Aufnehmen, jetzt mal richtig

mein Digi hat nur 2 Kopfhörerbuchsen. Geht das damit auch?

Generell ja, auch wenn es nicht ganz optimal ist. Du musst den Aufnahmepegel dann über den Lautstärkeregler des E-Pianos so einstellen, dass du nicht übersteuerst. Nachteil ist, dass du dein Spiel dann auch nur in dieser Lautstärke hörst (es sei denn, schließt am PC oder am zweiten Kopfhöreranschluss einen Verstärker, z.B. Stereo-Anlage) an. Vorteil ist aber trotz allem, dass du direkt das Signal vom E-Piano aufnehmen kannst, ohne dir Sorgen um etwaige Nebengeräusche zu machen.
 
Okay, dann werde ich das mal versuchen! Reicht da auch das normale Audio-/Soundkartenkabel? (Sorry, aber ich bin diesbezüglich wirklich total ahnungslos :oops:)

Danke sehr und schönes Wochenende,
Babs
 
Und wie macht ihr es mit dem Bild?

Vorraus, mit der SuFu^^ war im Forum nichts zu finden, sagt mir also bitte wenn ich was übersehen hab ;)
Viele die hier Aufnahmen präsentieren, machen dies gerne mit Bild auf Portalen wie Youtube.Da die Klangqualität des PCs grauenhaft ist und das Webcam-programm kein USB-Micro erkennen will, habe ich aber keine Ahnung wie man etwas vernünftiges fabriziert (hab´s auch mit einer Digitalkammera probiert, aber das klang dann wie die Aufnahmen eines ansonsten sehr geschätzten Forenmitglieds^^)
Kennt ihr Wege um den Klang mit Bild zu unterlegen, die die Qualität nicht extrem reduzieren?
Freue mich auf eure Antworten,
classican
 
Kennt ihr Wege um den Klang mit Bild zu unterlegen, die die Qualität nicht extrem reduzieren?

Während manche heutigen Fotoapparate und billige Videokameras eine gute Bildqualität bei Videos liefern, sind die eingebauten Mikrofone fast immer für musikalische Projekte mehr oder weniger unbrauchbar.

Eine einfache Möglichkeit ist, Bild und Ton separat aufzunehmen und später manuell zu synchronisieren.

Also Tonaufnahme beim Flügel ganz normal mit Kondensatormikrofonen und gutem A/D-Wandler, Kamera wird in Position gebracht und nimmt sowohl Bild, als auch Ton auf. Als Resultat erhalte ich dann eine Video-Datei mit (schlechter) Tonspur und separat eine gute Tonspur.

Um die Sachen manuell synchronisieren zu können, muss man eigentlich am Anfang der Aufnahme nur mal in die Hände klatschen, um ein Bild- und Tonimpuls zu haben, mit dem man später von Hand synchronisieren kann.

Jetzt wird die Videodatei nur demuxt, d.h. Video und Audio werden getrennt (hängt vom Ausgangsformat ab), so dass dann die Videorohdaten und die (schlechte) Tonspur separat vorliegen. Zumeist muss man die Videodatein noch im Format wandeln (Mpeg2 auf Mpeg4), um auf eine sinnvolle Größe zu kommen (ich mache das unter Linux mit dem mencoder). Zum Schluss muss man nur noch die neue Audiodatei mit der Videodatei muxen (= wieder zusammen setzen ---> geht auch mit mencoder, bzw. unter Windows z.B. mit TMPEGEnc, der kann aber nur Mpeg2). Nun sucht man die Stelle, an der man in die Hände geklatscht hat. Anhand dessen kann man den Tonversatz feststellen. Die meisten Bildbearbeitungsprogramme erlauben eine Korrektur des Bild- und Tonversatzes, so dass man die beiden Spuren mit wenigen "Versuchen" dann synchron hat (unter Linux geht das z.B gut mit dem Programm AVIDEMUX).

Et voilà: Schon hat man eine Videodatei mit guter Audioqualität.
 
Während manche heutigen Fotoapparate und billige Videokameras eine gute Bildqualität bei Videos liefern, sind die eingebauten Mikrofone fast immer für musikalische Projekte mehr oder weniger unbrauchbar.

Das ist weitgehend richtig jensen. Aber die neuen Spiegelreflex-Digis von Canon und Nikon haben auch relativ gute Mikros, allerdings oft nur in Mono, da muss man dann einen 4-stelligen Betrag ausgeben.

