Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Schritt für Schritt. Die ursprüngliche Frage war ja, wie Harmonielehre beim Klavierspiel helfen kann. @Peter: Deine Erklärung könnte verwirren, wenn du jetzt noch C-moll ins Spiel bringst ;)

Fragile von Dirk Maassen: Kein Vorzeichen also C-Dur oder A-Moll (ja, welches eigentlich?)

Damit hast du schonmal die Information (= Hilfe beim Klavierspiel), dass nur die weissen Tasten verwendet werden. Du kannst jetzt das Stück durchsuchen, ob irgendwo im Notentext ausnahmsweise ein # oder ein b vorkommt. Das ist schon eine (rudimentäre) Basisinfo zum auswendig Lernen: Nur weisse Tasten ausser in Takt XX.

Dur oder Moll?
Auch hier vereinfacht: Schaue dir den ersten und den letzten Takt des Stückes an. Was ist der letzte Ton oder der Schlussakkord? Beginnt oder endet das Stück mit einem C oder C-Dur Akkord dann kannst du relativ sicher sein, dass das Stück in C-Dur ist; beginnt oder endet das Stück mit der Note A oder einem A-moll Akkord, dann ist das Stück sehr wahrscheinlich in A-moll.


lt. meinem Buch müssten die Akkorde c e g / c f a / h f g und bei A-Moll a c e / a d f / gis d e vorkommen.
Machen sie aber nicht.

Nur weil ein Stück in C-Dur geschrieben ist müssen da nicht zwingend die o.g. Akkorde vorkommen.
Btw.: Was ist das für ein Buch? Ich würde annehmen, dass in den ersten Lektionen eher so etwas wie Dreiklänge und Stufen vermittelt wird.
- Der C-Dur Dreiklang ist c-e-g, das ist die Tonika.
- Die Subdominante (4. Stufe) in C-Dur ist der F-Dur Dreiklang, also die Töne f-a-c (nicht wie du geschrieben hast c-f-a)
- Die Dominante (5. Stufe) ist der G-Dur Dreiklang, also die Töne g-h-d (wie Pedal frage ich mich, ob in deinem Anänger Buch wirklich h-f-g steht)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Auch wenn es nicht das geeignete Stück für Lektion 1 ist - würdest Du die markierten Akkorde erkennen?

Und steht in Deinem Buch wirklich " c e g / c f a / h f g "?

Ja, steht so drin. Dazu drunter noch C / F / G7 und I / IV / V7

Das Beispielstück folgend verwendet auch nur die angegebenen Akkorde.


Alfred's Klavierschule für Erwachsene Band 2
 
Ja, steht so drin. Dazu drunter noch C / F / G7 und I / IV / V7
Seltsam finde ich an dieser Stelle, dass Alfred meint, es müsste hfg vorkommen.

Tonika (erste Stufe = I = c e g) und Subdominante (vierte Stufe = IV = f a c bzw. als Umkehrung c f a) finde ich plausibel. Dann sollte aber zumindest für Anfänger erst mal die Dominante (fünfte Stufe = V = g h d, bzw. Umkehrung) eingeführt werden. Als nächstes hätte ich dann die Erwähnung des Dominantsept-Akkords, also Dominante plus kleiner Septime (g h d f) erwartet um dann über die Umkehrung (h d f g) dazu überzuleiten, dass man ggf. die Quinte d auch weglassen kann (um weiter nur einen Dreiklang zu haben) und somit zu h f g kommt.

Mir fehlen also in der "Einführung" zwei Zwischenschritte.

Ok, kann natürlich sein, dass es direkt in Richtung praktische Anwendung gehen soll, dann sind die genannten Akkorde für mich verständlich. Alles Dreiklänge, dicht beieinander, also leicht zu greifen, und die fehlende Quinte im Dominantsept-Akkord ändert die Spannung zur Tonika nicht merklich, oder?
Aber das sind möglicherweise auch alle nur wirre Gedanken eines nix-blickenden Anfängers. :-D
 
Tonika (erste Stufe = I = c e g) und Subdominante (vierte Stufe = IV = f a c bzw. als Umkehrung c f a) finde ich plausibel. Dann sollte aber zumindest für Anfänger erst mal die Dominante (fünfte Stufe = V = g h d, bzw. Umkehrung) eingeführt werden. Als nächstes hätte ich dann die Erwähnung des Dominantsept-Akkords, also Dominante plus kleiner Septime (g h d f) erwartet um dann über die Umkehrung (h d f g) dazu überzuleiten, dass man ggf. die Quinte d auch weglassen kann (um weiter nur einen Dreiklang zu haben) und somit zu h f g

Ja, nee - is klar... :angst::blöd::puh:

Jetzt habt ihr es geschafft: Buch liegt in der Ecke! :-D

Ich werde mir mal besser die Basics irgend wo anders reinziehen - heute nicht - zu viel Theorie für einen Tag - irgendwann später...;-)
Trotzdem erst mal Danke für eure Hilfen!!! :super:

PS:

... wer braucht denn schon so'ne Quinte... :lol:
 
