Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Ich wüsste jetzt auch nicht, wie man den "a-c1-fis1-a1" Akkord anders greifen sollte.
Kann es sein, dass du zu weit vorne greifst?
Versuch mal, tiefer in die Tasten zu gehen, d.h. weiter hinten zum Gehäuse hin
 
So ein Akkord ist nichts Ungewöhnliches. Was genau bereitet dir Probleme? Ist die Hand verspannt? Kannst du eine Taste nicht erreichen? Wenn ja, welche? etc.
Ich glaube nicht, dass es am Fingersatz liegt. So viele Möglichkeiten hat man bei 4 Tasten und 5 Fingern ohnehin nicht.
 
Weiter am Gehäuse kann ich ihn gar nicht greifen. Eher am Tastenende, aber da verkrampft dann schon langsam der Handrücken. Vor 4er Akkorden grault es mich eh immer.

Dann warte ich mal lieber bis zur nächsten KL-Stunde, evtl. mache ich ja was sichtbares falsch...
 
Hoffe, ich verzapfe keinen Mist, aber um den Akkord ohne zu verspannen am Tastenende greifen zu können, bedarf es m.M.n. "amtlicher Pranken".

Da ich aber lediglich relativ normal große Männerhände habe, Dezimen sind kein Problem, greife ihn sehr bequem, indem ich mit dem Daumen relativ weit vorne das a1 drücke, während ich mit den anderen 3 Fingern "in, bzw. zwischen den Tasten" bin, so ungefähr in der Mitte von Tasten-Anfang und -Ende.
 
Chopin Prelude OP.28 Nr.4

Takt 17 Fingersatz linke Hand 4er Akkorde:

Kann ich sehr schlecht mit lks greifen.😨 Ich überlege das obere a mit 1 der rechten Hand anzuschlagen o.Ä. (ich hoffe ihr versteht was ich meine😁) Aber so richtig passend bekomme ich dann die Takte 16, 17 & 18 nicht hin.

Habt ihr evtl. einen Tip für einen cleveren Fingersatz?🙏
Lieber stoni99,

diese Übetipps unter "Weitgriffige Akkorde" und "Sprünge" helfen dir vielleicht weiter! Dort gibt es eine genaue Anleitung für diese Stelle.

Viel Erfolg und liebe Grüße

chiarina
 
@stoni99
Den todsicheren Tip für Dein Problem habe ich leider nicht. Ich vermute aber, daß die Dehnfähigkeit Deiner Hand (noch) unzureichend entwickelt ist. Deswegen rate ich Dir: erst einmal Finger weg von dem e-moll-Prélude und grundlegend an der Elastizität Deiner Hand arbeiten.

Meine KLin (weiß Gott keine dumme Frau) hat mir mit folgender Übung weitergeholfen (ganz wichtig: so langsam wie irgend möglich ausführen!): Armposition rechts etwa im Bereich der zweigestrichenen Oktav (links entsprechend weit im Baß). Das Handgelenk muß bei der ganzen Übung elastisch (beweglich) bleiben.

Die Finger schlagen zunächst einen Cluster auf weißen Tasten (z.B. RH a-h-c-d-e) an. Der Daumen läßt sich von der Taste wieder hochtragen, so daß immer Tastenkontakt besteht, die übrigen Finger halten die Tasten niedergedrückt. Dann schiebt sich der Daumen eine Taste weiter. Zwischen Daumen und Zeigefinger ist nun eine Taste frei (Sextspanne). Der Daumen läßt sich wieder von der Taste hochtragen, wandert in die Septspanne und anschließend in die Oktavspanne. Sinnvoll ist es, mit dem Daumen auch wieder stufenweise zurückzuwandern, bis die Hand wieder ganz entspannt in der Fünffinger-Cluster-Position ist.

Wenn die Hand geschmeidig ist, den Daumen zügig in die Sextspanne (z.B. RH g-h-c-d-e) schieben, anschlagen und in die Grundstellung zurückführen, dann direkt in die Septspanne (z.B. RH f-h-c-d-e) schieben (und zurück), und schließlich in die Oktavspanne (z.B. RH e-h-c-d-e) und zurück. Dadurch, daß 2-3-4-5 die ganze Zeit niedergedrückt sind, entwickelt sich auf Dauer ein Gefühl für die unterschiedlichen Abstände zwischen Daumen und Zeigefinger.

Man kann dieses Prinzip auch umdrehen, indem der Daumen liegenbleibt und alle übrigen Finger lösen. Wichtig ist es hier, daß man in die Spreizung geht, indem der zweite Finger die anderen Finger regelrecht vor sich herschiebt. Beim Zusammenziehen ist es wiederum der fünfte Finger, der die anderen Finger in die richtige Position drückt.
Wenn man auf diese Weise ohne Verspannung in den Oktavgriff a-e-f-g-a kommt, kann man die Innenfinger 2-3-4 lösen und eine Taste zurückschieben (z.B. RH a-d-e-f-a). Zwischen Daumen und Zeigefinger sind zwei weiße Tasten frei, zwischen Ringfinger und fünftem Finger eine Taste.

Gemein ist dann der nächste Übungsschritt, wenn auch noch der zweite Finger eine Taste weiterwandert, während alle anderen Finger die Tasten niedergedrückt halten (z.B. RH a-c-e-f-a).

Zu guter Letzt hält der zweite Finger die Taste fest, alle anderen Finger lösen, und die Hand entspannt sich in die Clusterstellung (z.B. RH h-c-d-e-f).

Wenn diese Übungen auf weißen Tasten ohne Verspannungen funktionieren, sollte man sie in allen möglichen Dur- und Moll-Skalen üben – sozusagen „auf Vorrat“.

Disclaimer: Diese Übung ist weiß Gott KEINE Musik. Man sollte es zur Schonung der Ohren mit der Anschlagslautstärke nicht übertreiben. Das Ganze funktioniert auch sehr gut im Pianissimo.

Ich habe damals sicherlich ein dreiviertel Jahr gebraucht, bis meine linke Hand so geschmeidig war, daß sie die Akkorde aus dem e-moll-Prélude ohne größere Anstrengung greifen konnte.
 
Ich schätze ein Tremolo. Allerdings sind die Striche arg waagerecht geraten, daher würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen.
 
Die Hand dürfte die Feuerprobe unbeschadet überstehen
 

Lieber stoni99,

diese Übetipps unter "Weitgriffige Akkorde" und "Sprünge" helfen dir vielleicht weiter! Dort gibt es eine genaue Anleitung für diese Stelle.

Viel Erfolg und liebe Grüße

chiarina

Genau die richtige Stelle in deinen Übungstip's!👌

Ich habe mal etwas rumprobiert: Es ist die 2 auf dem fis, die einfach nicht labberig werden will. 4 auf c ist eigentlich nicht so das Problem.

Ich werde das mal einige Zeit wiederholen...
 
Doch labberig!😁 Vorübergehend...

Schau mal in den Link Übungstip von chiarina.
 
Genau die richtige Stelle in deinen Übungstip's!👌

Ich habe mal etwas rumprobiert: Es ist die 2 auf dem fis, die einfach nicht labberig werden will. 4 auf c ist eigentlich nicht so das Problem.

Ich werde das mal einige Zeit wiederholen...

@chiarina
Wird deutlich besser. Braucht aber noch etwas Übungszeit.
Sehr geholfen hat der Hinweis: Daumen auf Tastenkante und die 5 bei Anfang schw.Tasten. Das macht die Sache entspannter...
Danke!🎶
 
Hallo, an alle hier!
Ich melde mich auch wieder einmal mit einem kleinen Problem, bei dem mir vielleicht der ein oder andere weiterhelfen kann.

Bei der letzten Klavierstunde hat meine Klavierlehrerin angemerkt, dass sich meine Finger beim Klavierspielen zu sehr nach oben neigen und ich zu sehr aus dem Handgelenk spiele.
Ich soll bis zur nächsten Klavierstunde üben, mit einer Münze auf dem Handrücken zu spielen.
Damit ich dem entgegenwirke, dass meine Finger in der rechten Hand ständig so weit nach oben gehen und mein Handgelenk etwas ruhiger wird.

Bei langsamen Stücken funktioniert das ja noch halbwegs gut, aber bei etwas schnelleren fällt die Münze ständig zu Boden und vor allem meine Hand tut mir relativ schnell weh (ich spiele sehr verkrampft, mit der Münze auf dem rechten Handrücken).

Hat der ein oder andere vielleicht irgendwelche Übetipps für mich?

Danke schon einmal im Vorhinein für hilfreiche Tipps!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee eigentlich wirklich ernst gemeint :016:..
Ich meine bis zur nächsten Klavierstunde ist ein wenig blöd formuliert von mir, aber ich soll es halt üben und würde auch gerne bis zur nächsten Klavierstunde (nächsten Montag) Fortschritte zeigen können. Es klappt ja auch schon ganz gut, aber wie geschrieben habe ich halt bei schnelleren Stücken etwas Probleme und verkrampfe beim Spielen mit der Münze am Handrücken sehr leicht. Da dachte ich hier einmal zu schreiben/fragen, ob sich vielleicht auch noch andere Tipps für mein Problem finden lassen :015:.
 
Komischer Tip... Kann ja sein, dass eine Münze bei dem Problem helfen kann, aber dann wahrscheinlich höchstens als Demonstrationszweck, den man mal kurz ausprobiert.... Aber ich glaube eigentlich sollte das ein guter Lehrer auch ohne Hilfsmittel gut erklären können, falls es wirklich Haltungsprobleme gibt....
 

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