Aufnehmen, jetzt mal richtig

@DerOlf:
Wenns eben noch ging, muss ja eigentlich beim "Umbau" was schief gegangen sein“, hast Du geschrieben.
Es funktioniert mit den Mikros am Bösendorfer, die am Bechstein teste ich erstmals.

@ChristianN
Derzeit teste ich die Kanäle je Flügel getrennt, Endziel ist es, dass alle vier Mikros gleichzeitig aufnehmen.

Die Pegel der Kanäle 3+4 schlagen bei drei getesteten Kabelpaaren aus.

Am Bechstein steht ein Paar Oktava MK 012.

Wenn ich die Bösendorfer-Neumänner an 3+4 anschließe, schlägt kein Pegel aus. Anscheinend haben die Oktavas eine Macke?

@Kalivoda, alle Pegel haben die gleiche Einstellung.
 
@Kalivoda, alle Pegel haben die gleiche Einstellung.
Ok, aber hast Du auch die Phantomspeisung für die Kanäle 3 und 4 eingestellt? Normalerweise würde ich bei abgeschalteter Phantomspeisung kein starkes Brummen erwarten, aber man hat ja schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen...

Ein weiterer Test wäre, mal die Kabel zwischen den Kanälen zu tauschen.
 
Wenn ich die Bösendorfer-Neumänner an 3+4 anschließe, schlägt kein Pegel aus. Anscheinend haben die Oktavas eine Macke?
und umgekehrt ? Die Octavas an 1+2 ? Brummen dann die Kanäle 1+2 ?

Meiner Erfahrung nach kann man bei "privater Nutzung" die Kabel ausschließen. Im Bühneneinsatz/Beschallung mag das anders aussehen.

Weiterer Test: Regel doch mal die Aussteuerung von den Octavas auf ein Maß herunter dass es nicht brummt und prüfe dann ob die was aufnehmen. Evtl. ist die Eingangsempfindlichkeit der Octavas höher und die sind einfach gnadenlos übersteuert ...
 
@Kalivoda, die Oktavas brauchen – wie die Neumänner - eine 48V Phantomspeisung (die der Tascam-Rekorder bereitstellt).

Beim Tausch der Kabel an den Kanälen 1+2 hatte ich eigentlich erwartet, dass die Pegel ebenfalls vertauscht dargestellt werden. Aber das Display sieht so aus - egal ob die Oktava-Kabel an 1+2 richtig stecken oder vertauscht. Aber jetzt sind auch noch die beiden rechten schmalen "Balken" dabei, welche eine Übersteuerung anzeigen. Obwohl ich nichts am Aufnahmepegel geändert habe, ist der Balken von Kanal 1 deutlich kürzer als es beim Foto in Beitrag 876 der Fall ist.
:konfus:


1_2_Oktava_richtig_und_getauscht.JPG


@ChristianN, das Heruntersteuern der Oktavas ändert nichts an den hohen Pegelausschlägen.

Audacity offenbart das:

Bildschirmfoto 2023-09-10 um 04.23.46.png


@Moderato, Du hast doch auch Oktavas – hast Du eine Idee, was hier los sein kann?

In der Anleitung der Oktavas steht bei der Fehlersuche "brummender oder summender Ton" das:

Mikrofon ist möglicherweise nicht richtig geerdet. Überprüfen Sie ob alle Anschlüsse fest sind. Überprüfen Sie das Mikrofonkabel. Prüfen Sie die XLR Polarität und sachgemäße Auslegung der Phantomspeisung.

Wie soll ich herausfinden, ob die Mikrofone richtig geerdet sind? Und wie soll ich die XLR-Polarität überprüfen. Laut Recherche benötige ich dafür Spezialwerkzeug.
:konfus:

P.S.
Ich habe die Oktavas mit dem Zoom H4n verbunden und das nimmt ganz normal auf. Die Mikrofone haben demnach keine Macke. Aber wo mag der Fehler im System Tascam-Oktavas stecken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wo mag der Fehler im System Tascam-Oktavas stecken?
Hmm, das ist komisch. Ich hatte selber mal Octavas (leihweise) hier und die haben sich ganz normal verhalten, allerdings an einem TASCAM USB-Interface.

