Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu und das werden die meisten wohl auch. Praktisch alle Wettbewerbe enden deshalb mit dem Alter, in dem die Ausbildung der Musiker zu Ende geht. Vorher geht es jedoch darum, welche Musiker gefördert werden. Irgendwie muss man die auswählen und den Aufwand, den man dafür investiert, kann man nicht beliebig hoch treiben. Daher trennen Wettbewerbe auf einfache Weise die Spreu vom Weizen oder versuchen es zumindest. Natürlich funktioniert das nicht perfekt, aber wo in der Welt findest Du Perfektion?Das ist zutiefst unkünstlerisch.
Ich wünschte mir, aus heutiger Sicht, übrigens auch, dass meine Eltern diesbezüglich etwas mehr "gepusht" hätten.
Das finde ich ein sehr ungerechtes Urteil über Menschen, die für ihre hervorragende Arbeit schlecht bezahlt und von Verlagen und Theatern und ihren Vorgesetzten dort ständig gegeneinander ausgespielt werden. Ich wundere mich, dass sie überhaupt noch Künstler sein wollen und können. Gerade am Theater gibts da in Sachen Gehalt und Arbeitsbedingungen ein riesiges Gefälle zwischen Technik und Verwaltung (= öffentlicher Dienst, unbefristete Verträge) und künstlerischem Bereich (teilweise von Spielzeit zu Spielzeit befristet, viele freie Engagements, extreme Hierarchien und Machtkonzentration auf einzelnen Personen). Da überleben nur die Konkurrenzfähigsten und die größten Selbstausbeuter.Kommt wahrscheinlich darauf an, mit welchem Menschenschlag man sich umgibt.
Wäre Goecke als Ballettchef nicht eher der Verwaltung zuzuordnen? Aber ja, sein Einkommen hängt in gewissen Ausmaß auch von dem ab, was KritikerInnen so schreiben. Er bekommt sicher auch einiges an Druck mit.ein riesiges Gefälle zwischen Technik und Verwaltung (= öffentlicher Dienst, unbefristete Verträge) und künstlerischem Bereich
...
Vielleicht führt dieser enorme Druck auch zu so absurden Übersprunghandlungen wie dieser Hundekotattacke neulich.
Ich kritisiere diese ganze Art der Auffassung von Musik als etwas, wo man primär sich mit anderen messen muss und "der Beste" werden muss.
Das ist zutiefst unkünstlerisch.
Seitens der Institutionen, die diese Wettbewerbe ausrichten, geht es sicherlich darum, "förderungswürdige" Talente ausfindig zu machen.Sind des nicht Wettbewerbe, die auf ein Ausnahmetalent aufmerksam machen und die deshalb durchgeführt werden? Es geht dabei doch nicht ums Messen mit anderen - dafür ist die Organsiation doch viel zu aufwendig. Oder habe ich da irgendwas grundlegend falsch verstanden?
man sich besser keine Anime anschaut.... und die Kernaussage ist wohl die, dass
Es ist zu hoffen, dass unsere Jazzer mit ihrer „eigenen musikalischen Kreativität“ ein ähnlich hohes Niveau erreichen wie die vorgenannten Komponisten. – Die effekthaschenden Soli samt dem dazugehörigen Applaus legen das doch nahe!
Das kann ich nicht nachvollziehen. Du gehörst doch auch nicht zu den Top 20 Interpreten der letzten 200 Jahre und das ist kein Problem. Warum soll es ein Problem sein, beim Improvisieren nicht in den Top 20 zu sein?Wenn ich nun angesichts eines solchen Niveaus von Kunst anfange, selbst zu improvisieren, werde ich mir selbst nie genügen (so viel Selbstkritik darf wohl sein!) und über kurz oder lang werde ich mir langweilig werden. – Deshalb verwende ich meine begrenzte Lebenszeit lieber mit „Reproduktion“.
Es ging mir ja nicht um Werbung für Animes, sondern nur darum, dass genau der hier recht oft kritisierte Wettbewerbsgedanke (inkl. kritischer Stimmen) auch in der "Jugendkultur Anime" große Beachtung findet.man sich besser keine Anime anschaut.
Super formuliert! Wer nach diesem Gedankengang vor den Schöpfern nicht ehrfürchtig auf die Knie geht.....kann getrost in der Schublade "Überheblich" verschwinden...Sie waren 1. musikalisch genial, 2. hatten sie eine grundsolide musikalische Ausbildung, 3. beherrschten sie das Handwerk der Komposition von Grund auf und 4. waren sie im Improvisieren in ihrer Zeit unnachahmlich. – Wenn sich nun solche Genies dran machen, Kompositionen penibel auszuarbeiten, ist das Ergebnis nichts weniger als genial.
Was ja unendlich herausfordernd ist. Der Durchschnittsmusiker wird mit der ach so "banalen" Reproduktion schon überfordert sein. Wer also meint "Reproduzieren" wäre unter seiner Würde, soll vorher dem Wort erst mal gerecht geworden sein. Und das schaffen die wenigsten.Deshalb verwende ich meine begrenzte Lebenszeit lieber mit „Reproduktion“.
Davon war ja bisher keine Rede. Es geht um die Frage, ob man AUSSCHLIESSLICH reproduzieren, oder nicht auch selber kompositorisch oder improvisatorisch kreativ sein soll.Wer also meint "Reproduzieren" wäre unter seiner Würde
Wenn ich etwas nicht mache, weil es jemand anders schon einmal irgendwann besser gemacht hat, kann ich gar nichts mehr machen.
Hier ging es vorwiegend um chinesische Kinder. Dein Anime kommt aus Japan. Beide Kulturen sind stark konfuzianistisch geprägt.Es ging mir ja nicht um Werbung für Animes, sondern nur darum, dass genau der hier recht oft kritisierte Wettbewerbsgedanke (inkl. kritischer Stimmen) auch in der "Jugendkultur Anime" große Beachtung findet.
Wenn ich etwas nicht mache, weil es jemand anders schon einmal irgendwann besser gemacht hat, kann ich gar nichts mehr machen.
Nein natürlich nicht! Davon ausgenommen sind die einfach von Natur aus saugeilen Menschen! Ich meinte die anderen.Du musst Dich also in abzählbar unendlich geschachtelter Demut üben.