Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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(obwohls man nicht raushört, wenn man es nicht mitzählt
Bist du dir das sicher? Ne viertel pause kann man schon mal raushören wenn man das stück nicht spiel sondern nur hört.
Eben! Und ob man das hört. Und nicht nur die relativ langen Viertelpausen.
Ich vermute, Du @muff-in hast Dein Spiel noch nie aufgenommen und angehört.
Mach das mal! Das wird Dir buchstäblich die Ohren für all die kleinen Fehler und rhythmischen Unregelmäßigkeiten öffnen, dass Dir die selbigen nur so schlackern.
Was Dir Dein Gehirn während des Spiels als "so schön geschmeidig und elegant" vorgaukelt, entpuppt sich nämlich beim neutralem Hören als akustische Schotterpiste mit unzähligen Schlaglöchern.
 
Also ich hab mich wohl verschätzt, es sind 25 Takte (:D ja mega viel, ich weiß) und es ist das Kinderstück von Bartok.
Da bin ich jetzt neugierig welches genau Du meinst. Denn Bartok hat sehr viele Stücke für Kinder geschrieben. Ich selbst spiele "Spielende Kinder", das hat allerdings 24 Takte, und es ist für mich das erste Klavierstück überhaupt, dass ich gelernt habe, noch bevor ich mir meinen ersten Lehrer gesucht hatte. Und jetzt habe ich es wieder heraus geholt, denn das hat es wirklich in sich. Ein 2/4 Takt der in den ersten Takten danach schreit als 4/4 gespielt zu werden. Bislang sind meine Versuche mir das auszutreiben nicht besonders erfolgreich. Dann macht links ein Decrescendo während rechts ein Crescendo macht, das bekomme ich auch noch nicht so hin, wie ich mir das wünsche.

Das nicht lernen wollen, weil man das Stück selbst nicht mag, finde ich in Ordnung. Aber deswegen muss man das Stückchen nicht schlecht machen.
 
Also ich hab mich wohl verschätzt, es sind 25 Takte (:D ja mega viel, ich weiß) und es ist das Kinderstück von Bartok.

Ich habe letztes Jahr einen Band leichter Klavierstücke durchgearbeitet, ca. 2. Klavierjahr, das waren 43 Stücke und mehrere davon von Bartok. Diese waren immer am schwersten von allen und ich habe viel Zeit für wenig Resultat aufwenden müssen...und ich spiele mit Unterbrechungen seit 1998.
 
Ich finde es gut erklärt.:super:
Bin dabei C-Dur in beiden Umkehrungen hoch und runter über die gesamte Tastatur mit lks & re zu spielen.
Das geht noch etwas trääääge...:puh:
Wenn ich dies einigermaßen drauf habe nehme ich mir den nächsten Dur Akkord vor....

Dass ich mit Akkorden nach Noten doof anstelle wisst ihr ja schon. :geheim:

Alfred's Klavierschule für Erwachsene hat ausschließlich Akkorde.:angst::blöd:
Das ist auch der Grund warum es kaum bespielt in der Ecke verstaubt. :konfus:

Was würdet ihr mir empfehlen?:denken:

  • Erst mal weiter Noten spielen üben (ohne Akkorde) um irgendwann die Akkordnoten nicht mehr abzählen zu müssen - also schnellere Erkennung der einzelnen Töne?
  • Besser erst mal Akkorde mit allen Umkehrungen einzeln büffeln um auf Schlag den Akkord wiederzuerkennen (befürchte das dauert bei mir noch Jahre...)
  • Oder einfach bei den akkordlastigen Stücken (mit abzählen usw.) drauflosspielen nach dem Motto: Irgendwann wird es schon besser werden?
 

Einen guten Klavierlehrer.
Sorry, ich sehe, dass du seit fast eineinhalb Jahren hier angemeldet bist, sehr viel über diverse Lehrbücher und Online Kurse schreibst und noch immer Probleme mit einfachen Dur-Dreiklängen hast.
Da läuft was meiner Meinung nach grundlegend schief.

Ich habe gerade mal in die von dir so "gefürchtete" Alfred's Klavierschule Band 2 rein geschaut. Die beginnt auf Seite 4 mit dem C-Dur Dreiklang. Einfacher und schonender geht's dann wirklich nicht.
Wenn du also im Selbststudium mit den vielen Bücher, Online Kursen, Apps etc. nicht weiter kommst dann solltest du wirklich mal über eine Klavierlehrer nachdenken.
Ich denke, du brauchst einen anderen Ansatz mit direktem Feedback.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Einen guten Klavierlehrer.
Sorry, ich sehe, dass du seit fast eineinhalb Jahren hier angemeldet bist, sehr viel über diverse Lehrbücher und Online Kurse schreibst und noch immer Probleme mit einfachen Dur-Dreiklängen hast.
Da läuft was meiner Meinung nach grundlegend schief.

Ich habe gerade mal in die von dir so "gefürchtete" Alfred's Klavierschule Band 2 rein geschaut. Die beginnt auf Seite 4 mit dem C-Dur Dreiklang. Einfacher und schonender geht's dann wirklich nicht.
Wenn du also im Selbststudium mit den vielen Bücher, Online Kursen, Apps etc. nicht weiter kommst dann solltest du wirklich mal über eine Klavierlehrer nachdenken.
Ich denke, du brauchst einen anderen Ansatz mit direktem Feedback.

Das wollte ich jetzt eigentlich nicht lesen. :-D

Du hast warscheinlich Recht - aber es hat seine Gründe...:geheim:;-)

Seite 4 mit dem C-Dur Dreiklang. Einfacher und schonender geht's dann wirklich nicht.

:denken::denken:Da steht doch nur C-Dur I IV V7 C F G7 und nix erklärt. :blöd::blöd:

Da ist der Link von Peter viel informativer!:super: Thx!
 
:denken::denken:Da steht doch nur C-Dur I IV V7 C F G7 und nix erklärt. :blöd::blöd:

134064_zoom-01.png


Nix erklärt? Du siehst die Noten der Akkorde, die Fingersätze und dazu einige Übungen.
Wenn das (und unsere vielen Erklärungen zuvor) nicht ausreicht, bestätig das die Notwendigkeit eines Klavierlehrers.

Wie auch immer die Gründe zur Ablehnung eines Klavierlehrers sein mögen, wahrscheinlich bringen dich eine handvoll Stunden weiter als 10 neue Lehrbücher.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich finde es gut erklärt.:super:
Bin dabei C-Dur in beiden Umkehrungen hoch und runter über die gesamte Tastatur mit lks & re zu spielen.
Das geht noch etwas trääääge...:puh:
Wenn ich dies einigermaßen drauf habe nehme ich mir den nächsten Dur Akkord vor....

Das ist auch gut und anschaulich erklärt. Gerade darum ja mein Hiweis auf einen KL.
Wenn du nach einer Woche immer noch Schwierigkeiten mit den 3 Noten des C-Dur Akkords hast (gesamte Tastatur, rechte und linke Hand) dann hakt da was.

Frage: Erkennst du visuelle Pattern, sowohl in der Notenschrift als auch auf der Tastatur?
Könntest du jetzt einen A-Dur Akkord aufschreiben wenn ich dir sage, dass in A-Dur die Noten F, C und G jeweils ein # haben?
 
Nö, das ist eher verwirrend aber vor allem ist da absolut nichts erklärt. Man versteht es natürlich, wenn man es weiß, aber wenn man es nicht weiß, versteht man da auch nix.

Das ist Band 2! Ich gehe stark davon aus, dass es in Band 1 ansatzweise vermittelt wird.

Aber selbst ohne nochmalige Erklärung in Band 2 – nach den sehr anschaulichen Video tutorials und unseren zahlreichen Hilfestellungen (das fing vor 4 Seiten an) sollte das kein Problem mehr darstellen.