Auf den verbrummten Aufnahmen: Ist denn da die Überlagerung vom Klavier zu hören, wenn Du was spielst (oder noch besser laut in die Hände klatscht) oder ist das nur der "nackte" Brumm ohne jede Spur aufgenommenen Signals?

Probier mal aus mit dem Setup an eine andere Stelle im Haus zu gehen. Evtl. hast Du eine dimmbare Lampe, oä. in der Nähe (die Bogenlampe?). Die Phaseanschnittdimmer produzieren uU erhebliche erlektromagnitsche Störungen ? (Recht viel mehr kann ich da leider nicht mehr beitragen).

Ich kann Dir aber anbieten meine beiden LineAudio CM4 (Nierenmikros) mitzubringen und wir könnten am Freitag Abend testen ob die funktionieren anstatt der Octavas...

LG
 
Ich schließe mich hier mal an.

Ich verwende Zoom H4n mit externen Mikros (AKG Perception 420). Bei der letzten Aufnahme von unserem Chor hatte ich da ein Brummen auf der Aufnahme. Ich habe letzte Woche mal herumprobiert und Steckkombinationen (Kanal, Kabel, Mikros) getauscht. Es schien zunächst ein Mikro betroffen zu sein, bis sich herausstellte, dass der eigentliche Schuldige die externe Stromversorgung (mit dem Zoom Netzteil) war. Noch stärker war das Brummen, wenn ich das Zoom ans Tablet angeschlossen habe (Microsoft Surface Pro 4), um direkt in Audacity aufzunehmen, und das Tablet über das Netzteil mit Strom versorgt worden ist. Auch hier: reiner Akku-Modus - kein Brummen. Die beiden ins Zoom integrierten Mikros brummen übrigens auch bei externer Stromversorgung nicht.

@Marlene hat dein Tascam auch Batteriebetrieb, wenn ja, könntest Du das ja auch mal testen.

Bei mir liegt dann wohl eine Form von "Massebrummen" vor. Ich habe eigentlich gedacht, dass das nur auftritt, wenn man mehrere Geräte an unterschiedlichen Stromquellen anschließt.

Eines der beiden Mikros reagiert jedenfalls auf die Nutzung der externen Stromversorgung, das andere nicht (oder nicht für mich hörbar). In der Vergangenheit hatte ich dieses Problem nicht. Ich habe, wenn möglich, immer mit dem Netzteil aufgenommen, die Batterien waren nur für den Fall von Stromausfällen drin.

Kämen neben Massebrummen auch störende Frequenzen von den Netzteilen als Ursache in Frage?

Bei einer der letzten Chorauftritte hat ein Besucher den Mikro-Ständer zu Fall gebracht. Als technischer Laie frage mich jetzt, ob so ein Sturz dazu führen kann, dass irgendeine Form von "Brummschutz" lädiert wird.

Mir ist schon klar, die einfachste Lösung für mich wäre, künftig nur im Batterie-Modus zu arbeiten, aber kann es was bringen, ein neues Zoom Netzteil zu besorgen? Oder ist es wahrscheinlicher, dass das keinen Unterschied machen würde?

