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Stefan379
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Ahhhhhh DANKE!!!!!
Das scheint ein gutes Beispiel dafür zu sein, dass man Kinder auch vor intrinsischer Motivation schützen sollte, wenn es not tut.Das Mädchen scheint sich selber Druck zu machen mit ihrem Ehrgeiz gut zu sein. Die bei Clavio viel zitierte intrinsische Motivation scheint hier vorzuliegen. Allerdings kann ich nachvollziehen, dass das Mädchen genervt ist, wenn die Mutter beim Üben beobachtend neben dem Flügel steht.
Ich finde den Bereich zwischen den Extremen am angenehmsten und für Kinder durchaus am sinnvollsten.es ist interessant, dass mit Blick auf Asien immer so schnell und laut "Drill" gerufen wird und die erbrachten beachtlichen Leistungen eher negativ bewertet werden.
Das ist glaube ich ein Zeitphänomen, das ich auch ganz stark in meinem Umfeld beobachte: viele Eltern (besonders die gebildeten) wollen ihren Kindern Druck und "das gnadenlose Schulsystem" ersparen und schicken sie deswegen auf Privatschulen (Waldorf, Montessori). Bei Mitschülern mit asiatischen Hintergrund ist eher das komplette Gegenteil der Fall.
Das führt dann dazu, dass wie seinerzeit im internationalen Masterstudiengang an unserer Universität die Hälfte der Studierenden aus Asien kam und die deutschen Studierenden aufgrund des extrem hohen Leistungsniveaus der Asiaten kaum noch mithalten konnten.
Natürlich haben sich das dann alle schön geredet, dass sie ja so viel kreativer und problemlösungsorierientierter und weniger stupide "gedrillt" wären.
Aber alles in allem finde ich schon die Frage berechtigt, ob die Leistungsverweigerung, die unsere Leistungseliten propagieren, auf Dauer zukunftsfähig ist.
Die einsame Leistungsspitze in der Klasse meines Sohnes führen Schüler mit chinesischem und indischen Migrationshintergrund an.
Vielleicht sollten wir uns nicht zu vorschnell auf den Drill einschießen, sondern uns fragen, wie eine Alternative aussehen könnte, die zumindest ansatzweise mithalten kann. Unternehmen, die ich kenne, stellen inzwischen bevorzugt osteuropäische Ingenieure an ihren osteuropäischen Standorten) ein, die leistungsbereiter sind und wohl teilweise auch leistungsfähiger.
Das läßt sich natürlich leicht sagen, wenn man in einer Gesellschaft lebt, die noch davon zehrt, was Leistungsbereite geschaffen haben. Aber keine Angst, das wird bald vorbei sein. Ob es dann gemütlich wird, wage ich vorsichtig zu bezweifeln.Leben ist doch so viel mehr als nur Leistung zu bringen. Zumindest für mich.
Das gilt im übrigen für jeden Leistungssport und alle musikalisch-künstlerischen Spitzenkarrieren. Ohne diesen Preis ist es unmöglich an die Spitze zu kommen.Für kein Kind ist eine Kindheit ohne Freizeit gut, da kann das Kind selbst es noch so sehr wollen, früher oder später werden die Schäden sichtbar werden. Es passiert ja eine wichtige Entwicklung in der freien Zeit, dem Umgang mit Gleichaltrigen etc.
Im Gegensatz zu manchen Sportarten wie Turnen bleiben beim Klavierspielen wenigstens keine dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen.Das gilt im übrigen für jeden Leistungssport und alle musikalisch-künstlerischen Spitzenkarrieren. Ohne diesen Preis ist es unmöglich an die Spitze zu kommen.
Doch, kann es geben, man denke nur an Sehnenscheidenentzündung, diverse Überlastungssyndrome, fokale Dystonie...Im Gegensatz zu manchen Sportarten wie Turnen bleiben beim Klavierspielen wenigstens keine dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen.
Ist das so? Nach meiner Erfahrung schafft man mit Auswendiglernen und Vokabeln-Pauken bei uns gut das Abitur. Es wird fortwährend "Stoff" durchgenommen und abgefragt. Im Fach Musik zählt auch nicht die Musikalität, sondern das Auswendiglernen von musiktheoretischen Konstrukten.Beim Fussballtraining oder Karatetraining sind ständige Wiederholungen auch gesellschaftlich ok. Nur beim schulischen Lernen hat man damit anschjeinend ein Problem.