Egal wie man's dreht und wendet: Die bisherige Lernmethode (ich nehme mal an seit eineinhalb Jahren mit Büchern, Videos und Apps) ist nicht zielführend.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Frage: Erkennst du visuelle Pattern, sowohl in der Notenschrift als auch auf der Tastatur?
Könntest du jetzt einen A-Dur Akkord aufschreiben wenn ich dir sage, dass in A-Dur die Noten F, C und G jeweils ein # haben?

Nö, hab keine Ahnung. Ich gebe es ja auch zu:
Dass ich mit Akkorden nach Noten doof anstelle wisst ihr ja schon. :geheim:

Ich gehe erst mal besser Schritt für Schritt vor. Momentan erst mal C-Dur in beiden Umkehrungen. Wenn ich die halbwegs zügig treffe ohne nachzudenken kommt die nächste Tonart.

Dann muß Alfred's Heftchen eben noch ne Weile warten...
 

Also ich hab mich wohl verschätzt, es sind 25 Takte (:D ja mega viel, ich weiß) und es ist das Kinderstück von Bartok. Wir machen nebenbei auch andere Sachen und es sind ja auch Ferien dazwischen gewesen und ist ein paar mal ausgefallen etc.

Ich nehme mal an, es ist dieses:

https://soundcloud.com/schuberto-327530988/schuberto-easy-pieces-8-bartok-for-children-n15mp3

Das Stück ist wirklich nicht einfach, Staccato/legato in beiden Händen verlangt eine grosse Unabhängigkeit der Hände, viel Absetzen. Es ist eigentlich ein Stück für das 2.Klavierjahr (oder sogar später). Ich spiele es auch nicht richtig/gut. Lasst dich davon nicht unterkriegen...
 
@stoni99
kannst Du uns mal darlegen, wie sich Deine Versuche, Notenlesen zu lernen, genau darstellen?
Ich kann mir nur vorstellen, dass Du da grundlegend etwas falsch machst, dass Du damit dermaßen Probleme hast. Oder Du leidest tatsächlich unter "Notenlegasthenie", falls es so etwas überhaupt gibt.
Frage an die Lehrer: gibt's das, oder ist das Unsinn?
 
@stoni99
kannst Du uns mal darlegen, wie sich Deine Versuche, Notenlesen zu lernen, genau darstellen?

Hmm, wie soll ich das erklären?
Erst mal: Auswendig spielen macht mir keine Schwierigkeiten.:super: Nach Noten - grausam.:blöd:
Muß aber sein, also erst mal angefangen nach Buch mit beiden Daumen auf C. Vor ca. 1,5 Monaten dann Tonumfang erweitert lt. Buch auf 4 Oktaven. Wird auch laaangsam besser. Ständige Akkordwechsel machen mir aber Schwierigkeiten da ich die 3 Akkordnoten zusätzlich entziffern muss.
 
Das ist alles normal und dauert eben. Gerade das vertikale Lesen* (Akkorde) braucht viel Übung und Praxis. Ich kann das nach 40 Jahren noch nicht sondern erkenne nur einfachste Muster in wenigen, viel gespielten Tonarten.

Wenn Du da mal besser werden willst als ich, bleibe nicht zu lange in einer Tonart hängen. Übe, spiele, lese alle Tonarten parallel und nicht nacheinander (von wegen jetzt mache ich erst mal 4 Wochen nur C-Dur bis das klappt und dann G-Dur...).

Mit der Zeit bilden sich Muster heraus, die Du automatisch erkennst (so wie beim Lesen von Text ganze Wörter oder gar Sätze). Und "mit der Zeit" meine ich Jahre.

* hier soll das Spielen von Chorälen gut helfen, habe ich mir mal sagen lassen
 
Übe, spiele, lese alle Tonarten parallel und nicht nacheinander (von wegen jetzt mache ich erst mal 4 Wochen nur C-Dur bis das klappt und dann G-Dur...).

Echt? Hab da etwas Sorge alles durcheinander zu bringen...:denken:(suche bei C-Dur immer noch die richtigen Finger...)
Hast du evtl. noch einen YT-Link: "So bringst du nie wieder Akkorde durcheinander!" :-D
 
Hab da etwas Sorge alles durcheinander zu bringen
Ja und genau das wird später noch viel schlimmer, wenn Du Dich erst mal auf eine Tonart "eingeschliffen" hast.