Hier ein 2 Aufnahmen mit der Nikon D90 in Mono:

Fanfaren und Trommler:
http://www.youtube.com/watch?v=BPNzNcO-Mv4

Klavier:
http://www.youtube.com/watch?v=WzNyPKCwJ2E

Gruß Sebastian
 
Das Hauptproblem eingebauter Mikrofone ist, dass man selten eine optimale Position für Bild und Ton finden wird. Man wird sehr klare Vorstellungen haben, wie man das Bild einrichtet, und muss beim Ton dann nehmen, was an dieser Position eben heraus kommt.
 
Hallo mendelsoehnchen und jensen,
danke für eure Antworten.
Dann werde ich mal nach einem solchem Schneideprogramm suchen.
Ich hoffe ich komme mit der Technik zurecht^^

Hallo classican,
welche Ausstattung hast du derzeit?
Gruß Sebastian

Ähm, einen Computer und ein USB-Mikrofon , weiß nicht ob ich dass hier Ausstattung nennen darf :D

LG,
classican

PS: Die Qualität der Nikon finde ich völlig in Ordnung
 
Hallo!

Ich hätte auch eine Frage zu dem Tascam US-122L, das ich mir vor kurzem gekauft habe. Kann mir vielleicht mal jemand genau erklären, wie bzw. wo ich an mein Digitalpiano die Audiokabel anschließen muss? Hinten an meinem Digi-Piano gibt es folgende Ausgänge/Eingänge: Aux In (R, L,L+R) und Aux Out (R, L,L+R).
Bisher hab ich nur über den Aux Out (L,L+R) Kanal Mono aufgenommen, aber jetzt würde ich gerne wissen, ob man auch Stereo-Aufnahmen machen kann. Ich hab auch zwei Audiokabel für das Tascam im Musikgeschäft mitbekommen, aber jetzt check ich einfach nicht, wie ich die anschließen muss Ich hab auch schon versucht beide Kabel an die Aux Out-Buchsen anzuschließen, aber trotzdem wird bei Audacity immer nur Mono bei der Aufnahme angezeigt :(.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen kann.
 
Du musst die Aux Out Buchsen (L sowie R) mit dem Tascam verbinden. Eine der beiden Buchsen ist vermutlich als L+R beschriftet, diese kannst Du also für Monoaufnahmen verwenden bzw. auch in Verbindung mit der anderen Buchse für Stereo.

Wichtig ist nun, dass Du im Audacity einstellst, dass Du Stereo aufnehmen möchtest. Ich kenne das Programm jetzt nicht im Schlaf (habe zwar auch mal damit gearbeitet, aber nur sekundär). Zumeist kann man bei der Erstellung neuer Projekte die Spuranzahl und auch die Art der Aufnahme (Mono/ Stereo, Samplingfrequenzen und Bit-Auflösung einstellen).

Wenn Du Deine Aufnahmen auf CD brennen willst, dann ist 16bit, 44.1kHz die richtige Einstellung für die Aufnahmeparameter.
 
Hallo Jensen1,

vielen Dank für Deine Hilfe! Jetzt hat's endlich geklappt :p. Wahrscheinlich ist die Qualität wirklich besser, wenn man die Stücke als Stereo aufnimmt und nicht als Mono, oder?
Ist halt nur blöd, weil ich jetzt schon mehrere Stücke als Mono aufgenommen hab, weil ich anfangs nicht gecheckt hab, dass man's auch als Stereo machen kann :rolleyes:

Und wieso sollte ich auf 16bit einstellen, wenn ich meine Stücke auf CD brennen möchte?
 

Ist halt nur blöd, weil ich jetzt schon mehrere Stücke als Mono aufgenommen hab, weil ich anfangs nicht gecheckt hab, dass man's auch als Stereo machen kann

Entscheidend ist immer, ob eine Interpretation etwas zu bieten hat, was den Zuhörer anzieht. Dabei geht es natürlich auch darum, ob ich nur etwas für mich aufnehme, um meine Interpretation "von außen" zu beurteilen (soweit das bei selbst gespielten Stücken möglich ist), oder ob etwas veröffentlicht werden soll. Für eigene Reflektionen ist die Qualität zweitrangig, sobald sie gut genug ist, um das Spiel zu beurteilen. Veröffentlichungen sollten sich am Zeitgeist orientieren, bzw. qualitativ besser sein als der Zeitgeist, je nach Idealismus.

Und wieso sollte ich auf 16bit einstellen, wenn ich meine Stücke auf CD brennen möchte?

Dies ist das Format der Audio-CD. Lies mehr dazu hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Compact_Disc_Digital_Audio

Kurzes Zitat daraus: "Die Audiodaten werden mit einer Abtastrate von 44,1 kHz, als 16-Bit-Werte und mit zwei Kanälen (erst links, dann rechts) aufgezeichnet."

Du kannst auch in anderen Formaten aufnehmen und anschließend wandeln. Zumindest aus theoretischer Sicht ergeben sich aus jeder unnötigen Wandlung aber Nachteile, auch wenn diese praktisch keine oder kaum eine Rolle spielen.
 
Entscheidend ist immer, ob eine Interpretation etwas zu bieten hat, was den Zuhörer anzieht
Und was meinst Du wäre da dann besser bzw. wie nimmst Du immer auf? Mono oder Stereo?


Kurzes Zitat daraus: "Die Audiodaten werden mit einer Abtastrate von 44,1 kHz, als 16-Bit-Werte und mit zwei Kanälen (erst links, dann rechts) aufgezeichnet."
Ich hab vor kurzem schon mal ein paar Stücke zur Probe auf CD gebrannt und die waren mit 32-Bit aufgenommen. In meiner Stereoanlage hat's aber trotzdem funktioniert. Ist es dann also egal, ob ich auch weiterhin mit 32-Bit aufnehme, oder wären 16-Bit trotzdem besser?
 
Hi Bluete,
Und was meinst Du wäre da dann besser bzw. wie nimmst Du immer auf? Mono oder Stereo?
Solange du keinen grund hast die Qualität bei der Aufnahme absichtlich zu reduzieren, würde ich immer mit der besten Qualität aufnehmen (gilt auch für Digifotos ;-) ), Also Stereo.

Ich hab vor kurzem schon mal ein paar Stücke zur Probe auf CD gebrannt und die waren mit 32-Bit aufgenommen. In meiner Stereoanlage hat's aber trotzdem funktioniert. Ist es dann also egal, ob ich auch weiterhin mit 32-Bit aufnehme, oder wären 16-Bit trotzdem besser?

Bist du dir sicher dass du Aufnahmen mit 32Bit hast? Das ist eigentlich nicht das gängige Aufnahmeformat.

Bei der CD kommt es darauf an, ob du eine Audio CD oder eine CD-ROM mit Audio Aufnahmen schreibst.
Die Audio-CD hat das feste Format 16Bit und 44,1KHz Samplerate sonst entspricht es nicht dem vorgeschriebenen Standard.
Bei einer CD-ROM speicherst du ja nur Daten und die können in jedem beliebigen Format vorliegen.

Gruß
 
Bei der CD kommt es darauf an, ob du eine Audio CD oder eine CD-ROM mit Audio Aufnahmen schreibst.
Die Audio-CD hat das feste Format 16Bit und 44,1KHz Samplerate sonst entspricht es nicht dem vorgeschriebenen Standard.
Bei einer CD-ROM speicherst du ja nur Daten und die können in jedem beliebigen Format vorliegen.

Ach so, daran hab ich ja jetzt gar nicht gedacht. Also ich hab die WAV-Dateien auf einer CD-ROM gespeichert und nicht auf einer Audio-CD. Gibt es denn da von der Qualität her einen Unterschied bei den Aufnahmen? Beim Abspielen von der CD-ROM klang das zumindest sehr gut in meiner Stereoanlage.



Jetzt fällt mir gearde noch was ein... Wenn ich die Aufnahmen Stereo mache, wie muss ich denn dann die beiden LINE IN-Regler an meinem Tascam-Gerät einstellen, damit es ungefähr der Lautstärke einer normalen CD entspricht? Ungefähr in die Mitte? Ich hab damit leider bisher gar keine Erfahrung und in der Bedienungsanleitung steht auch überhaupt nichts dazu.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ach so, daran hab ich ja jetzt gar nicht gedacht. Also ich hab die WAV-Dateien auf einer CD-ROM gespeichert und nicht auf einer Audio-CD. Gibt es denn da von der Qualität her einen Unterschied bei den Aufnahmen? Beim Abspielen von der CD-ROM klang das zumindest sehr gut in meiner Stereoanlage.

Wav-Dateien sind ja unkomprimiert, weswegen der Klang in der Tat sehr gut sein sollte. Allerdings passt so auch nicht sehr viel auf die CD und viele, vor allen Dingen ältere oder billigere CD-Spieler werden damit wohl nichts anfangen können. Das normales CD-Format ist da in jedem Fall besser.

Jetzt fällt mir gearde noch was ein... Wenn ich die Aufnahmen Stereo mache, wie muss ich denn dann die beiden LINE IN-Regler an meinem Tascam-Gerät einstellen, damit es ungefähr der Lautstärke einer normalen CD entspricht? Ungefähr in die Mitte? Ich hab damit leider bisher gar keine Erfahrung und in der Bedienungsanleitung steht auch überhaupt nichts dazu.
Ich würde auf eher niedrig tippen, da es zumindest bei meinem Yamaha-Digi so ist, dass das Signal, das aus dem Line-Ausgang kommt, sehr, sehr stark ist. Genau wird dir das aber aus der Ferne wohl niemand sagen können, also musst du es wohl einfach ausprobieren.
 