Liebe Grüße
Gernot
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne ganz blöde frage ... bist du dir bei der Bezeichnung zu 100% sicher?
Ich wollte mal in die Anleitung für das Teil hineinschauen, und war ganz erstaunt, mit der Bezeichnung nichts zu finden, was entweder so heißt, oder wenisgtens so aussieht, wie in deinen Bildern zu sehen.
Probier mal aus mit dem Setup an eine andere Stelle im Haus zu gehen. Evtl. hast Du eine dimmbare Lampe, oä. in der Nähe (die Bogenlampe?).
Es muss nichtmal eine dimmbare Lampe sein.
Ich hatte bei einem Konzert (auf recht enger Bühne) mal das Vergnügen, nur einen halben Meter (maximal) von einer Wandleuchte (nicht dimmbar) zu stehen. Mein E-Bass hat gebrummt wie sau, solange diese Lampe geleuchtet hat. Zum Glück hatte sie ihre eigene Steckdose, sodass das schnell behoben war.
Ich konnte dabei allerdings mit dem Bass auf die Suche nach der Quelle gehen ... der brummt auch, wenn ich zu nahe am Amp stehe ... das liegt wohl am mächtigen Magnetfeld dickerer Spulen, das die Tonabnehmer dann mitnehmen. Kaum verlässt man dieses Magnetfeld, ist das brummen weg.
Ist natürlich eine Sondersituation (bei elektrischen Saiteninstrumenten funktioniert die Tonabnahme ja über eine Spule, deren Magnetfeld von der Saite manipuliert wird ... klar wird das von anderen (stärkeren) Magnetfeldern beeinflusst und das Ergebnis ist dann "brummmmmm").
Ich hatte mal eine Taschenuhr (mit Quartzuhrwerk), und sogar das Ticken war im Amp zu hören, wenn ich diese Uhr beim Bassspielen in der rechten Hosentasche hatte.
Manche E-Gitarren eignen sich als Radio ... der Empfang ist aber grottig und man kann sich den Sender nicht aussuchen.

Ich finde den Tipp aber sehr gut, denn die normale Zimmereinrichtung/-beleuchtung hat man bei Brummproblemen nicht unbedingt gleich im Verdacht ... und vielleicht ist es nur eine Lampe, die einfach zu nahe dran steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder ist es wahrscheinlicher, dass das keinen Unterschied machen würde?
Ich würde auf "keinen Unterschied" wetten.

ob so ein Sturz dazu führen kann, dass irgendeine Form von "Brummschutz" lädiert wird.
Der "Brummschutz" ist meist nur eine Kontaktierung vom Gehäuse zum Massekontakt der Kabel. Diese Massekontaktierung kann sich im Prinzip beim Sturz lösen. Generell ist aber natürlich ein Herunterfallen eines Mikrofons eine Totalkatastrophe. Angeblich ist das erste was man als Toningenieur lernt, dass Mikros NIEMALS GAR NICHT NICHT AUF KEINEN FALL zu Boden fallen. (Mir ist klar, Du konntest hier absolut nix dafür :013: )
 
Ich finde den Tipp aber sehr gut, denn die normale Zimmereinrichtung/-beleuchtung hat man bei Brummproblemen nicht unbedingt gleich im Verdacht ... und vielleicht ist es nur eine Lampe, die einfach zu nahe dran steht.
Mein Diagnosevorschlag @Marlene : Starte eine Aufnahme des Brummens (oder pack dir das Signal auf Kopfhötrer), und bewege dann "Dinge" in der relativen Nähe der Micros (natürlich nur elektrische Dinge).
Wenn sich das Brummen bei einem Gegenstand verändert oder sogar ganz verschwindet, dann hast du den Schuldigen wahrscheinlich gefunden ... Verändert sich dabei nichts, dann sitzt der Fehler wohl doch irgendwo in deinem Aufnahmesetting.
 
@ChristianN, ich habe während des Aufnahmens nahe beim Bechstein in die Hände geklatscht und eine Tonleiter gespielt. Es brummt aber nur, die Datei hänge ich an.

Dass Leuchten mit Dimmer u.a. die Aufnahme stören können, habe ich gestern irgendwo gelesen. Es gibt bei mir keine Leuchte mit Dimmer aber unterhalb des Aufnahmegerätes sind drei Aktoren des HomePilot (für die Steuerung der Jalousien und der vier Steckdosen im Erker) verbaut. Die Aktoren am Bechstein liegen etwa drei Meter von den Oktavas entfernt. Während der Aufnahme habe ich den Tascam etwa 2,5 m entfernt aufgestellt, es gibt keine Veränderung des Brummens.

Falls eine Leuchte oder eine sonstige Störquelle vorhanden wäre, dann würden die Neumänner doch vermutlich auch herumzicken.

Es ist lieb von Dir, Christian, dass Du Deine Mikros mitbringen möchtest. Falls ich keine Lösung finden sollte werde ich gerne darauf zurückkommen.

Die Oktavas sind nicht gefallen und ich habe sie inspiziert. Mir ist an den Kapseln nichts aufgefallen.