Rein rechnerisch bei drei Grundakkorden a 12 Tonarten gibt das 36 "Muster", die man sich einprägen muss. Das ist überschaubar. Natürlich ist das mit den Mustern auf den Notenblatt dann noch deutlich mehr, da es 8 Oktaven und 2 Schlüssel gibt. Aber Du beginnst ja in einem kleineren Tonumfang, wo Du noch nicht mit Hilfslinien erschlagen wirst.
Nimm dir dafür einfach jeden Tag 10-20 Minuten Zeit. Spiele erlernte Akkorde in verschiedenen Umkehrungen und Tonarten, auch gebrochen, langsam und konzentriert, und weil das mehr Spaß macht auch in Kadenzen (I IV V oder so). Das muss man nicht stundenlang pauken; viel wichtiger ist Kontinuität.
Und schreibe ruhig auch die Noten selber auf (so mit Hand und Stift und Notenpapier und Vorzeichen und im Bass- und Violinschlüssel)! Das prägt wesentlich mehr ein als das Lesen. Beim Schreiben stellst Du Dir nebenbei im Kopf vor, welche Taste die Note gerade ist.
 
Geh auch ein bisschen logisch an die Sache. Schau wie Z.B. Terzen sich im
Notenbild wiederfinden. Sprich: eine Note im Zwischenraum der Notenlinien notiert, die nächste direkt im nächsten Zwischenraum. Bzw. Auf zwei aufeinanderfolgenden Linien.
Dann schau wie Quinten, Oktaven etc. Sich im Notenbild darstellen.
Je mehr Du die Muster erkennst, kannst Du Akkorde einfacher identifizieren. Auch das für Dich mühsame Notenerkennen in Melodien fällt viel leichter, da Du nicht nur absolut die Note anschaust, sondern relativ zum Vorgänger.
 
Schau dir bei den Akkorden die Abstände an. Alle 3er Akkorde die keine Umkehrung haben sehen im Notenbild immer gleich aus. Es sind endweder 3 Noten auf den Linien übereinander oder und den Zwischenräumen übereinander.

Da Kannste dir kganz leicht 1 3 5 merken. Dann brauchste nur eine note vom Akkord lesen.

Bei den umkehrungen ist es ähnlich. Wobei die erste immer etwas mehr Abstand nach oben hat. (Wieviel weiss ich jetzt nicht) und die 2. kann man sich merken hat mehr Abstand nach untern.

Dh. 2 Noten stehen immer im pulk zusammen und eine mit etwas mehr Abstand nach oben oder unten.

Wenn du dir dann. Noch den Abstand einer Oktave merkst kannst du auch okavensprünge recht leicht erkennen.

Ich bin derzeit dazu über gegangen was das Notenlesen angeht die Notenwerte stupide auswendig zu lernen. Da gibt es etliche systeme wie man es machen kann. Ich hab da ein interessantes gesehen.

Du weist ja wo beim g Schlüssel das c' steht. Von da ists auf den Linien c e g dann h und dann d f a

Das interessante ist: wenn du nun die Zwischenräume wissen willst musst du die 3 Teile nur neu anordnen.

Nämlich: erst c f a dann c e g und dann das h

Und wenn du nach oben oder unten weitergehen musst weil viele Hilfslinien kannst du so weiterzählen.
 
Lernt man das nicht "nebenbei" mit, mit den Akkorden? Wenn man ein Stück in G Dur spielt, kommen da meist G Dur Akkorde vor und die trifft man dann auch irgendwann sicher, wenn man das Stück übt. Und die schwarzen Tasten ebenso.

Ich stell mal eine ketzerische Frage: Wenn ich nicht komponieren will, wozu brauch ich dann die Theorie? Die Noten stehen da, das reicht doch? Was bringt es, zu erkennen, dass das Stück mittendrin von F Dur nach B Dur wechselt? Oder wars g Moll?
 

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