Aufnehmen, jetzt mal richtig

Was bedeutet dieses n hinter der Zahl?
EDIT: selbst gefunden: „n“ wie Next

Welches Zubehör braucht man wirklich?
Bisher selbst gefunden: Windabweiser (für draußen), Fernbedienung (wegen Tastengeräusche)

Gutes Zubehör: 32GB SD-Card und Schutzhülle. Falls man oft aufnimmt, beim H2n ein USB-Kabel und Stecker-Adapter für 220V, dann kann man sich das Batterienwechseln ersparen. Besonders zu empfehlen bei den höheren Zooms, die einen großen Stromverbrauch haben. Aber da braucht man ein Netzteil.

Das H2n ist mir das liebste Teil.
 

Aus meiner Amateur-Sicht: H4 und H6 unterscheiden sich eher hinsichtlich der Zahl der Mikro-Eingänge als hinsichtlich der Qualität der eingebauten Mikros. Ich habe ein H4n, kann 2 externe Mikros anschließen und - wenn ich auch die eingebauten Mirkos dazuschalte - 2 Stereospuren gleichzeitig aufnehmen. Die könnte ich dann auch nach Belieben am Computer mischen. Beim H6 kann man vier Mikros anschließen und hat dann wohl 3 separate Stereospuren.

Manchmal überlege ich, aufzurüsten, also zwei weitere Mikros anzuschaffen. In dem Fall würde ich aber eher etwas größere Rekorder (aus der Zoom Familie das F4 oder Ähnliches anderer Hersteller) bevorzugen. Für das Klavier "brauche" ich das sicher nicht, für Chor und Vokalensemble wäre das aber interessant.

Wenn Du nicht vor hast, externe Mikros anzuschaffen, kannst Du auch eine "kleinere", günstigere, H-Variante nehmen. Sinnvoll finde ich, dass man den Aufnahmewinkel wählen kann (90° bzw. 120°).

Es gibt neben Zoom auch viele andere Hersteller, die qualitätsmäßig für mich Amateur nicht unterscheidbar sind. Sie alle bieten jedenfalls in Sachen Klangerlebnis einen gegenüber Smartphones, Fotoapparaten und Videokameras deutlichen Qualitätssprung. Für Smartphones gibt es übrigens auch externe Mikrofone, die erstaunliche (immer für mich und meine Amateur-Ohren) Qualität bieten. Hier im Forum hat mal jemand Aufnahmen mit so etwas gepostet. Ich glaube @GSTLP .

Ich habe seinerzeit das H4 in einem Set mit Fernbedienung (langes Kabel), aufschraubbarem Griff, der in Mikrohalter passt und Windschutz gekauft. Die Ferbedienung finde ich praktisch. Ich kann damit auch den Aufnahmepegel vom Klavier aus steuern. Aufnahmen funktionieren auch, wenn ich das H4 einfach auf den Flügel lege. Die Klangcharakteristik ändert sich dadurch natürlich, Die Mechanik-Geräusche fallen da gar nicht so auf.

Den mikrofonhaltertauglichen Griff habe ich auch schon öfter gebraucht, wenn irgendwo ein Mikroständer zur Verfügung stand. Das Gewinde ist übrigens, wenn ich mich recht erinnere, kompatibel mit dem von Fotoapparaten. Man müsste also auch Foto-Stative, Klemm-Stative etc. verwenden können.

Liebe Grüße
Gernot
 
Hier ist ein Vergleich der Zoom-Modelle: https://www.austinbazaar.com/blog/zoom-recorder-comparison-which-zoom-is-best-for-you/. Nicht mehr ganz taufrisch, aber die Konzepte der einzelnen Modelle werden ja geblieben sein.

Was ich am H6 sehe sind austauschbare Mikrofonkapseln und Phantomspeisung/XLR-Anschlüsse für entsprechende externe Mikrofone. Es kommt nicht so ganz raus, aber mir scheint, das H6 hat nur zwei eingebaute Mikros, kann aber unter Einbeziehung externer Quellen bis zu 6 Spuren aufnehmen. Dafür braucht es vier AA-Batterien und ca. anscheinend ca. 300+ Euro.

