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Vor über 30 Jahren hat mich mal eine Kassiererin bei Plus angeblafft weil ich den seit Wochen falschen Preis am Regal moniert habe. Seit dem habe ich keinen Plus mehr betreten.
Vor 13 Jahren (nein, ich bin nicht abergläubisch) habe ich eine Woche nach Ablauf der Gewährleistung einen Unfall gebaut. Grund: Totalausfall der Bremsanlage, zum Glück war ich nicht mehr - wie fünf Minuten zuvor - auf der Autobahn unterwegs. Danach habe ich bei einem anderen Vertragshändler das gleiche Modell in einer anderen Farbe gekauft.
"Du bist doch tolal bescheuert!", hat ein guter Freund gesagt, "wie kann man so einen Sch... zweimal machen!?!". Das Auto habe ich geliebt, aber inzwischen habe ich einen kleineren vom gleichen Hersteller.
Ich finde, dass jeder eine zweite Chance verdient hat.
Da wir hier eh gerade OT unterwegs sind, @Peter : Ich sehe das nicht als Rasdismus, sondern als eine Überreizung / Übersättigung mit dem Thema Hautfarbe. Und du hast dich ja selber korrigiert.
Ich merke es bei mir selber: Früher war es mir egal, wie jemand aussieht. Da Hautfarbe derzeit so oft thematisiert wird, fällt es mir jetzt auch stärker auf. Und dann reagiert man im ersten Impuls auch darauf - also gerade das Gegenteil davon, was das eigentliche Ziel ist.
Und wer mit Lateinkenntnissen (brevis = kurz) sich wundert, warum eine Doppel-Ganze kurz ist: Es gibt in der Mensuralnotation - aus der die Brevis stammt - die Longa, deren Länge zwei oder auch drei mal so lang wie die Bevis war.
Da anzunehmen ist, dass das Stück im 4/2 Takt steht (ein 8/4 Takte wäre arg kurios, wird es aber bestimmt irgendwo geben), sollten 4 Schläge genügen, um diese Brevis auszufüllen.
Und um die Frage nach diesem Gebilde zu beantworten, hier ein Zitat aus Wikipedia:
"Die (weiße) Mensuralnotation war bis etwa 1600 in Gebrauch, dann setzte sich die moderne Notation mit ihrem Taktschema durch. Die Notenzeichen allerdings blieben bis heute erhalten: Durch Rundung der quadratischen bzw. rhombischen Form wurde aus der Semibrevis die ganze Note, aus der Minima die Halbe usw. Zudem finden die Brevis als Doppelganze und seltener auch die Longa als Vierfachganze heute noch Verwendung (z. B. in langen Schlussakkorden)."
Demnach ist der letzte Takt doppelt so lang wie die anderen?!
Hätte Skrjabin nicht einfach ganze Noten notieren können (es handelt sich um op. 48,2)?
Zwei Jahre zuvor hat er sich der "normalen" Noten bedient (op. 37,1). Da ist es allerdings 9/8.
Ich schaue Tennis. Queens, Rasensaison. "Balljungs" gibt es schon ne Weile nicht mehr; das ist bei Frauen- und Männertennis gemischt. Also "Ballkids".
Ich sehe ein dunkelhäutiges Ballmädchen mit Kopftuch übern Rasen rennen und rege mich instant innerlich über Quotenwokeness auf ("jetzt übertreiben sie es aber"). Kurz drauf rege ich mich über mich auf, weil es völlig Wurscht ist, wer da wie und mit welcher Kopfbedeckung die Bälle aufsammelt.
Vor allen Dingen ist es dort vermutlich keine Quote, sondern einfach das, was es eben in der Bevölkerung gibt. Es ist mir schon oft aufgefallen, dass in Deutschland da ein anderer Blickwinkel herrscht als in Ländern, in denen verschiedene Hautfarben und Religionen bei der einheimischen Bevölkerung schon lange normal sind. Ich war beruflich viel in anderen Ländern unterwegs, und in fast keinem mir bekannten Land wird das so gesehen wie in Deutschland. In Deutschland hält man sich für einen Rassisten, wenn einem so etwas auffällt, man hält sich aber auch für einen Rassisten, wenn einem so etwas nicht auffällt. Das finden Leute in anderen Ländern äußerst merkwürdig, liegt aber wohl an der lange Zeit sehr homogenen Struktur der deutschen Gesellschaft.