Ohne die asiatische Kultur gut zu kennen, vermute ich mal dass diese Immigranten nicht dem Durchschnitt der dortigen Bevölkerung entsprechen, sondern eher überdurchschnittlich (fleißig) sind.Die einsame Leistungsspitze in der Klasse meines Sohnes führen Schüler mit chinesischem und indischen Migrationshintergrund an.
Wenn ich mir die erste Hälfte des 20 Jh. in Deutschland so ansehe, dann wäre es besser gewesen wenn manche "Leistungsbereite" einfach mal nichts gemacht hätten. Dann lieber auf der Couch bleiben.Das läßt sich natürlich leicht sagen, wenn man in einer Gesellschaft lebt, die noch davon zehrt, was Leistungsbereite geschaffen haben.
Mit Vokabeln Pauken lernt man keine Sprache und mit stumpfem Wiederholen kein Klavierspielen. Insofern kein Wunder, dass das verpönt ist...Wobei stumpfes Wiederholen im Klavierunterricht noch eher akzeptiert wird als das Auswendiglernen des kleinen Ein-mal-Eins oder Vokabel pauken.
Pfleg Du mal weiter Deine Vorurteile... AI ist in China mindestens ebenso Thema wie bei uns und Automatisierung wird immer wichtiger, da die Überalterung der Gesellschaft dort sehr viel schlagartiger einsetzt als bei uns.Während die westliche Welt auf künstliche Intelligenz setzt, setzen die Chinesen auf biologische Industrialisierung.
Alle Chinesen, die ich kennengelernt habe und die aussserhalb Chinas leben, haben diesen Leistungsdruck mitgenommen. Er gehört wohl zum Konfuzianismus.Zahlreiche Chinesen wandern in andere Länder aus, da sie diesen unmenschlichen Leistungsdruck nicht mehr aushalten.
Nu, das waren aber ganz spezielle Fehler, Korruption oder politische Opposition. Es ist noch nicht so lange her, da wurde man auch bei uns für letzteres hingerichtet. Und ein paar Kilometer von uns in den Osten fällt man für sowas klassischerweise aus dem Fenster. Das ist also keine Errungenschaft der chinesischen Kultur allein...Firmenchefs denen mal Fehler passiert sind, werden einfach mal hingerichtet - bei uns nicht vorstellbar!
Ich glaube, dass diese Art der Leistung, naemlich oberflaechliches Auswendiglernen von viel Lernstoff, ineffizient ist, weil die Tiefe fehlt. Und ich gllaube auch, dass da eine Umdenke stattfinden wird, wenn ein Land entwickelter ist.es ist interessant, dass mit Blick auf Asien immer so schnell und laut "Drill" gerufen wird und die erbrachten beachtlichen Leistungen eher negativ bewertet werden.
Das ist glaube ich ein Zeitphänomen, das ich auch ganz stark in meinem Umfeld beobachte: viele Eltern (besonders die gebildeten) wollen ihren Kindern Druck und "das gnadenlose Schulsystem" ersparen und schicken sie deswegen auf Privatschulen (Waldorf, Montessori). Bei Mitschülern mit asiatischen Hintergrund ist eher das komplette Gegenteil der Fall.
Das führt dann dazu, dass wie seinerzeit im internationalen Masterstudiengang an unserer Universität die Hälfte der Studierenden aus Asien kam und die deutschen Studierenden aufgrund des extrem hohen Leistungsniveaus der Asiaten kaum noch mithalten konnten.
Natürlich haben sich das dann alle schön geredet, dass sie ja so viel kreativer und problemlösungsorierientierter und weniger stupide "gedrillt" wären.
Aber alles in allem finde ich schon die Frage berechtigt, ob die Leistungsverweigerung, die unsere Leistungseliten propagieren, auf Dauer zukunftsfähig ist.
Die einsame Leistungsspitze in der Klasse meines Sohnes führen Schüler mit chinesischem und indischen Migrationshintergrund an.
Vielleicht sollten wir uns nicht zu vorschnell auf den Drill einschießen, sondern uns fragen, wie eine Alternative aussehen könnte, die zumindest ansatzweise mithalten kann. Unternehmen, die ich kenne, stellen inzwischen bevorzugt osteuropäische Ingenieure an ihren osteuropäischen Standorten) ein, die leistungsbereiter sind und wohl teilweise auch leistungsfähiger.
Hm...wer bringt schon etwas wahrhaft besonders Schönes hervor ohne Schmerz, Leid, Zwang, Psychose etc. Kein gesunder Normalo jedenfalls.
Im Gegensatz zu manchen Sportarten wie Turnen bleiben beim Klavierspielen wenigstens keine dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen.