Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Oder vielleicht das Rondo WoO 48? Etwas schwieriger, glaube ich, gefällt mir aber auch besser.
Ein tolles Stück. Hab ich auch bei mir im selben Heft wie den 119, genau wie das lustig und traurig.
Henle sortiert das WoO48 genau wie den Op.119 bei Schwierigkeitsgrad 3-4 ein. finde ich gewagt. Das WoO48 ist quasi doppelt so schnell... Beides Allegretto, das Op.119 mit 8teln, der WoO mit 16teln. Das muss man auch erst mal bewältigen. Als Adagio sicher spielbar, aber das will man ja nun auch nicht.
 
Richtig, arg schnell ist das, und es hat schon bei 119/1 mehrere Wochen gedauert, bis die zweite Hälfte bei mir einigermaßen auf Tempo kam (und die Haltebögen versemmle ich dabei mitunter noch immer). Ich glaube, beim Rondo würde mir das noch viel schwerer fallen, aber vielleicht klingts etwas langsamer ja auch noch. Mag eh eher die ruhigeren Stücke..
 
Hallo zusammen,

hätte jemand eine Buchempfehlung für mich um sich theoretisches Wissen anzueignen? Wenn ich Stücke "analysiere" kann ich bisher nur die Noten lesen, die Taktart erkennen und die Tonart erkennen (mit viel Recherche teilweise). Klar, sowas die Haltebögen, die ein oder andere Verzierung und co bekomme ich auch auf die Reihe, aber ich würde gerne verstehen, wie Stücke aufgebaut sind und angelehnt an den Thread: https://www.clavio.de/threads/ein-stueck-auswendig-lernen.25529/ , die "Sprache der Musik" verstehen lernen :001:
 
Ich denke, für den Einstieg reichen diese Online-Kurse. Klassische Bücher sind oft unnötig komplex geschrieben.
 
Vielen Dank die Kurse werde ich mir mal anschauen :)
 
Zum Nachschlagen kann ich dieses Buch empfehlen. Einsteiger werden sich überfordert fühlen, doch wenn Du bereits etwas weißt, zum Nachschlagen ist es gut. Allein beim Durchblättern hatte ich da an zwei bis drei Stellen so ein Aha-Erlebnis, was aus Online-Einführungen nicht hervorging und wobei dann offene Fragen im Hinterkopf blieben.

ABC Musik - Allgemeine Musiklehre

Zum Anfang, als kleine Einführung hatte ich mir dieses geholt. Enthält viel Geschwafel, einiges Wissenswertes und anderes, was vielleicht für einen Einsteiger noch uninteressant ist. Wenn ein Teil vom Wissenswerten hängen bleibt, ist es aber ein Anfang halt.

Harmonielehre für Dummies

Was ich erst halb durchgearbeitet habe, mir bisher aber gut gefiel, ist das folgende Buch. Hatte ich mir nicht wegen Komponieren geholt, doch wenn Du einmal einen "Blick ins Buch" wirfst, so wirst Du ja sehen, dass Du einiges an Geschwafel nur zu überfliegen brauchst, um dann mehr bei den Stichpunkten zu verweilen, die zum allgemeinen Verständnis beitragen. Also nicht von dem Wort Komponieren abschrecken lassen, sondern eher aus dem Blickwinkel, einfach einmal so einen Notenschnipsel wie "Shave and a Haircut" oder anderes nachspielen.

Komponieren für Dummies
 
Und unbedingt mit Instrument. Musiktheorie sollte man nicht von Gehörtraining trennen, das gehört zusammen. Und ausprobieren. Und mal schauen/hören, wo das gerade präenstierte Material so vorkommt.

Grüße
Häretiker
 

:021:

Hierzu hab ich vor kurzem eine Anekdote gelesen, mal schauen, ob ich sie zusammen bekomme:

Junger Komponist:"Herr Mozart, wie werde ich ein guter Komponist?"
Mozart:" Da müssen Sie viele Jahre hart arbeiten und vieles lernen."
Junger Komponist:"Aber Sie haben doch schon mit 6 Jahren komponiert!"
Mozart:"Ja, aber ich habe auch nicht gefragt, wie es geht...."
 
@Muck, sollte ich jetzt noch einmal schreiben, dass es nicht ums Komponieren geht?
Es geht darum, dass in diesem Buch sehr viel, was zur Harmonie- und Musiklehre gehört, einfach und leichtverständlich vermittelt wird und das nach meiner Meinung besser als in einigen anderen Büchern.
 

...für diese Gemeinheit gibt es als Vorarbeit ja das Finale der Mondscheinsonate :-D da wird zwar kein Brahmsscher Oktavtriller verlangt, aber viele empfinden die 4 Trillerstellen als gemein.

Wo im 1. Brahmskonzert zum Triller nichts im Bass dazu gespielt werden soll, finde ich die Variante mit dem Oktavtremolo am besten: da spielen nur die beiden Daumen abwechselnd die Trillertöne und die beiden 5. Finger spielen halt unten und oben die Oktave mit. Also z.B. links b1-b2 und rechts c2-c3 wäre ein Oktavtriller auf der notierten b1-b2 Oktave.

Wenn links was dazu gespielt sein soll, ist b-b mit 13 und c mit 5 als Tremolo die einfachste Lösung.

Mission Oktavtriller gescheitert :cry:

Danke @rolf aber nochmal für den Beitrag. Finde die Lösung sehr gut und logisch. In der Praxis (heute ausprobiert) kann ich b-b nicht mit 1-3 greifen, sondern nur 1-4. Leider passt die 5 aber nicht mehr aufs c, ich müsste hierzu das Handgelenk drehen, dann wirds aber kein Triller, sondern höchstens ne Sehnenscheidenentzündung... Andere Möglichkeit hab ich auch nicht gefunden, so dass ich jetzt zwar die Oktave anschlage, aber nur einfach triller.
Da ich das Konzert nie öffentlich spielen werde und es noch genug in dem Konzert zu üben gibt, ist es zu verkraften.
Es ist aber einfach schade, dass man allein wegen der Anaomie an seine Grenzen stößt... :cry:
 
Andere Möglichkeit hab ich auch nicht gefunden, so dass ich jetzt zwar die Oktave anschlage, ab
Rechts mit 2-4 Triller b-c,
links (eventuell etwas langsamer aber kraftvoll) das Tremolo bc-b. AlsoADazudie Sekunde b-c zusammen mit 4-5 im Wechsel mit dem darüberliegenden b mit dem Ersten Finger (welches im Original der Recht Daumen spielt)!
Dazu Pedal! Ist näher am Original mit einem realen Triller in der oberen Oktave und einem Faketriller unten!
Ist auch (wenn man nicht mit dem Orchester spielt und sehr laut sein sollte!) weniger Liszt-artig als der Ablösetriller mit den Oktaven rechts und links!
 
Hier mal eine richtige Anfängerfrage, bei der ich allen meinen Mut zusammen nehmen muss, bevor ich mich nun traue, sie zu stellen:
Gibt es bei Klavierbänken, die per "beidseitigen Drehknöpfen" höhenverstellbar sind, eine "richtige" Seite, mit der man sie vors Klavier stellt? (Je nachdem muss man zum "höher stellen" ja vorwärts oder rückwärts drehen - und das ist womöglich für die Handgelenke oder so eben nicht egal?)
 
Kommt darauf an, ob Du Rechts- oder Linkshänder bist *), ob Du auf der Bank sitzt, wenn Du sie höher drehst, ob Du 50kg oder 150kg auf die Waage bringst, auf die Untersetzung, .... mir wäre total es egal.

Grüße
Häretiker

*)
Bin Rechtshänder, mache aber Gläser, die schwer aufgehen, mit links auf. Warum auch immer. Habe beim Kickern auch mit links genug Wumms und auf der Arbeit die Maus links.
 
Allgemein, selbst bei alten, mit der Hand geleierten Bahnschranken oder was auch immer, wird vom Uhrzeigersinn für hoch ausgegangen, denke ich mir. Ist aber Jahrzehnte her, dass ich andere bei so einer Tätigkeit sah und die Erinnerung könnte trügen. Bei mit der Hand hochzuleiernden Wagenhebern war es gewiss so.
Du befindest Dich sitzend auf 12 Uhr und drehst in Richtung 15 Uhr (vor Dir) hoch. Habe keinen speziellen Klavierhocker, könnte mir aber vorstellen, dass es sich da ebenso verhalten sollte.
 
Man könnte sie auch um 90° verdreht hinstellen. Hier hilft nur Praxis. Es gibt übrigens acht Möglichkeiten, ein X zu zeichnen. Vielleicht sollte man es davon abhängig machen. :005:

Jetzt im Ernst: Ich mache es als Rechtshänder so, dass ich, auf der Bank sitzend, nach vorne drehend den Sitz absenke und nach hinten drehend die Bank anhebe. Das erscheint mir subjektiv logisch. :008:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es mir so. In der Jugend kannte ich zwei Blockwärter, ich habe nicht wirklich darauf geachtet. Kann mich nur noch daran erinnern, dass die zwischen den beiden Leiern standen, um beide in eine Richtung zu drehen.
Beim Scherenwagenheber oder bei einer Handwinde wie früher im Gleisbau üblich, war es im Uhrzeigersinn für hoch. Ich würde von der rechten Hand nach vorn für hoch ausgehen. Nur eigentlich achtet doch da niemand auf die Richtung.

Längerfristig könnte es höchsten sein, dass mal in einem Video eine Pianistin oder ein Pianist dabei zu beobachten ist. Was ja noch nicht bedeutet, dass der Hocker oder die Bank richtig herum stand.
 

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