@Gernot, das Gerät kann mithilfe von acht AA-Batterien betrieben werden, es ist ein tragbarer Rekorder, aber er lässt sich unter Batteriebetrieb nicht einschalten. Die Batterien sind richtig eingelegt.

@DerOlf, es gibt nichts zu bewegen, denn etwa vier Meter von den Mikros entfernt ist eine Wandlampe mit Ausleger installiert deren Leuchtensockel etwa 1,5 m von den Mikros entfernt ist. Dieser Raum ist außer der beiden Flügel sehr spartanisch eingerichtet - eigentlich gar nicht.

Ich hänge auch mal die Anleitung vom Tascam an.
 

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@Gernot, das Gerät kann mithilfe von acht AA-Batterien betrieben werden, es ist ein tragbarer Rekorder, aber er lässt sich unter Batteriebetrieb nicht einschalten. Die Batterien sind richtig eingelegt.
Zieh mal die Mikrostecker alle komplett ab und versuche dann den Recorder einzuschalten. Nicht dass ein defektes Mikro wg. Kurzschluss der Phantomspeisung irgendwie verhindert dass das Gerät angeht ?

Ich würde als erstes versuchen das Gerät unter Batteriebetrieb an den Start zu bekommen (durch sukzessives abziehen aller Kabel). Wenn das geht, stecke der Reihe nach die Mikros an und beobachte ob der Recorder irgendwann die Grätsche macht (ausschaltet ?, oder nicht mehr angeht).
 
Auch ohne verbundene Kabel lässt er sich im Batteriebetrieb nicht einschalten.
 
Ja, ich habe die Octavas das Zoom4n noch, habe die Octavas aber länger nicht mehr eingesetzt. Zuletzt habe ich die Batterien im Zoom4n nur zum Speichern des Datums drin gehabt und beim Aufnehmen externen Strom genutzt. Bisher kein Brummen. Ich kann natürlich beides zum Treffen mitbringen, falls sich Deine Teile als defekt erweisen.
 
Die Mikros sind nicht defekt, sie nehmen ja mit dem H4n auf.

Ich kann das alles nicht wirklich nachvollziehen weil mir das Insiderwissen fehlt. Aber es klappt mit zusätzlich aufgeschaubten Nierenkapseln.
 
Ich kann das alles nicht wirklich nachvollziehen weil mir das Insiderwissen fehlt. Aber es klappt mit zusätzlich aufgeschaubten Nierenkapseln.
Sehr gut. dass es jetzt klappt !

Für mein Verständnis: Was heißt "zusätzlich" aufgeschraubt. Bei den Octavas kann man doch entweder die Kugeln oder die Nieren draufschrauben (soweit ich mich erinnere...) ?

Schick mal ein Foto!
 
Was meinst Du mit "zusätzlich"? Ohne Mikrofonkapsel geht natürlich garnichts.

Warum aber am H4n?


Das...

Oktava_mit_Niere.JPG

Da ich die Oktavas jahrelang nicht benutzt habe, wusste ich nicht mehr, dass ich die „Nieren“ abgeschraubt habe, damit die Oktavas in die Schaumstoffaussparung des Kistchens hineinpassen. Dass die Kapseln fehlen ist mir vorhin erst eingefallen. Damit ich das nie wieder verpennen kann habe ich es in meine Datei der Erledigungen für die Treffen notiert.

Rachmaninovs Romanze klingt sowas von „schräg“ am zwangsweise pedalbefreiten Bechstein.
:dizzy:

Da ich die Aufnahmepegel beim Spielen logischerweise nicht sehen kann, habe ich sie aufgenommen. Hier die Fortestelle der Romanze:


Bildschirmfoto 2023-09-10 um 14.56.04.png


Das an einem Kamerastativ befestigte iPhone hat trotz der Entfernung von etwa 5 m erstaunlich laut aufgenommen.

Puh, ich bin einfach zu alt für sowas….
:dizzy:

Tut mir leid, dass ich Euch mit meinem Denkfehler in die Irre geführt habe. Vielen Dank für Eure Denkanstöße und Hilfe.
:-) :super:
 
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