Manche Leute können eine simple Frage auch einfach beantworten ... du scheinst nicht dazuzugehören.
Es lag mir fern den Komponisten zu diskreditieren oder mich als irgendwas zu profilieren ... aber das werden Profilneurotiker wohl nur schwer verstehen.
Lieber Olf,
@rolf hat hier die Etüde gepostet, die das Beste ist, was es zu 2 gegen 3 gibt. Daraufhin hast du Folgendes geantwortet:
@rolf:
Meinst du den Kram vor der Fermate?
Wenn man sich dieses belanglose Zeug schon antut, dann sollte man mMn NICHT bei der Fermate aufhören.
@rolf antwortet mit
Und du nennst ihn dann einen Profilneurotiker, der noch nicht einmal eine simple Frage beantworten will! Findest du das wirklich in Ordnung? Ich nicht. Du hattest dein Urteil doch längst gefällt und entsprechend abfällig benannt (Kram, belangloses Zeug).
Zum Verständnis:
@Marlene (ohne Worte, weil selbsterklärend)
Den Anhang 40403 betrachten
schau dir mal das erste Viertel des ersten Taktes an und dann diese ganz gute Darstellung von
@brennbaer:
Es wird klar, dass beides kongruent ist. Wenn man nämlich @brennbaers Darstellung auf einer Klangebene (es' = Duole / es'' = Triole) hörbar macht, hört man diese Sextole als oktavierte Achtel (
1), dann als zwei Sechzehntel (
3 4) und weiter ein Achtel (
5).
Wenn also der geneigte Leser nun dieses Motiv auf dem ersten Viertel im ersten Takt mit rechts spielt, spielt er ohne es zu merken, bereits 2 gegen 3 in einer Hand. Einfach, oder?
Was passiert in T.3? Links spielt nun umgekehrt in einer Hand oben Duolen (es'') und unten Triolen (es').
Was passiert dann? In T.5 ZZ1 wird T.1 anders notiert (auf zwei Hände verteilt), der Klang bleibt gleich. In T.5 ZZ2 wird T.3 auf zwei Hände verteilt, der Klang bleibt gleich. Und es stellt sich zur großen Freude aller 2 gegen 3-Verzweifelten heraus, dass T.7 und T. 9 auch genau gleich klingen und nur anders notiert sind (als 2 gegen 3).
Das, was in T.1 steht, ist also das gleiche klangliche Ereignis als das, was in T. 7 steht. Hat man den Klang im Kopf, kann man die Notation in T.7 problemlos spielen, denn T.1 konnte man ja sofort.
@Marlene: Liebe Marlene, die zweite Triole deiner ersten Einspielung war doch ganz o.k.. Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht an mangelnder 2 gegen 3 - Umsetzung, sondern an dem, was
@Musikanna schon angedeutet hat. Du spielst die Duolen links und die Triole rechts wie beim Klopfen alle gleich laut. Das klingt nicht gut und ist wahrscheinlich auch das, was dich stört.
Statt dessen müsste in einem Halbepuls (oder wenigstens in einem vorübergehenden Viertelpuls) gedacht werden, die linke Hand begleitet leise, die Triole fängt leiser an und crescendiert. Dabei muss die Triole nicht metronomisch auf die Hundertstelsekunde genau sein, aber sie muss mit der linken Hand zusammen klanglich differenziert werden.
Außerdem wird die Triole mit dem Arm unter einem Bogen gespielt. Genauer gesagt machst du auf dem a' mit dem Haltebogen den Arm leicht und führst dann die nächsten drei Töne gis', a' h' in einem langgezogenen u (halbe Ellipse) mit dem Arm. Der Arm fasst also diese Töne zusammen, auch links ist es kein Klopfen, sondern ein Gleiten.
Darauf kann man achten und hören (es wird sehr anders und viel gesanglicher klingen), wenn man die Stelle zunächst einzeln übt.
Weiterhin kann man es üben, indem man links Halbe (notfalls zunächst Viertel) klopft und rechts dazu spielt. So bekommt man ein Gefühl für die Phrase und ihre dynamische Entwicklung bei gleichzeitigem Fühlen und Realisieren des Pulses. Die Klangvorstellung wird geschärft oder manchmal auch erst gebildet.
Wenn du dann links pp dazu nimmst, kannst du erst mal Töne weglassen, z.B. das zweite Duolenachtel a links. So etwas kann man allerdings nur sehr schlecht über Forenbeiträge verbessern, sondern live bei der gemeinsamen Arbeit im Unterricht, da tun sich dann noch ganz andere Möglichkeiten auf.
Liebe Grüße
chiarina