In Japan ist das noch viel schlimmer. Da gibt es praktisch nur Japaner, und jeder Ausländer (oder besser gesagt nicht japanisch Aussehender) fällt sofort auf. Und die Japaner halten sich da zum Teil auch nicht mit Kommentaren zurück, lachen sogar über Leute, die anders aussehen oder anders sind als die Mehrheit, machen sich ganz offen lustig. Deshalb betrachten Japaner sich aber noch lange nicht als Rassisten. Sie würden das sehr merkwürdig finden, wenn man ihnen das sagen würde. Sie finden es völlig normal, dass jeder, der anders ist, mit solchen Reaktionen rechnen muss.
In Ländern mit hauptsächlich schwarzer Bevölkerung finden die Leute nichts dabei, sich selbst schwarz zu nennen und Weiße eben weiß. Wenn man in Deutschland sagt: "Der Mann ist schwarz" oder "Die Frau ist weiß", ohne etwas Böses damit zu meinen, wird man fast gelyncht. Ich empfinde das als Überreaktion. Wenn man viel im Ausland war, versteht man das auch nicht mehr so ganz.
Nein, der Takt ist so lang wie alle anderen Takte in dem Stück. Eine Brevis besteht aus vier Halben, also ist sie in einem 4/2 Takt die Note, die einen ganzen Takt ausfüllt. Eigentlich keine besonders komplizierte Rechnung. Er hätte auch zwei ganze Noten mit Bogen verbunden schreiben können, aber das wäre die deutlich kompliziertere Schreibweise.
In der Kritik eines Konzerts in Simmern mit der Rheinischen Philharmonie Koblenz und Martin Stadtfeld stand u.a. das:
"Eines der wohl schönsten Klavierkonzerte Wolfgang Amadeus Mozarts, und damit vermutlich eines der schönsten Klavierkonzerte überhaupt, ist das Konzert Nr. 24 c- Moll KV 491, mit dem der Pianist Martin Stadtfeld in Simmern brillierte.
Bereits im ersten Satz „Allegro“ zeigte sich das hervorragende Zusammenspiel Stadtfelds mit Dirigent und Orchester. Gerade dort, wo die Holzbläser eine tragende Rolle spielten, trat der Solist mit den Musikern in Interaktion. Doch der Satz ließ es ebenso zu, die Bandbreite des Pianisten auch solistisch erklingen zu lassen".
"In einer ausgedehnten Solokadenz improvisierte Stadtfeld ausgiebig, bevor das dramatische Schlussritornell zur Coda führte".
Welchen Sinn hat es, sich nicht an Mozarts Partitur zu halten? Ist das künstlerische Freiheit?
Die Solokadenz ist diejenige Stelle im Solokonzert, in der früher in der Regel improvisiert wurde. Hier zeigte der Solist sein kreatives Können. Davon unabhängig gibt es aber auch von den Komponisten selbst notierte Solokadenzen. Diese sind als Vorschlag zu betrachten, nicht als verbindliche Vorgabe.
"...
Als Kadenz im Instrumentalkonzert wird eine musikalische Improvisation eines Solisten, üblicherweise am Ende des Kopfsatzes eines Instrumentalkonzertes, bezeichnet.
..."
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Als Kadenz im Instrumentalkonzert wird eine musikalische Improvisation eines Solisten, üblicherweise am Ende des Kopfsatzes eines Instrumentalkonzertes, bezeichnet.
..."
Oftmals werden im Konzert jedoch Vorlagen verwendet, die von anderen Komponisten stammen.
Beethoven etwa hat die Kadenzen in seinen Klavierkonzerten meist selbst ausgeschrieben.
Was ja eigentlich schade ist, oder? Denn damit spielt man dann eben nicht etwas Eigenes, was einem zu dem Stück einfällt, sondern doch wieder etwas Notiertes, Vorgegebenes. Keine Improvisation.
Was ja eigentlich schade ist, oder? Denn damit spielt man dann eben nicht etwas Eigenes, was einem zu dem Stück einfällt, sondern doch wieder etwas Notiertes, Vorgegebenes. Keine Improvisation.
Hier etwas Eigenes zu spielen, setzt eine intensive Beschäftigung mit Improvisation/Komposition voraus, was nicht bei allen klassischen Pianisten gegeben ist.
Das kann sonst ganz schön mühsam sein: