...da hier einiges abgrundtief falsches mitgeteilt wurde, ein paar herbe Korrekturen:
1. ein Herr
@maxe sollte sich eher rezeptiv verhalten, wenn es um Klavierspieltechniken geht, da er zu diesem Thema exakt gar keine Ahnung hat.
2. nachträglich muss man schon staunen, dass Herrn
@hasenbein oft genug (in derbem Tonfall) richtiges mitzuteilen gelungen ist,
weil sein blabla über die Tastengeschwindigkeit*) überwiegend Quatsch ist! Einzig die Geschwindigkeiten und Intensität des Hammers, der die Saite trifft, entscheidet über die Lautstärke - die Taste selber als Hebel kann viel mehr, und das wird eingesetzt (jedenfalls dort, wo Spieltechniken beherrscht werden) Für den Fall von störrischen Widerworten seitens
@hasenbein sind wir alle gespannt darauf, wie er die "Tastengeschwindigkeiten" bei einem raschen forte-Glissando und einem pp-Glissando erklären, messen und zeigen will... das wird spaßig, denn bei beiden Glissandi gibt es bezüglich der
Tastengeschwindigkeit keinen messbaren Unterschied
und beide Glissandi sind sehr schnell, sodass
langsames in die Taste senken gar nicht funktioniert (!!) ((nachdenken, ausprobieren))
Wie gesagt:
der Tastenhebel kann viel feineres als nur rauf-und-runter -
die Hammergeschwindigkeit- und Intensität wird auf allerlei verschiedene Weisen variiert, manipuliert.
sodann der ärgste hasenbeinsche Fauxpas:
Bei all dem spielt "Armgewicht" wie man sieht, keine Rolle.
mit Verlaub: der Arm samt seinem Gewicht (seiner Masse) ist permanent beteiligt, denn ohne ihn geht gar nix - bislang hat man noch niemanden ohne Arme Klavier spielen sehen (und falls doch, dürfte das kaum wer nachahmen wollen: Phantomschmerzen sind lästig...)
Missverständnisse kommen dadurch zustande, dass Begriffe zu eng, zu statisch verwendet werden. (1) Fokussiert man sich stur auf messbares dosiertes Armgewicht, muss man sich dieses statisch (ruhend) vorstellen (wie sollte man anders den Arm auf eine Waage legen) - hierbei wird die Armbewegung außen vor gelassen (2) Fokussiert man sich stur einzig auf Bewegungen, beobachtet/überwacht man diese - und verliert aus dem Blick, was da in Bewegung versetzt wird: der Arm samt seinem Gewicht, samt Muskulatur, Gelenken etc
=> natürlich ist permanent dosiertes Armgewicht anteilig in jedem Anschlag vorhanden, ebenso Muskelreflexe und dynamischer Bewegungsschwung - das alles zusammen wirkt! Und man ist gut daran beraten, sich Klarheit über jeden dieser Anteile zu verschaffen und ihr Zusammenwirken zu spüren!
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*) es gibt keinen Tachometer, der im Bereich von Nanosekunden Tastengeschwindigkeiten misst, und niemand hat dergleichen in den Fingern "eingebaut"