Das H2 hat demgegenüber fünf fest eingebaute Mikrofonkapseln, mit denen sich verschiedene Mikrofonanordnungen auswählen lassen (X/Y oder A/B, mal googeln oder einfach ausprobieren oder Vierspur). Dafür keine Phantomspeisung. Es nimmt maximal vier Spuren auf. Es braucht zwei AA Batterien. Es kostet weniger als die Hälfte.

Wenn Du einfach nur ganz pragmatisch (also ohne einen Zoo von Ausrüstung und ohne ein halbes Toningenieursstudium) Dein Klavier aufnehmen willst, sehe ich die Vorteile des H6 nicht. Das gesparte Geld kannst Du in Noten oder eine gute Klavierbank investieren und die Zeit in Üben.

Wenn Dich Aufnahmetechnik fasziniert, wenn Du Dein Klavier mit mehreren räumlich verteilten Mikrofonen aufnehmen willst, wenn Du den Raumklang separat aufnehmen und später hinzumischen möchtest oder wenn Du Gesang oder Geige mit einem eigenen Mikro aufnehmen und erst später mischen willst, dann wird Dir das H2 schnell Grenzen setzen. Aber willst Du das? Dann ist das H6 vielleicht auch nicht Dein Tool. Dann müsstest Du eher einen Saal mieten und einen PC mit Audio-Interface dort aufbauen.
 
Ich habe noch ein Sennheiser E 945 mit XLR Anschluss für Gesang. Das passt doch nur ab H4n ?
 
Willst Du das Klavier mit den internen Mikrofonen aufnehmen und dazu Gesang über das externe?
Ja, genau diese Option möchte ich offen halten. Wir haben das bisher am Keyboard gemacht. Da hatten wir dann aber nur eine WAV. War der Gesang zu leise, dann konnte man nix mehr machen.

Wie ist das bei den Zoom Hx? Kann man hinterher noch die Lautstärken der Spuren getrennt abmischen? Der Gesang käme dann logischerweise auch über die internen Mikros mit (aber leiser). Bin da völlig unerfahren, möchte zumindest nicht das falsche Hx kaufen.

Blieben also die H4n, H5, H6 Bundles?

Da ich in der Natur mit schwerer Fotoausrüstung unterwegs bin, kommt es nicht auf Gewicht/Größe an (z.B. für Vogelstimmen o.ä.). Am Klavier schon gar nicht.

thomann preise:
H6 Bundle 359,- (4 XLR Mikrofoneingänge, SD/SDHC bis 32 GB, SDXC bis 128 GB)
H5 Bundle 265,- (2 XLR Mikrofoneingänge, SD bis 32 GB)
H4n Pro Bundle 219,- (2 XLR Mikrofoneingänge, SD bis 32 GB)

Ich habe gerade in dem Übersichtsartikel von oben gelesen, dass ab H5 ein LineOut dabei ist, den man direkt mit meiner Video-Cam oder meiner Canon 5D III verbinden kann.

https://www.austinbazaar.com/product_images/uploaded_images/zoom-h5-recorder.png

Offenbar passen die Hx (x=5,6) sogar in den Blitzschuh. Das finde ich super. Man muss ja auch an YT denken. Also bleibt wohl H5 oder H6? Bei diesen beiden tendiere ich zum H6 Bundle (Kugelmikro dabei, Farbdisplay).

Wann ist ein neues Modell zu erwarten, das das H6 um 100 € abwertet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das bei den Zoom Hx? Kann man hinterher noch die Lautstärken der Spuren getrennt abmischen? Der Gesang käme dann logischerweise auch über die internen Mikros mit (aber leiser). Bin da völlig unerfahren, möchte zumindest nicht das falsche Hx kaufen.

Blieben also die H4n, H5, H6 Bundles?

Da ich in der Natur mit schwerer Fotoausrüstung unterwegs bin, kommt es nicht auf Gewicht/Größe an (z.B. für Vogelstimmen o.ä.). Am Klavier schon gar nicht.