Wav-Dateien sind ja unkomprimiert, weswegen der Klang in der Tat sehr gut sein sollte. Allerdings passt so auch nicht sehr viel auf die CD und viele, vor allen Dingen ältere oder billigere CD-Spieler werden damit wohl nichts anfangen können. Das normales CD-Format ist da in jedem Fall besser.

WAV ist das "normale" CD-Audio-Format. Es passen lt. Spezifikation 74min. Spielzeit auf eine CD, wobei dies auch etwas umgangen werden kann, unter Verlust der Kompatibilität (je nach CD-Player). Also jeder CD-Player kann eine normgemäß als "Audio-CD" gebrannte CD mit bis zu 74min. (oder mehr - das ist aber Glückssache) Spielzeit abspielen.

Jetzt fällt mir gearde noch was ein... Wenn ich die Aufnahmen Stereo mache, wie muss ich denn dann die beiden LINE IN-Regler an meinem Tascam-Gerät einstellen, damit es ungefähr der Lautstärke einer normalen CD entspricht?

Dein Tascam hat Aussteuerungsanzeigen. Es dürfen keine Übersteuerungen auftreten. Dies würde u.U. stark hörbar in der Aufnahme sein. Wenn Du nur einen einzigen extrem lauten Ton in Deiner gesamten Aufnahme hättest, und sonst ausschließlich sehr leise Töne, dann würde dieser eine Ton die maximale Lautstärke begrenzen, da sonst dieser Ton übersteuert wäre. Als Resultat wäre die gesamte CD vom "Empfinden" her relativ leise. Also wendet man in solchen Fällen sog. Kompressoren an, die den Unterschied zwischen leisen und lauten Tönen ausregeln. Das ist eine Prozedur, die man auch nachträglich noch verwenden kann, wenn die Aufnahme aufgrund einiger lauter Stellen insgesamt durchschnittlich zu leise klingt. Entsprechende Kompressoren finden sich mittlerweile in jeder Audiosoftware, aber man muss sehr vorsichtig vorgehen, um das Material nicht zu stark (unrealistisch) zu verändern.
 
Dein Tascam hat Aussteuerungsanzeigen. Es dürfen keine Übersteuerungen auftreten. Dies würde u.U. stark hörbar in der Aufnahme sein.
Und woran erkenne ich, dass die Aufnahme übersteuert ist? Erkenne ich das irgenwie am Gerät oder merke ich das dann erst hinterher beim Anhören? Heißt das also, ich muss einfach ausprobieren, wie ich die Lautstärke-Regler einstellen muss? Und sollten beide Regler eigentlich auf der gleichen Lautstärke eingestellt sein? Ich hab mir das irgendwie nicht so kompliziert vorgestellt :rolleyes:

Trotzdem schon mal für Eure Hilfe! Das hat mich schon sehr viel weiter gebracht.
 
Schau mal in die Anleitung von Deinem Tascam.

Normalerweise gibt es mehrere Aussteuerungs-LED und einen Bereich, der pegelmäßig gemieden werden muss (meist rot). Oft ist auch nur eine LED vorhanden, die sich rot färbt, wenn der Pegel zu hoch wird.

Man muss also einfach nur mal eine sehr laute Stelle anspielen, um den Pegel einzustellen. Bei digitaler Technik müssen Übersteuerungen unbedingt vermieden werden, da diese als stark wahrnehmbare Knackser in den Aufnahmen zu hören sind.

Bei Stereoaufnahmen sind in der Regel beide Regler auf demselben Niveau, aber maßgeblich ist hier der Höreindruck, weshalb Aufnahmen immer an einer geeigneten Abhöranlage testweise beurteilt werden müssen, bevor man zur Tat schreitet und das eigentliche Stück aufnimmt.

Kompliziert ist es eigentlich nicht. Wenn man es ein paar Mal gemacht hat, dann geht das alles leicht von der Hand.
 

Bist du dir da sicher? WAV ist doch ein Microsoft-Format und hat als solches erstmal nichts mit einer Audio-CD zu tun. Ergo habe ich auch keine Audio-CD, sondern eine CD-ROM, wenn ich Wav-Dateien auf einen Rohling brenne. Und eine Audio-CD-ROM mit unkomprimierten Audio-Daten bringt doch keinen Vorteil gegenüber einer normalen CD, sondern nur (Kompatibilitäts-)Nachteile. Dann kann ich doch besser MP3s nehmen und ~10 CDs auf einer speichern.

Wenn es aber so ist, dass auch ältere, billigere CD-Spieler CD-ROMs mit Wavs problemlos abspielen können, habe ich nichts gesagt.
 

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