Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Frage an die Moderatoren: kann man diese ganzen Erörterungen nicht in einen anderen Faden verlegen?

Dieser Frage schließe ich mich an und ergänze: Es wäre doch sinnvoll, im Thema "Klavierspielen & Klavierüben" ein Unterforum "Spieltipps für Stücke" aufzunehmen. Dort könnte dann das Thema "Skrjabin, Prélude op. 11 Nr. 4 - Spieltipps" erstellt werden und die damit verbundenen - hier geschriebenen Beiträge - ins neue Thema verschoben werden. Dort wäre es dann auch sinnvoll, das ganze Notenblatt zu zeigen. Es gibt so viele Stücke, bei denen Probleme und Fragen auftauchen. Sie in einem Unterforum schnell zu finden halte ich für hilfreich.

Mit „Anfängerfragen“ hat das weiß Gott nichts zu tun.

Doch, das hat es, denn wenn ich nicht weiß, wie der cis7-Akkord ohne Quint schreibend benannt wird (oder wie ich angemessen pedalisiere), dann halte ich diese Fragen für Anfängerfragen. Meiner Wahrnehmung nach bin ich Anfänger in Sachen Pedal, ich bekomme z.B. Halbpedal nicht zufriedenstellend "auf die Reihe". Und was die Harmonielehre betrifft habe ich - aber leider nicht nur hier - erschreckend viel vergessen in den letzten sechs Jahren mit verschwindend wenig Unterricht.
 
ZB. Die Schafe i. Original werde ich nie hinkriegen . Aber ich hab eine erleichterte Variante , die ohne KL auch nicht so ohne ist . Die werde ich mir mal demnächst vornehmen :super::lol:
Ich weiss ,ihr meint es gut . Danke Dafür :kuscheln:

Ich auch nicht Moni! Aber irgendwie liegt mir dieses Stück besonders am Herzen. Und zwar in der originalen Tonart.
Heute Abend hab ich die Schafe auf‘s Pult gelegt, weil sie mir keine Ruhe lassen.

Da ich mit der rechten Hand so gut wie nur noch einstimmig spielen kann, spiele ich rechts nur die Melodiestimme, mit der linken Hand geht es "noch" zwei-oder dreistimmig.

Ich hab mich bemüht die Melodie weich und klangschön zu spielen und es hat mir gefallen. Ich freu mich richtig, weil die Schafe mich auch auf diese vereinfachte Art berühren.
 
Toll liebe Marion . Ich werde es mir mit meinem neuen KL auch noch mal vornehmen. Aber in einer auch wohlklingenden Bearbeitung für noch nicht so perfekte Klavierspieler ,wie mich :-D
 
Liebe @Monique,

Ich habe zwar die Schafe im Original als Fernziel (noch) nicht aufgegeben, aber ist deine Berabeitung öffentlich/ käuflich zu erwerben? Oder hat sie dein KL für dich gemacht?

Liebe Grüße,

Hekse (die auch gerne Schafe füttern würde)
 
Liebe Hekse! Ich kann Dir gerne eine Kopie schicken , wenn Du möchtest .
Ich hab Dir eine PN geschickt
 
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Moin,

nachdem ihr mir das letzte mal netterweise geholfen habt, versuche ich es nochmals:

Heute bezüglich der Artikulationen. Wenn ich einen Viervierteltakt habe und ein Lied mit 60 bpm spiele, dauert dieser Takt ja vier Sekunden. Damit - wer hätte das gedacht - erklingt jede Viertelnote eine Sekunde. Mit "legato" werden die Noten ja "verbunden".
Aber was will da eigentlich verbinden, wenn der Ton ja eh eine Sekunde gespielt wird? Oder klingt die Viertelnote eigentlich gar nicht eine Sekunde, weil man schon kurz vor dem Spielen der nächsten Note die ursprüngliche Taste loslässt?

Und als zweites Staccato. Hier wird die Taste ja nur kurz angespielt. Und bei einer Viertelnote ist das ja sicher was anderes als wenn ich eine Achtelnote habe und danach eine Achtelpause. Wo bzw. wie unterscheidet sich das?
 
Jeder Ton kann gehalten werden, bis der nächste Ton erklingt und den vorigen auf diese Weise ablöst. Das heißt legato.

Jeder Ton kann aber auch durch staccato mehr oder weniger stark abgesetzt werden, was bedeutet, dass die Taste nach dem Anschlagen abgesetzt wird und ein „Loch“ entsteht, bevor der nächste Ton erklingt.

Mit dem zeitlichen Abstand z.B. zwischen Viertelnoten hat das alles nichts zu tun.

