Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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(Auf meinem Logo gibt es nicht eine weiße Taste :-D, was bin ich bereits vor fast 20 Jahren vorauseilend politkorrekt gewesen!:-D)

Bringt mich auf den Gedanken: würde man die Tasten in beliebiger Verteilung (Schachbrettmuster sozusagen, oder evtl. unregelmäßig, oder sogar in jeder Oktave anders) s/w anordnen, könnte man die Schüler vielleicht noch schneller dazu bringen, eben nicht immer auf die Tasten zu starren :-D.
Musikanna!! :kuscheln:

Bei Deinem Logo werden die hellen Tasten ja sogar vom großen schwarzen Kreis UMZINGELT, und 5 Mal, ja, 5 Mal !! :005:werden sie sogar infiltriert !! So geht das nicht !! :lol:

Liebe Grüße ( und frohe W. !! ) vom Olli !!
 
Problematisch wird dann auch jedwede Aufführung von Skrjabins 9. Klaviersonate, die er - negativ konnotierend - als „Schwarze Messe“ bezeichnet hat.
 
Problematisch wird dann auch jedwede Aufführung von Skrjabins 9. Klaviersonate, die er - negativ konnotierend - als „Schwarze Messe“ bezeichnet hat.

(…) Phobie gegenüber allem Schwarzen zu schüren.

Immerhin hat der geneigte Pianist in der Sonate mit einer überschaubaren Anzahl an schwarzen Tasten zu tun. F-Dur erscheint mir Unbedarfter eher unverdächtig und unauffällig. Der Klang der Sonate offenbart allerdings etwas anderes, beim ersten Anhören habe ich massiv mit ihr "gefremdelt". Aber das hat sich - wie auch bei "Vers la flamme" schnell geändert.

Über diese faszinierende Sonate hat der Komponisten einiges kundgetan (aus "Erinnerungen an Alexander Skrjabin" von Leonid Sabanejew):

Zitat von Alexander Skrjabin:
Sie ist ein ganz und gar vertracktes Stück, diese Neunte Sonate, sie hat etwas Teufliches!

Zitat von Alexander Skrjabin:
Das ist schon beinahe keine Musik mehr und keine Melodie, das ist ein Gespräch, eine Beschwörung mit Tönen.

Das sagte er über das erste Thema.

Zitat von Alexander Skrjabin:
Das kann man nicht einfach so spielen, hier muss man beim Spielen hexen können.

Zitat von Alexander Skrjabin:
Ein schlafendes Heiligtum, umgeben von bösem Zauber

sagte er über das zweite Thema.

Zitat von Alexander Skrjabin:
Das ist die Prozession der bösen Geister, ein Traum, Alptraum oder eine Versuchung als Sinnestäuschung, ein entweihtes Heiligtum, das hat in der Stimmung schon sehr vieI vom Mittelalter

waren seine Worte zur Reprise der Sonate.

Zitat von Alexander Skrjabin:
In der Neunten Sonate ließ ich mich viel stärker als früher auf das Satanische ein, hier trifft man auf das wirklich Böse.

Die Bezeichnung "Schwarze Messe" stammt übrigens nicht von Skrjabin, sondern von seinem Freund Alexej Podgajetski. Sie sollte den dunklen Charakter dieser Sonate beschreiben. Skrjabin hat ihn nicht abgelehnt, weil er hier tatsächlich etwas Böses darstellen wollte.
 
Hallo zusammen,

ich bin Klavieranfänger und seit einigen Wochen am lernen und spielen. Ich habe keinerlei Notenkenntnisse.
Auf Youtube wurde ich auf ein Video mit einer Fingerübung im C-Dur aufmerksam:


Bei der Stelle 4:36 min wird bei der 2. Übung mit der linken Hand für das C-Dur C-E-G-C der Fingersatz:
kleiner Finger - Ringfinger – Zeigefinger – Daumen gelehrt.
Das Prinzip wird auf die rechte Hand mit G-C-E-G bei 3:43 min genauso angewandt und bei Übung 3 fortgesetzt.

Gleichzeitig habe ich mir ein Akkordbuch für Anfänger gekauft:
„Klavierakkorde für Dummies“ von Maxime und Renauld Pawlak -WILEY-VCH Verlag
(Kommerzielle Links zu Amazon, Weltbild, usw. sind hier laut Verhaltensregeln nicht erwünscht. Deshalb an der Stelle nur der Titel)
Auf den Seiten 30 und 31 wird aber mit der Linken bei dem E der Mittelfinger gezeigt.

Was ist nun richtig bzw. empfehlenswert? Oder doch eher Geschmackssache?
 
Hallo zusammen,

ich bin Klavieranfänger und seit einigen Wochen am lernen und spielen. Ich habe keinerlei Notenkenntnisse.
Auf Youtube wurde ich auf ein Video mit einer Fingerübung im C-Dur aufmerksam:


Bei der Stelle 4:36 min wird bei der 2. Übung mit der linken Hand für das C-Dur C-E-G-C der Fingersatz:
kleiner Finger - Ringfinger – Zeigefinger – Daumen gelehrt.
Das Prinzip wird auf die rechte Hand mit G-C-E-G bei 3:43 min genauso angewandt und bei Übung 3 fortgesetzt.

Gleichzeitig habe ich mir ein Akkordbuch für Anfänger gekauft:
„Klavierakkorde für Dummies“ von Maxime und Renauld Pawlak -WILEY-VCH Verlag
(Kommerzielle Links zu Amazon, Weltbild, usw. sind hier laut Verhaltensregeln nicht erwünscht. Deshalb an der Stelle nur der Titel)
Auf den Seiten 30 und 31 wird aber mit der Linken bei dem E der Mittelfinger gezeigt.

Was ist nun richtig bzw. empfehlenswert? Oder doch eher Geschmackssache?

Akkorde sollen gut in der Hand liegen. Bei C-Dur gilt die generelle Faustregel (für volle Akkorde, also 4 Töne in einer Hand): wenn eine weiße Taste zwischen dem "kleinen-Finger-Ton" und dem nächsten frei ist (Also C-E, E-G) -> Ringfinger. Wenn zwei frei sind (also G-C) -> Mittelfinger.

Keine Ahnung ob's verständlich war. Ich würde mich an das Video halten.

Liebe Grüße
 

Falls du wirklich Klavierspielen lernen möchtest, such dir bitte einen Klavierlehrer. Ansonsten wird das leider nichts.

Zu deiner Frage: es kommt auf den Kontext an. Es gibt nicht ein richtig oder falsch.
Erstes Prinzip: Pianisten sind faul. Den bequemsten Fingersatz wählen.
Zweites Prinzip: Nr. 1 gilt nicht, wenn es der Musikalität/Interpretation entgegensteht. Dann heißt es: Pech gehabt und Hirn anstrengen.
Wann das der Fall ist erklärt dir ein Klavierlehrer.
 
Kann mir jemand erklären, ob die Arpeggi bei ca. 8:40 den richtigen Fingersatz haben? Nimmt man hier nicht auch den 4. Finger?
 
Bei den merkwürdigen Verrenkungen tun mir schon vom Hinsehen die Handgelenke weh...
 
Frage: es kommt auf den Kontext an. Es gibt nicht ein richtig oder falsch.
Ganz einfaches Beispiel:
C-Dur Dreiklang Grundstellung rechts c-e-g
In der eingestrichenen Oktave und darüber:
1-3-5
In der großen Oktave oder tiefer: 2-4-5
Wenn direkt danach der Sextakkord drüber kommt 1-2-4(3) in der Mittellage oder höher
Wenn direkt der tiefere Quartsextakkord folgt 2-3(4)-5
Wenn die obere Stimme stark betont werden muss 1-2-45 (45 zusammen auf g keilförmig zusammengezogen)
Im pianissimo daumenfrei, ff- Trompetenklang, in die Tastatur gestemmt 2-1-45, .....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit nicht einmal einer Woche ein akustisches Instrument (Bechstein 12n von 1984) und habe vorher etwas auf einem Digital Piano geübt. Der Umstieg ist härter, als ich erwartet habe und deswegen haben sich ein Paar Fragen angesammelt.

Darf ich das Zimmer, wo das Klavier steht im Winter überhaupt (Stoß)lüften? Das habe ich natürlich gemacht, zwar nicht sehr lange, aber der Klang war danach etwas anders.

Stücke, die ich vorher auf dem Digital Piano mit viel Pedal gespielt habe, klingen jetzt teilweise verwaschen und ich muss mich sehr umstellen bei dem Pedalgebrauch. Die ganzen Resonanzen gab es auf dem Digi in der Form natürlich nicht, auch nicht mit Pianoteq und teilweise klingen die Resonanzen nicht immer harmonisch. Ist das ok, wenn ich das Pedal nicht immer durchdrücke, sondern nur ein wenig? Man sollte das ja nach Gehör machen und damit ist auch gemeint, dass man die Tiefe des Drucks variieren soll?

Ich kann die Dynamik Stufen sehr schlecht variieren. Insbesondere im Bass Bereich kann ich nur von ca. mf bis ff spielen. Leiser geht's nicht. Im Diskant kann ich das schon eher beeinflussen, aber im Bass Bereich kann ich nur dann leise spielen, wenn ich die Tasten ganz langsam drücke und das geht bei schnelleren Stücken nicht. Wie soll man eine schnelle Bass Begleitung in pianissimo spielen? Kann der Klavierstimmer/techniker das so einstellen, dass der Bassbereich grundsätzlich etwas leiser geht?
 
Wie viel ist "etwas"?
Bei einem akustischen Instrument sind die Tasten im Bass etwas schwergängiger, schon allein wegen der größeren Dämpfer. Im Bass leise zu spielen muss man üben. Es ist schwer, in einer Ferndiagnose festzustellen, ob es am Instrument liegt oder du dich einfach "nur" umstellen musst.

Stoßlüften ist die am wenigsten schlechte Art des Lüftens. Was meinst du mit "nicht sehr lange"? Stoßlüften dauert ein paar Minuten.

Ich nehme an, dass du nicht von Halbpedal sprichst. Das Pedal drückt man mindestens so weit, dass kein Dämpfer mehr eine Saite berührt. Wenn du das Pedal noch weiter drückst, sollte das akustisch keinen Unterschied machen.

In einem Klavier gibt es immer Schwebungen, auch wenn es "perfekt" gestimmt ist. Aber wenn es gerade geliefert wurde, muss es sich erst einmal an den Raum anpassen und in gut einem Monat gestimmt werden.
Hast du das Klavier vorher angespielt? War der "unharmonische" Klang da nicht?
 
Stimmen lassen! Mit dem Klaviertechniker über die Notwendigkeit einer Intonierung diskutieren und alle weiteren Fragen mit dem KL Deines Vertrauens im Verlauf der nächsten Jahre angehen. Vielleicht mit etwas Unterstützung durch die Clavio Gemeinde.
 

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