ohren stecken.
 
....... Wenn gerade mal kein Kunstkopf zur Hand ist, kann man sie auch in die Ohren stecken.


Ja und da is es wieder!
Kunstkopf - Künstlerkopf - und: meine hohle Birne! Das scheint ja eine bösartige Kombi zu sein!:D

Im Ernst:
Danke mal für den Soundman-Link und für eure Info. Muss mir das Zeug mal bei Gelegenheit rein ziehen.:p
Ich hab hier ein Neumann KM-184 und ein TLM-127 - für meine Zwecke also zigfach überdimensioniert - allerdings scheitert meine Aufnehmerei momentan an passender Verkabelung und einem ordentlich gestimmten Instrument.
Der Kunstkopf scheint ja zumindest von der Mikroplatzierung schon mal eine wesentliche Fehlerquelle auszuschließen.... mal sehen ... bin gespannt. Danke!

LG,
pegatom
 
Also, nachdem hier so viel über das Zoom H2 geschrieben wird habe ich folgende Frage:

Ich stehe noch immer vor der Qual der Wahl um mein eigenes Klavierspiel in halbwegs brauchbarer Qualität (CD zum Verschenken) aufzunehmen

1.Variante: 2 Stück Rode NT5 Mikrofone kaufen und damit über Tascam US-144 in den PC

2.Variante: 2 Stück Rode NT5 Mikrofone kaufen und damit über Mischpult in MD-Recorder (Mixer und MD-Recorder bereits vorhanden)

3.Variante: Zoom H2 kaufen und damit einfach aufnehmen ..... ?!


Man hört sehr viel positives über das Zoom H2.
Kann dieses Gerät bezüglich Aufnahmequalität mit der Variante 1 mithalten ?

Mich würde interessieren, wie sich die Qualitätsunterschiede zwischen dem Zoom H2 und den auch in ihrer Preisklasse sehr hochgepriesenen Mikrofonen Rode NT5 in Verbindung mit einem Audio-Interface bemerkbar machen.

Klar, ist die Variante 1 die teuerste (Mikros+Interface ca. 450,-) gegenüber Variante 2 (nur Mikros ca. 185,-) und Variante 3 (nur Zoom H2 ca. 200,-).
Vor allem der Unterschied zwischen. Var. 2 und 3. wäre für mich recht interessant, da preislich fast identisch.

Aber lohnt sich der finanzielle Aufwand oder müsste ich um wirklich gute Qualität zu erhalten noch viel tiefer in die Tasche greifen .....? :shock:

Im Voraus vielen Dank für Eure Hilfe

Lg
Robimarco
 
Ich würde mir an deiner Stelle evtl. lieber den H4 anstelle des H2 holen. Der kostet nur knappe 50 Euro mehr, da kannst du das Rode Mikro direkt anschließen und Phantomspeisung zu schalten.

Ich denke dann steht es in nichts der Variante 1 nach und ist doch bedeutend besser als Variante 2und flexiebeler als Variante 1. Du kannst beim Zoom auch im WAV Format aufnehmen oder MP3 bis 320 kbps.

Ich finde es ziemlich komplziert über den PC aufzunehmen. Da brauchst du dann noch ein Aufnahmeprogramm etc. Mit dem Zoom, bist du einfach flexiebel und kannst schnell mal überall aufnehmen.

Vielleicht wäre auch der Nachfolger Zoom 4-N lohnenswert. Er hat gute Kritiken bekommen, kostet allerdings direkt 100 Euro mehr, als der H4 bietet aber ein paar sehr gute Pluspunkte.

Ach ja, und noch ein wichtier Vorteil. Du kannst den H4 und den H4-N auch als USB Interface einsetzten und hättest somit z.B. den US 144 gespart.
 
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Ich würde mir an deiner Stelle evtl. lieber den H4 anstelle des H2 holen. Der kostet nur knappe 50 Euro mehr, da kannst du das Rode Mikro direkt anschließen und Phantomspeisung zu schalten.
Mit dieser Variante erzielt man überdurchschnittlich gute Aufnahme-Ergebnisse.

Einzige klangliche Einschränkung: Mir mangelt es etwas an der Höhenbrillanz. Ob dies am ZOOM H4, an den Rode NT5-Mikros oder am Kabel liegt, konnte ich noch nicht klären. (Ich finde niemanden, der mir ein Pärchen "Neumann K 184" leiht. :cry:)

Zwei weitere Wermutstropfen des ZOOM H4 sollten nicht verschwiegen werden:
  • Das Gehäuse schimmert zwar metallsich-silbern, ist aber pures Plastik. Auch die Funktionsknöpfe und -schalter machen einen "billigen", wenig soliden Eindruck, was ich angesichts der "inneren" Werte sehr schade finde.
  • Schwerer aber noch wiegt: Ab einem gewissen Alter :floet: :cry: bereitet die Miniatur-Anzeige des ZOOM H4 erhebliche Schwierigkeiten. Zudem ist der Kontrast so schwach, daß bei schlechten Lichtverhältnissen kaum etwas zu erkennen ist.
Ich trage mich deswegen ernstlich mit dem Gedanken, mein ZOOM H4 auf den Markt zu geben und upzugraden (TASCAM HD-P2 oder KORG MR 1000)
 
Ja, die Minianzeige und die etwas umständliche Bedienung mit dem Joystick hat mich damals dazu bewogen, den H4 zu verkaufen. Ich werde mir aber den neuen H4n bestellen. Da sind die Punkte, die ich am H4 zu bemänglen hatte, nicht mehr vorhanden und was ich bis jetzt so gelesen habe, ist es ein wirklich feines Gerät.

Leider momentan nicht lieferbar, wird wohl Anfang April werden.

Hast du mal den Winkel verändert bei deiner Aufnahme? Manchmal liegen schon Welten dazwischen, wie hoch bzw. tief die Mikros zeigen. Ich meine jetzt nicht den Winkel der Mikrofone zueinander sondern deren horizontale Ausrichtung. Probier da mal ein bisschen rum, das wirkt oft Wunder.

Einfach mal vor ein stellen und Kopfhörer auf und langsam rauf und runter bewegen. Dabei permanent sprechen oder irgendei Geräusch erzeugen. Du wirst gut hören können, wie sich die Klangcharactaristik verändert. Falls du jemanden zu Hand hast, kannst du das ganze natürlich direkt am Klavier probieren. Derjenige soll dann den Winkel verändern. Wenn es dir gut genug ist einfach STOP brüllen :)
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich würde mir an deiner Stelle evtl. lieber den H4 anstelle des H2 holen. Der kostet nur knappe 50 Euro mehr, da kannst du das Rode Mikro direkt anschließen und Phantomspeisung zu schalten.

D.h. ich komme also eurer Meinung nach nicht drum herum für qualitativ hochwertige Aufnahmen die Rodes NT5 zu kaufen ?
Ob diese dann an Tascam US-144 oder Zoom H4 angeschlossen werden, müsste ja eigentlich qualitativ egal sein.

Das Zoom H2 alleine bietet dann offensichtlich nicht die gleiche Qualität wie 2 externe Mikrofone (z,B, Rodes NT5) + Interface, oder ?

Schwerer aber noch wiegt: Ab einem gewissen Alter bereitet die Miniatur-Anzeige des ZOOM H4 erhebliche Schwierigkeiten. Zudem ist der Kontrast so schwach, daß bei schlechten Lichtverhältnissen kaum etwas zu erkennen ist.

Genau aus diesem Grund kommt das Zoom H4 für mich auch nicht in frage, da würde ich eventuell auch auf das neue warten.


Also da bin ich wirklich im Entscheidungsdilemma:

Das H2 alleine bietet also Eurer Meinung nach nicht die Qualität die ich gerne hätte.
Externe Mikrofone kann ich aber nur am teureren H4 oder H4-n anschließen.
O.k. dann bräuchte ich zwar das Tascam US-144 nicht – da muß ich mal überlegen welche Einschränkungen beim Recording ich dadurch hätte ....

Eigentlich hab ich ja nach einer Alternative zu den beiden Rode Mikros gesucht, die werde ich dann wohl auf jeden Fall brauchen – oder?

Um keinen Blödsinn zu machen, wäre mir wirklich nur die Bestätigung wichtig, dass ich mit dem Zoom H2 alleine nicht so gute Aufnahmen machen kann wie mit den beiden Rodes + Interface.

Wenn das so ist, wird meine weitere Vorgehensweise folgende:

Ich kauf mir mal die 2 Mikro (die brauch ich ja dann eh ...) und teste vorerst über Mischpult und MD-Recorder.
Wenn mich das Ergebnis nicht befriedigt, kauf ich mir entweder das neue Zoom H4-n oder das Tascam US-144 und sehe dann mal weiter.

ups.... noch etwas fällt mir jetzt ein:
Wenn das Zoom H4-n wirklich so gut ist, brauch ich dann übehaupt die externen Mikros ? Es ist zum verzweifeln :shock:


Für weitere Inputs bin ich sehr dankbar .....

Lg
Robimarco
 
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