Die Unterscheidung zwischen Staccato bei Viertelnoten und bei Achtelnoten ergibt sich nur aus dem musikalischen Zusammenhang. Eine pauschale Aussage ist deshalb nicht möglich.
 
bei einer Viertelnote ist das ja sicher was anderes als wenn ich eine Achtelnote habe und danach eine Achtelpause.
In der älteren Musik ist aber genau dies der Fall! Staccato ist nicht die kürzestnögliche Note, sondern etwa die halbe Dauer.
Mozart ist da auf interessante Weise inkonsequent. Die typischen Phrasenschluss-Seufzer notiert er als mit Bogen verbundene Viertel (gelegentlich mir einem Staccato Punkt über dem Abzug) und dann als Viertel und Achtel und Achtelpause (mit oder ohne Staccato).
Instruktiv sind auch im Hauptthema des ersten Satzes der Beethovenschen Pathetique op. 13 die Staccato Punkte über den Akkorden in Halben.
 
In der älteren Musik ist aber genau dies der Fall! Staccato ist nicht die kürzestnögliche Note, sondern etwa die halbe Dauer.

Nein! Bei Carl Philipp Emanuel Bach ist die halbe Dauer die normale Artikulation - weder staccato noch tenuto noch legato!

§ 22: "Die Noten, welche weder gestossen noch geschleifft noch ausgehalten werden, unterhält man so lange als ihre Hälfte beträgt; es sey denn, daß das Wörtlein Ten: (gehalten) darüber steht, in welchem Falle man sie aushalten muß. Diese Art Noten sind gemeiniglich die Achttheile und Viertheile in gemäßigter und langsamer Zeit-Maasse, und müssen nicht unkräftig, sondern mit einem Feuer und gantz gelinden Stosse gespielt werden."

 
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Das letzte Triolenachtel kommt zu früh. Auch das zweite Triolenachtel wirkt ein bisschen (wirklich nur minimal) gehetzt. Hast du die Stelle mal so geübt, dass du das erste Triolenachtel auch mit anschlägst? Wenn das rund läuft, dürfte es mit dem Haltebogen viel leichter und schöner werden, weil du dann das zuvor mitgespielte erste Triolenachtel im Puls spürst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du die Stelle mal so geübt, dass du das erste Triolenachtel auch mit anschlägst?
Ja, das habe ich.

Wenn ich 3 gegen 2 auf den Oberschenkeln "klatsche" ist es gleichmäßig. Auch wenn ich 3 gegen 2 an irgendwelchen Tasten spiele. Aber die Triole zerfällt, wenn ich diese Stelle richtig spiele. Herrje, das kann doch alles nicht wahr sein.
:-( :dizzy:

"Sie kommen zu früh", habe ich bei meinem Ex-KL häufig gehört.
:konfus:
 
Ok, es gibt noch weitere Methoden:

- l.H. spielen, dazu die r.H. singen oder sprechen
- das Gleiche und dabei die r.H. mitspielen
- die komplette Stelle mit einem großen ritardando spielen und von diesem ausgehend das Tempo nach und nach wieder angleichen, dabei sehr bewusst zuhören
- die l.H. aufnehmen und die r.H. dazu spielen
- das Gleiche umgekehrt
- zu einer Profi-Aufnahme mitspielen, dabei aber nicht imitieren, sondern aktiv miterleben
 
@Marlene
Ganz kurz: wenn Du klatscht, ist es eine gänzlich andere Bewegung als beim fließenden Spiel. Zum Verstehen dieses Polyrhythmus ist es geeignet, aber nicht zum Üben solcher Stellen. Stichworte: Armführung, Bogen, Schwung, Impuls. Im Forum wurde schon viel darüber geschrieben, auch im Bezug auf Triolen.
Kann jetzt leider nicht ausführlicher werden, aber es macht jemand bestimmt noch!
 
:-(:angst: :013::denken:

Menno!
:cry:

Ich lasse das jetzt besser sein und konzentriere mich auf andere Stellen, denn da gibt es einige Herausforderungen für Finger und Hirn. Das Stück nehme beim nächsten Unterricht mit, denn ich wollte es zu 11/4 hinzunehmen und dafür schon mal üben. Bei einem Stück alleine bekomme ich nämlich schnell den "Klavierkoller".

@Demian, wenn mich Deine Anleitung weiter oben schon beim Lesen verwirrt wird das am Klavier nix.
:dizzy:

Fünf Jahre regelmäßiger Unterricht sollten eigentlich reichen, damit solche Probleme nicht mehr auftreten. Aber sechs Jahre mit nur sporadischem Unterricht haben leider zu viel Nachlässigkeit und Fehlern geführt. Hoffentlich schaffe ich es mit Hilfe der KL, diese "falschen Programmierungen" loszuwerden.

Danke für Eure Rückmeldungen.
 
Mir hilft bei 2 gegen 3 das in Sechserschritten zu zählen / denken.

Ganz gleichmäßig zählen:
1 beide (bzw. nur links, weil rechts gehalten)
2 nichts
3 rechts
4 links
5 rechts
6 nichts
1 beide

Viel schlimmer finde ich die Quintolen in der linken Hand davor.
 

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