Jetzt habt ihr es geschafft: Buch liegt in der Ecke!
Gut so! Da gehört es auch hin; Du willst ja schließlich Klavier spielen lernen und nicht Lesen lernen.
Aber Übermorgen nimmst es Dir wieder vor, liest ab und an darin, behältst manches im (Hinter)Kopf, vor Allem das scheinbar Widersprüchliche, und ab und an wirst Du beim Herumdoktorn am Klavier Dinge neu entdecken und manche Dinge wieder entdecken und es wird dämmern: Ach, Mensch, so ist das gemeint.
Das geile an Musiktheorie ist: Man braucht so Dinge nur einmal kapieren; die funktionieren in jeder Tonart und auf jedem Instrument. Hast Du die Basics von Funktionstheorie/Stufentheorie (Tonika I, Dominante V, Subdominante IV und deren Parallelen) erst mal kapiert (und das ist wirklich nicht so viel, evtl. nur zu viel wenn alles auf einmal kommt), dann erklären sich Dir die Hälfte aller bekannten und unbekannten Stücke und Du kannst viel besser lernen, weil Du dann verstehst, was da überhaupt notiert ist. Es lohnt sich! Aber gib Dir Zeit.
 

@stoni99 , was ich uneingeschränkt empfehlen kann ist unten stehender Kurs. Der geht schnell, ist sehr sehr gut erklärt und entsprechend leicht verständlich und beinhaltet auch "Hausaufgaben".
Zieh Dir einfach die recht kurzen Videos (14 Stück) nach Bedarf und Fortschritt rein und übe das Gelernte am Klavier:
KLICK

Ich bin kein großer Fan von Lernvideos aber diesen "Grundkurs" halte ich für besser als jedes Buch. Man kapiert und hört und sieht einfach sofort, was wie gemeint ist.

Eine Bitte:
Schaue es Dir an, übe damit und gib uns Feedback! Es interessiert mich, wie dieser Kurs bei "totaler Unvoreingenommenheit" rüber kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
:-D
Das klingt wirklich alles viel komplizierter, als es sich anhört. Man muss sich nur einmal an die Fachbegriffe gewöhnt haben.

Der Witz ist, dass Du es am besten alles direkt am Instrument nachvollziehen solltest. Zum einen ist die Klaviatur ein super Hilfsmittel, um die Basics der Musik-Theorie zu verstehen und zum anderen sollte man das auch immer hören. Wenn Du Tonika, Subdominante und Dominantseptime gespielt hast, dann wirst Du förmlich danach lechzen, als nächstes wieder die Tonika zu spielen, um die entstandene Spannung aufzulösen. Und wenn Du das einmal gehört und gespürt hast, dann wirst du diesen Zusammenhang nie wieder vergessen.
 
@Peter , danke für den Link, das ist wirklich gut erklärt. Die Videos werde ich nach und nach anschauen.
 
was ich uneingeschränkt empfehlen kann ist unten stehender Kurs. Der geht schnell, ist sehr sehr gut erklärt und entsprechend leicht verständlich und beinhaltet auch "Hausaufgaben".

Danke für den Tip. Werde ich machen & berichten.:super:

@Peter , danke für den Link, das ist wirklich gut erklärt. Die Videos werde ich nach und nach anschauen.

Ehhh! Der Tip war für mich! :-D
 
Kenne ich nicht, aber vielleicht werden die basics in Band 1 erklärt?

Kann sein. Aber Band 1 ist doch nur was für Anfänger... :-D

Nee, anders:
Ich hatte bisher Burkhard Neue Anleitung für das Klavierspiel Band1 durchgeackert und jetzt Band 2 angefangen. Zuätzlich hatte ich mir jetzt Kaluza & Alfred's band 2 dazugekauft. In diesem entdeckte ich dann die Tonarten-Erklärungen.

Eigentlich komisch:
Bei Burkhard & Kaluza wird auf die Tonarten überhaupt nicht eingegangen.:denken:
Auch die Sache mit dem Pedal ist nur bei Kaluza kurz vorgestellt - ich finde aber in dem ganzen Heft nur ein einziges Stück wo es in den Noten verzeichnet angewendet wird.:konfus:

Ich bin kein großer Fan von Lernvideos aber diesen "Grundkurs" halte ich für besser als jedes Buch. Man kapiert und hört und sieht einfach sofort, was wie gemeint ist.

Ja, das stimmt.
Auf den ersten Blick gut gemacht. Terz & Quintenwissen hat er zwar auch vorausgesetzt aber das kann ich auch in meinem Buch nachlesen.
Als Theoriemuffel muss ich mir das öfters mal reinziehen bis es sitzt. Kann also etwas dauern...:rauchen::geheim:
 
Terz & Quintenwissen hat er zwar auch vorausgesetzt
Ja, das ist halt auch Bestandteil seiner Reihe. Für Intervalle gibt es einen entsprechenden Dreiteiler. Wie gut der aufbereitet ist, weiß ich jedoch nicht.

Will man ganz vorne anfangen, lohnt es sich, seinen Kanal zu durchforsten, am besten, in dem man Videos "von alt nach neu" sortiert.


Kann sicher auch für den einen oder anderen Klavierlehrer eine Inspiration sein. :schweigen:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Peter

Ich bin auch kein großer Fan von Lernvideos, aber ich habe mir jetzt einige der Videos ganz bzw. partiell angeschaut. Das meiste davon wusste ich schon, aber ein paar Details waren auch für mich noch neu. Insgesamt finde ich die Erklärungen gut; es lohnt, sich das anzuschauen.
 

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