Interne und externe Signale werden - jedenfalls bei mir - auf separaten Spuren aufgenommen. Die kannst Du am Computer auch separat bearbeiten. Natürlich auch miteinander und anderen Spuren mischen. Wie stark der Gesang vom Klavier-Mikro aufgenommen wird, hängt von den akustischen Bedingungen vor Ort ab. Da hilft wohl nur herumprobieren

Wenn Du den Rekorder auch für andere Dinge einsetzt (Naturaufnahmen), könnte es sein, dass andere Mikro-Charakteristiken interessant werden. Bei H5 und H6 kann man die internen Mikros tauschen. Ob die angebotenen Kapseln für Deine Zwecke brauchbar wären, kann ich aber nicht sagen. Das H6 hat neben den Standard-Mikros mit Nierencharakteristik auch eines dabei mit Mid-Side-Charakteristik. Das würde also mehr von der Raumakustik mitnehmen. Ist aber keine Doppelniere oder Kugel, die diesbezüglich auf jeden FAll mehr können. Wenn Du aber nahe am Klavier bleiben willst, um einen möglichst direkten, trockenen Klangeindruck zu erzielen, brauchst Du das Mid-Side-Mikro sicher nicht. Es gibt dann auch ein Richtmikro für H5 und H6 und, wer weiß, vielleicht kommen da in Zukunft noch andere dazu. Also, falls Du mit diesen Teilen etwas anfangen kannst, würde ich in diese Richtung gehen.

Wenn nicht, würde von diesen dreien das H4n nehmen. Es ist ein bewährter Allrounder. Solltest Du ein neues Hobby entdecken und in weiterer Folge massiv aufrüsten, brauchst Du halt auch einen anderen Rekorder oder ein entsprechendes Interface. Den H4n wirst Du trotzdem weiter behalten, als kompaktes mobiles Gerät.

Liebe Grüße
Gernot
 
Danke für die Infos und Tipps!
Ich habe mich für den H6 entschieden.
 
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Bin begeistert vom H6, auch die Handlichkeit ist gegeben. Besonders gut gefällt mir, dass man es auf ein Fotostativ schrauben kann und dass der usb-Anschluss der gleiche Typ ist wie bei meinem Canon Fotoapparat. Da reicht ein am PC herumliegendes Kabel sowohl für Fotos als auch für Soundaufnahmen. Die Qualität ist hervorragend, die Bedienung intuitiv möglich.
 

Klavieraufnahme:
http://www.sengpielaudio.com/Klavieraufnahme.htm

Die Zoom-Rekorder sind sicher alle recht gut, ein deutliches Problem sehe ich in den notwendigerweise fixen Mikrofonanordnungen, durch die Aufnahmewinkel/Abbildungsbreite etc. festgelegt sind. AB mit Druckempfänger im cm-Abstand wird kein ordentliches Stereopanorama geben können. Daher auch externe Mikros verwenden, gute und wirklich günstige Elektretkapseln zB Primo EM172 (AB-Anordnung) , sollen es gute phantomgespeiste sein sind diese ein unbedingter Tipp http://www.lineaudio.se/
 
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Moin!

Ist die Wahl der richtigen Mikrofonkabel eigentlich eine Glaubensfrage oder hört man tatsächlich einen Klangunterschied zwischen einem Kabel für 25,00 Euro oder einem Hundert Euro teureren?
 
Moin!

Ist die Wahl der richtigen Mikrofonkabel eigentlich eine Glaubensfrage oder hört man tatsächlich einen Klangunterschied zwischen einem Kabel für 25,00 Euro oder einem Hundert Euro teureren?
wie es mit Mikrofonkabeln ist kann ich Dir nicht sagen.
Aber ich kann Dir sagen, dass bei einer hochwertigen Stereo-Anlage die Kabel eine entscheidende Rolle beim Klang spielen. Ich habe das selbst nicht geglaubt, bis ich es in den eigenen 4 Wänden bei meiner Anlage ausprobiert habe. Ein gewaltiger Unterschied!
 
Aber ich kann Dir sagen, dass bei einer hochwertigen Stereo-Anlage die Kabel eine entscheidende Rolle beim Klang spielen. Ich habe das selbst nicht geglaubt, bis ich es in den eigenen 4 Wänden bei meiner Anlage ausprobiert habe. Ein gewaltiger Unterschied!

Und das hast Du in einem Doppelblindtest festgestellt? Wenn nicht, ist das reine Einbildung.
 
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Moin!

Ist die Wahl der richtigen Mikrofonkabel eigentlich eine Glaubensfrage oder hört man tatsächlich einen Klangunterschied zwischen einem Kabel für 25,00 Euro oder einem Hundert Euro teureren?
Nein, es gibt garantiert(!) keinen. Es handelt sich hier übrigens um symmetrische Kabel (die natürlich dementsprechende Geräte brauchen, die dann eben auch XLR-Steckverbindungen haben) eine geniale Technik, bei der das Signal doppelt übertragen wird (durch Sender und Empfänger selbstverständlich, nicht das Kabel selbst "kann" das) einmal aber gegenphasig. Masse liegt in der Mitte, Störungen (induktiv, kapazitiv), die von außen kommen, wirken aber *gleich*phasig ein, löschen sich quasi aus, wenn man am Empfänger subtrahiert (dazu sind die Leitungen verdrillt, um immer möglichst "an gleicher Stelle" zu sein.) Wenn dann noch die Lastverhältnissse ordentlich sind wie in der dazugehörigen Technik üblich (Eingangswiderstandgroß ggü. Quelle) ist alles bestens.
Sollte man unsymmetrische Verbindungen haben (Elektret-Kapseln, ist das ganze deutlich störempfindlicher (da haben die Kabel aber dann entsprechende Steckverbindungen), da kommt es dann auch besonders s auf eine gute Schirmung und kurze Länge an. Irgendwann gibt es bei sehr langen Kabeln eine Höhendämpfung, weil das ganze eben ein Tiefpaß ist (2 Leitungen nahe beieinander bilden einen Kondensator und der Eingang hat eine gewisse Impedanz).
Gerade einen Rechner gefunden:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-kabel.htm

Allgemein noch: Musiker brauchen Fantasie, viel ist Geschmackssache, glauben ist nicht verboten etc., für die Technik sollte man aber eine andere Herangehensweise haben. Da gibt's harte Fakten, Verhältnisse, Rahmenbedingungen etc.,die man entweder verstehen sollte oder wissen, wem man glauben kann. Das ärgerliche ist z.B.dass prinzipiell vorhandene Phänomene wie zB der Skineffekt dann auf Niederfrequenz (Audio) angewendet werden, wo sowas eben nicht auftritt etc. Dann Psychoakustik: Man kann seinen Ohren in Bezug auf Vergleiche eben überhaupt nicht trauen. Z. B. man steckt Kabel um, kommt 20 Sekunden später zurück an den eben nicht gleichen Platz, erwischt eine andere Raummode, kann sich ein Klangbild solange sowieso überhaupt nicht merken und hat im Unterbewusstsein das taktil tolle dicke Kabel gespeichert, und schon klingt alles viiiel besser... Von dem anderen Unfug wie klingende Haussicherungen etc. gar nicht erst anzufangen. Wirklich schade, dass man gutgläubigen Leuten/Musikern damit so viel Geld aus der Tasche zeigt, das ist für mich definitiv Betrug.
 
PS Für symmetrische Technik sind 5m wirklich überhaupt nichts, da werden problemlos 50m überbrückt - und (andere Baustelle!) bei mehreren hundert Metern und extrem guter Technik stellte sich dann heraus, dass die Abschirmung sogar stört (und es ohne besser ist). Hat die Fa. Stagetec mal nachgewiesen. Aber wie gesagt, andere Baustelle, da gibt's wenig Technik, mit der sowas überhaupt nachweisbar ist..
 
Gestern habe ich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen, dass mir - nachdem ich gegoogelt und meinen Beitrag geschrieben habe – im Forum keine Keyboards angezeigt wurden wie so oft, sondern XLR-Mikrofonkabel. Die Werbung des Clavio-Betreibers funktioniert gut und ich habe zwei fünf Meter lange Kabel bei Thomann bestellt - zu einem verträglichen Preis. Nach dem Umzug müssen am Wiener keine lassoähnlich aufgerollten Kabel herumbaumeln.

Danke für Eure Rückmeldungen.
 

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